werden Zuckerrohr, Kokosnüsse, Orangen aufgegeben, ferner Kautschuk und Wachs, Kaffee, Tabal, Zucker und Sirup. Die letzteren entstammen dem landwirt- schaftlichen Betriebe eines deutschen Ansiedlers. Über Ngomeni kommen Liberlalaffee, roter Pfeffer und Kapok zum Versand, ferner bringen die Ein- geborenen Mais, Mhogo und Kopra. Zwischen Ngomeni und Pongwe befinden sich mehrere europäische Agaven= und Baumwollen- pflanzungen; zum Tell wird, insbesondere auf der großen, unmittelbar an Station Pongwe gelegenen Plantage, Baumwolle als Zwischenkultur gepflanzt, um schon im laufenden Jahre Erträgnisse zu erhalten. Im Steinbruch wird zur Zeit, nach Beendigung des Schotterns der Betriebsstrecke, Kalk gebrannt; Brennen und Vertrieb desselben besorgt ein deutscher Unter- nehmer; der Bedarf hält dauernd an, da außer für den Eisenbahnneubau auch für die Bauten der S. E. G. sowie der neuen Pflanzungen dieses Baumaterial notwendig ist. Nach Tanga wird Schottergrus und sonstiger Abfall und Abraum der Bruchstein= und Kalkfabrikation als Material zum Straßenbau be- fördert. Über Tanga gehen alle eingeführten Güter in das Innere, hauptsächlich sind es Baumatertalien, Maschinenteile, Nahrungsmittel, Getränke, Bedarfs- gegenstände für Europäer und Eingeborene und Reiselasten. Mhogo, Kopra, Häute und Felle, 761 Die wlchtigsten Erzeugnisse der Usambara-Bezirke, nämlich Kaffee, Schnittholz, Agavenhanf, Baumwolle, kommen also auch für den Bahntransport in Frage, dabei ist infolge der seit den letzten zwei Jahren be- gonnenen neuen Anlagen eine bedeutende Steigerung, von diesem Jahre ab mit Baumwolle, vom nächsten Jahre ab mit Schnittholz und Hanf als bestimmt eintretend anzunehmen. Im selben Maße wird aber wohl auch die hohe Einfuhrziffer bleiben, da der Bau der Aupbereitungsanlagen, Feldbahnen und Wohnhäuser auf den neuen Pflanzungen die weitere Einfuhr von Maschinen, Geräten und Materialien nötig macht. Auch wird dieser langsame, aber stetige Aufschwung der landwirtschaftlichen, indu- striellen nud Handelstätigkeit längs der Bahn die jetzige gute Entwicklung des Personenverkehrs auf gleicher Stufe halten. Zur Zelt fährt in jeder Richtung werktäglich ein Zug, wöchentlich also je sechs; vier davon dienen dem Personen= und Güterverkehr (drei fahrplan- mäßig, einer nach Bedarf, allerdings jetzt regel- mäßig fahrend), zwei befördern hauptsächlich Bau- matertalien für den Neubau der Bahn. Die Tafel Nr. II zeigt die Ergebnisse und Leistungen der Betriebsmittel; die allein auf der Neubaustrecke fahrenden Arbeits= und Bau-Züge der Firma Lenz u. Co. sind nicht mit ausgenommen. Tafel I. Zusammenstellung der Einnahmen. A. Tanga —Korogwe. Privalverkehr Regierungsverkehr Bahnbauverkehr Zusammen Betrag der Einnahmen Rupien Pes. Rupien b Pes. Rupien Pes. Rupien Pes. Personenverkehr . . ... 4938 12 2829 — — — 51771 Reisegepäl... 157 24 42 — — 24 Güterverkehr. 12 288 36 637 — 3161 39 16 087 11 Viehverkhen 119 44 13 08 — — 132 52. Summe der Einnahzen 17508 52 931 08 3161 39 21 5906 35 Sonstige Einnahmen der Eisenbahnkasse 615. 59 — — — . 615 59 Gesamtbetrunng 18110 47 991 co3161 390 22 12 30 B. Korogwe —Tangoa. Pesonepuenege#e . 5 294 46 245 — — — 5539 46 Reisegep ..... 106 44 49 — — —. 155 44 Bisegenet84 1795 — 35 — 4 32 1834 32 — —. 225 12 13 08 — — 238 20 Summe der Einnahme 7421 38 342 08 4 32 7768 14 Sonstige Einnahmen * Eisenbahnkasse 918 52 — — — — 918 52 Gesamtverkhen 8340 26 342 08 4 32 86687 02 Betras der Richtung Tanga—Korogwe 22 212,80 - Korogwe — Tanga 8 687,02 N——