nach dem unteren Sturmseld-Omurambafluß mit 32 Gewehren und zwei Geschützen begonnen. Die 4. Kompagnie Feldregiments 1 von der Abteilung Estorff bricht am 12. Januar auf. um das Gelände zwischen Eisebfluß und Sturmfeld-Omurambafluß zu säubern. Zacharias Zeraua, Kapitän der Hereros zu Oljimbingue (110 km westlich Windhuk), bot sich mit elnigen Begleitern dem Major v. Estorff in Owinau-Naua ergeben. Seine Leute sollen wegen 2 Ermüdung erst in einigen Tagen dort ein- reffen. 185. Den 13. Jonuar. Noch Meldung des Generals v. Trotha traf Oberst Deimling am 10. mit verelnigten Abtellungen Lengeike und Ruter in Stampiielfontein bei Abtei- lung Meister ein. Es haben siegreich gefochten: Abtellung Ritter am 3 Jonnar bei Haruchas gegen 200 Simon Kopper-Leute und Witbols. Die ver- einigten Abtellungen Lengerke und Ritter am 5. bei ochas gegen den gesamten Simon Kopper-Stamm und am 7. bei Zwartsontein gegen die gesamten Wubois unter Hendrik Wibboi, der unter dem Druck der anmarschierenden Südtruppen von Meister abließ und sich gegen Deimling wondte. Der Auob-Abschnitt ist vom Feinde völlig gesäubert, die Hottenkotlen sind zersprengt und baben im ganzen 150 Tote, bei Zwarisontem 22 Ochsenwagen verloren. Ihr Wider- stand war in ollen Gefechten ein außerordentlich zäher. Unsere Truppen haben trotz mößter An- strengungen mit heivorrogender Topfenkeit gekäwpft, was namentiich auch nach Meldung Demlings von Abtellung Meister gilt, die ihren 50 Stunden langen Kampf mit einem siegreichen Sturmlauf abschloß. Uuszug aus dem Bericht über die achte ordentliche Dauptversammlung der Siedelungsgezellschaft für Deutsch-Lüdwestafrika. Die Bilonz sowie die Gewinn= und Verlust- rechnung wurden en stimmig genehmigt und ebenso mit ollen abgegebenen Stimmen die Entlastung des Vorstandes und des Verwaltungsrats erteilt. Zu Punkt 3 der Tagesordnung scheiden die der Amtsdauer noch öltesten Mitglieder des Verwoaltungs- rats, Staatzminister v. Hofmann, Gebeimrat Smon, 4 A. Oldemeyer, aus. Sämtliche Herren werden wiedergewählt. Der Vorsitzende siellt sest, doß nunmehr der Verwaltungsrat sich aus folgenden Herren zu- sammenseytt Staatsminister v. Hofmann, Gehelmer Regierungsrat Simon, Geheimer Kommerzienrat Arnhold, Chr. v. Bornhaupt, Rittmeister a. D. Bugge, Senator Joh. Herm. Eschenburg, Heinrich Koch, 49 E. A. Oldemeyer, Prof. Th. R.hbock, Konful Adolph Schwobe, Reuierungsrat Chr. Frhr. v. Tucher, Konsul Einst Vohsen, Konsul H. Wallich, Fürst zu Wled. Deutsch-Beu-Guinra. Bericht des Bezirksamtmanns Sent über eine Neise nach den Palau-Inseln vom 36. Juli bis 22. August 3904.*) Nach Eingang der Nachricht von dem am 8. Februar dieses Jahres erfolgten Tode des farbigen Statlonsaufsehers für die Palau-Inseln nahm ich die erste, sich am 18. Juli bietende Gelegenheit zu einer Dienstreise nach der genannten Gruppe wahr. Außer mir und meiner Begleitung waren auf dem lleinen omerikanischen Schuner der Vorstand der Kapuziner Mission, der sich zu einer Inspektion semer dortigen Stotionen begab, und erwa 50 farbige Arbeiter auf der Rückreise nach ihren Heimatinseln Sonsol. Pul und Meri. Ber nur schwachem Wind — das Schiff war mit Booten aus dem Hafen getaut worden — wurde nach sieben Tagen vor der an der Nordküste liegenden Insel Aregor ge- ankert. Am Tage vorher war der Schuner insofern in eine gefährliche Situation geraten, als er in der Nähe des Rffs an der Ostlüste bei Windstille vom Strom noch Lond zu gesetzt wurde. Es gelang indessen, ihn mit 2 Böten einge Stunden gegen den Strom zu halten bis am Abend eine günstige Biise aufsprang. Ich schiffte mich mit memen Leuten und dem Geräck aus und emeeichte nach drei- stündiger Bootssahrt abends das Dorf Erbukes. Dort übergab ich dem greisen Häuptling Mas, der mich von Bord abgeholt hatte, die von der Frau Professor Semper gesandte Flinte mit Zubehör. Mas, der schon vor länger als merzig Jahren dem domals jungen deutschen Gelehrten Dr. Semper ein treuer Freund gewesen war, wich auch während melnes zweitägigen Aaufenthaltes in seinem Bezirk nicht von meiner Seite und begleitete mich, auf elnen Steck gestützt, auf allen Streifen in die Nochbarschast. Am 28. Juli früh verließ ich Eibukes im Kann, nachdem die Frauen des Dorfes erschienen waren und mir Grüße an Fraou Semper aufgetragen hatten, und begab mich nach einem an der Westküste gelegenen Plotz ArEngel, der dem Vernehmen nach eine Landenge der Insel Babelsonv sein sollte. An der Küste wurde mit Buschmessern ein Dunchgong durch das Mangrovendickicht geschlagen und dann das feste Land betreten. In der Tat konnte ich Die beigesügte Skizze enthält einige neue Namen und Anderungen in der Küstenlinie von abelsoop. Im übrigen siehe Kolonialatlas Blatt 29: Westkarolinen usw.