317 Nichtamtlicher Teil. Personal · Nachridhten. Am 21. April 1905 verschied der Kaiserliche Bezirksamtmann, Königlich preußische Gerichtsassessor Adolf Meyer in Langenburg (Deutsch-Ostafrika) an Schwarzwasserfieber. Assessor Meyer war seit dem 15. April 1902 der Kolontal-Abteilung des Auswärtigen Amts zu- geteilt und seit dem 4. August 1902 im Schutzgebiet Deutsch-Ostafrika im höheren Verwaltungsdienst tätig. Seit dem 1. Januar 1905 war er etatmäßtger Bezirksamtmann und mit der Verwaltung des Be- zirks Langenburg betraut. Das Schutzgebiet verliert in ihm einen tüchtigen, pflichtgetreuen Beamten, der seine ganze Persönlichkeit der kolontalen Sache widmete. Durch seinen offenen, vornehmen Charakter und sein liebenswürdiges Wesen hat er sich unter Vorgesetzten und Untergebenen viele Freunde erworben, welche sein Hinscheiden aufrichtig betrauern. Ein ehrenvolles Andenken wird ihm dauernd bewahrt bleiben. Nach einer Meldung des Kaiserlichen Gouverne- ments von Deutsch-Südwestafrika ist der am 23. April 1872 zu Salesche geborene Lueuchtfeuerwärter Theophil Piechaczek in Lüderitzbucht am 13. März d. Is. in der Brandung verunglückt und ertrunken. Seine Leiche ist geborgen. Der Verstorbene, welcher im Schutzgebiet seit dem Jahre 1894 — und zwar bis zum Jahre 1900 als Soldat — tätig gewesen ist, war ein pflicht- getreuer Beamter, dessen Andenken in der Erinnerung seiner früheren Kameraden und seiner Vorgesetzten dauernd weiterleben wird. Deutsch-Ostafeika. Der Finanzospirant Kern und der Zollpraktikant Herz sind in Daressalam eingetroffen. Der Bureau- assistent Mair ist daselbst wiedereingetroffen. Aus Ostafrika sind mit Heimatsurlaub einge- troffen: Zollinspektor Broschell, Kapitän Stiehler, Chemiker Dr. Schellmann, Großherzoglich badischer Forstpraktikant Dr. Holtz, die kommiss. Gouverne- mentssekretäre Lidtke und Weber und Bureau- gehilfe 2. Klasse Reinicke. Mit Heimatsurlaub sind aus Ostafrika einge- troffen: am 24. April 1905 in Genua: die Ser- geanten Faust und Biallowons; am 2. Mai 1905 in Neapel: die Sergeanten Beckmann und Stan- dau, Unteroffizier Schneemuann und Sanitätsunter- ofsizier Teschner; am 6. Mai 1905 in Hamburg: Oberleutnant Frhr. v. Ledebur und Zahlmeister- aspirant Roesebek. Die Wiederausreise in das Schutzgebiet hat am 1. Mal 1905 von Genua aus angetreten: Oberarzt Dr. Stolowsky. Ramerun. Der Materialienverwaltungsgehilfe Gnekow hat die Ausreise, und der Polizeimeister Runge hat die Wiederausreise nach Kamerun angetreten. Aus Kamerun find mit Heimatsurlaub ein- getroffen: Gerichtsassessor Brückner, Lehrer Haas, Zollamtsassistent 2. Kl. Fické und Gärtner Hanke. Der Ingenieur Hohl, der Maschinist Wolters- dorff, der Sanatoriumsverwalter Buchholz und der Schlosser Sünder sind aus dem Dienste des Katserlichen Gouvernements Kamerun ausgeschieden. Mit Heimatsurlaub sind in Hamburg eingetroffen: am 1. Mai 1905: Zahlmeister Ammon, Feldwebel Handke, die Sergeanten Dennhardt, Römisch und Moerstedt und Sanitätsunteroffizier Oertelz; am 4. Mal 1905: Leutnont Achenbach. Cogo. Der kommiss. Gouvernementssekretär Sauerwein hat die Wiederausreise nach Togo angetreten. Aus Togo ist mit Heimatsurlaub eingetroffen der Gärtner Schneider. Südwestafrika. Der Gerichtsaktuar Max Ferse ist am 13. März d. Is. im Schutzgebiet eingetroffen und wird zunächst bei der Finanzverwaltung in Windhuk als Rechnungs- beamter verwendet. Der dem südwestafrikanischen Schutzgebiet als Rechnungsbeamter überwiesene Schichtmeister Gustav Fett, der Taucher beim Kaiserlichen Hafenamt in Swakopmund Paul Meißel sowie die Zimmer- leute Sefzig und Hoffmann und der Schmied Brillows#ti sind im Schutzgebiet eingetroffen. Der Botaniker Dinter ist mit Heimatsurlaub in Deutschland eingetroffen. Der Meßgehilfe beim Kaiserlichen Gouvernement von Deutsch-Südwestafrika Bauer ist am 31. De- zember v. Is. aus dem Schutzgebietsdienst ausgeschieden. Mit Heimatsurlaub infolge Verwundung oder Erkrankung sind in Hamburg eingetroffen: am 12. April 1905: Oberarzt Dr. Richert; am 22. April 1905: Leutnant Zwicke und Stabsarzt Blümchen; am 24. April 1905: Leutnant Wagner; am 28. April 1905: Major Frhr. v. Reitzenstein, Leutnant Sondermann, Generaloberarzt Schkan,