daß Südafrika imstande sein wird, alle Lebens- bedürfnisse für eine nach Millionen zählende weiße Bevölkerung hervorzubringen. In den Erzeugnissen der Viehzucht und der Minen, dann aber auch in einzelnen hochwertigen Erzeugnissen des Landbaues ist es auch recht wohl imstande, eine genügende Menge von Exportwerten hervorzubringen, mit denen es seinen Bedarf an Industriewaren reichlich wird zahlen können. Dies alles allerdings in der Vor- aussetzung, daß Südafrika es verstehen wird, seine Wasserwirtschaft rechtzeitig und in genügender Weise zu entwickeln. Der Artikel verdient gonz besonderes Interesse, well er auch die Aussichten des südwest- afrikantschen Schutzgebietes berührt. Algérie — Sahara — Sondan. voyages de Msgr. Hacquard des Peres Blancs (1860 à 1891). D’aprèe sa Correspondance par IAbbé Marin, Professeur au college de 1a Malgrange. Avec une préface du Commandant! Hourst. Verlag von Berger-Levrault & Cie., I l l Paris und Nanch. Preis 18 Fr. Ein reich bewegtes Leben wird uns hier vor- geführt, reich an Arbeit, Mühen und Entbehrungen, aber auch reich an Erfolgen, sowohl in der Missions- 513 Vie, travaux, wie in der Forschertätigkeit. Monseigneur Hacquard war eine jener hervorragenden Persönlichkelten der „Weißen Väter von Algier", wie sie aus dieser Kongregation zahlreich hervorgegangen sind; er war gleich groß als Missionar wie als Forschungsreisender in Algier, der Sahara und dem französischen Sudan. Sein Leben hatte er ganz in den Dienst der Er- schließung Afrikas gestellt und dieser seiner zweiten Heimat geopfert. Das Buch ist gut geschrieben und sehr interessant; auch der Kenner jener Gegenden kann noch vieles aus ihm lernen. VVVVVVWVVWVVVVVVVVVVVWVWVVVWVVVVVVE’ Titeratur-Perxreichnis. Becken von Parras. Eine monographische Skizze on Dr. Karl Bernius. Mit zahlreichen Abbildungen und einer Karte. Verlag von Dietrich Reimer (Ernst Vohsen). Berlin 1905. Preis 1,50 Mk. Die Auswanderungsfrage (mit besonderer Berück- shtigung der Auswanderung aus Deutschland, Italien, Osterreich und zngurng Von Dr. Ernst Franz Weisl, Hos- und Gerichtsadvokat in Wien, erster Vizepräsident der österreich= ungarischen Kolonialgesellschaft. Verlag von Wilhelm Süsserott, Berlin. Revista da Sociedate Seientilica de Süc Paulo. Hest Nr. 1, Juni 1905. S. Paulo in Bra- silien, Galeria Webendörfer Nr. 3. Das v Perkehrs -Machrichten. Die Eröffnung der Postagentur Schirati in Deutsch-Ostafrika hat am 19. Junk stattgefunden. Am 27. Juli ist in Kub in Deutsch-Südwestafrika eine Reichs-Telegrophenanstalt für den inter- nationalen Verkehr eröffnet worden. Die Worttaxe für Telegramme nach Kub ist dieselbe wie für Telegramme nach Windhuk und den übrigen Anstalten des Schutzgebiets; sie beträgt zur Zeit 2 Mk. 75 Pf. Nach einer Bekanntmachung des Internationalen Bureaus der Telegraphenverwaltungen in Bern gilt. für Telegramme von Deutsch-Südwestafrika nach Durban (Natal) künftig dieselbe Taxe wie für Telegramme nach dem übrigen Britisch-Südafrika. eines gewöhnlichen Telegramms. eines Preßtelegrammmm -* Es sind deshalb zu erheben für das Wort . 1 Mk. 35 Pf. 70 - In Deutsch-Südwestafrika sind die Postanstalten in Ababis und Kuis ermächtigt worden, am Postanweisungsdienst im Verkehr innerhalb des Schutzgebiets und mit Deutschland teilzunehmen. Ababis ist außerdem ein Paketausgabedienst eingerichtet worden. verwaltung In Nach einer Mitteilung des deutschen Generallonsuls aus Sydney hat die australische Post- zwischen Australien und den Marshall= und Karolinen-Inseln den Paletpostverkehr eingerichtet. Die Gebäühren sollen betragen nach Jaluit 1 sh. 10 d. und nach Jap und Ponape 2 sh. 8 d. für das erste englische Pfund Gewicht und für jedes weitere Pfund 3 d. bis zu 11 Pfund Gewicht. Von Anfang August an werden die Briefsendungen aus Deutschland nach Bukoba, Muansa und Schirati in Deutsch-Ostasrika über Mombasa zur Weiterbeförderung mit der Ugandabahn geleitet.