Arizona.. . .8 166 403 Kalifornien 1 971 908 Kolorado * 1591 157 Idahor 1645 529 Kansas - 97 849 Montana 1749 002 Nebraska 477 973. Nevada . - 48 153 New Mexlko 420 202 North Dakota *. 3 406 100 Oklahoma *. 2552 137 Oregon. .. -4230 559 South Dakota *. 7?42 780 Utah . .. . 302 351 Washington . -2755362 Wyoming 275 253 Die größeren Anlagen, deren Bau teils begonnen, teils projektiert ist, verteilen sich, wie folgt: Arizona erhält den Roosevelt-Damm, dessen Her- stellungskosten auf 1½ Millionen Dollar geschätzt sind. In Kalifornien wird ein Staubecken für 1 Million Dollar gebaut. In Kolorado wird der Gunnison-Tunnel in einer Länge von 30 000 Fuß mit einem Kostenaufwande von etwas über 1 Million Dollar hergestellt werden. In Montana wird bei Glendive ein Kanal und in Nebraska ein Kanal nebst Tunnel angelegt werden. New Mexiko erhält das Hondo-Stauwerk nebst dazu gehörigen Kanälen. In North Dakota ist der Kontrakt für den Fort Buford-Kanal kürzlich vergeben worden. In South Dakota wird der Belle Fourche-Kanal gebaut. In Wyoming werden Stauwerke und ein Kanal am Flusse Shoshone angelegt. In Idaho wird zunächst in der Nähe des Ortes Minldoka eine 675 Fuß lange Stauanlage hergerichtet, durch die ein großer Teil des Wasserlaufes des Schlangenflusses (Snake river) gehoben und in zwei Kanäle abgeleitet wird, wodurch 65 000 Acres unter Wasserkultur gebracht werden. Das Innere dieses Staates, besonders das Tal des Schlangenflusses, ist Verwitterungsboden vulkanischen Ursprungs und könnte durch Berieselung sehr fruchtbar gemacht werden. Durch Erweiterung der berelts vorhandenen und Herstellung von neuen Bewässerungsanlagen sowle durch eine bessere Methode der Wasserverteilung hofft man dort mit der Zeit bis 2½ Mitllionen Acres berieseln und dadurch dem jetzt noch dünn bevölkerten Staate einen starken Zufluß von Einwanderern sichern zu können. In Oregon und Walhington ist dahingegen, wiewohl diese Staaten in hervorragendem Maße zu den Irrigationsfonds beigesteuert haben, mit der Ausführung der ins Auge gefaßten Bewässerungs- arbeiten noch nicht begonnen worden. Die Ver- zögerung wird dadurch erklärt, daß in diesen Staaten einzelne Korporationen, die größere Landkomplexe besitzen, Schwierigkeiten bereitet haben und sich den Bestimmungen des Gesetzes nicht fügen wollen. Um dem hervorgetretenen Widerstand mit Erfolg begegnen zu können, wird voraussichtlich eine entsprechende 614 — Ergänzung des Gesetzes in der Richtung, daß der Regierung Enteignungsrechte verliehen werden, er- folgen müssen. Von den vier Entwürfen, die für Oregon aufsgestellt sind, wird wahrscheinlich zunächst die Bewässerung des bis in den nördlichen Deil von Kalifornien sich ausdehnenden, von dem Flrusse Klamath gebildeten und zwei bedeutende Seen ein- schließenden Beckens zur Ausführung kommen. Es würden dadurch 250 000 Acres Dürrland berieselt werden. Die Kosten sind auf 4½ Millionen Dollar (durchschnittlich 18 Dollar für den Acre) veranschlagt. In Washington ist für die Berieselung hauptsächlich der südöstliche Teil des Staates in Betracht gezogen und von technischer Seite das sogenannte Palouse- Projekt zur Ausführung empfohlen worden. Es handelt sich dort darum, einem zwischen dem Schlangenflusse und dem Columbia gelegenen Land- strich von 100 000 Acres Wasser aus dem Flusse Palouse zuzuführen. Während man noch vor wenigen Jahrzehnten der Ansicht war, daß der inzwischen dem 100. Grad westlicher Länge und den Gebirgszügen des amertka- nischen Westens gelegene, als „aride“ Region be- kannte, große Landesteil, der jetzt nur Salbei (sagebrush) und einzelne Steppenpflanzen hervor- bringt, für immer dem Ackerbau verschlossen und allenfalls nur zu wilder Steppenviehhaltung geeignet sei, ist jetzt dargetan, daß diese Annahme sich nicht länger aufrecht erhalten läßt. Die künstliche Be- wässerung ist es, die dem Vordringen der Farm- wirtschaft in jene bisher von der Bodenkultur aus- geschlossenen Gebiete die Wege bahnt und dadurch eine sehr bedeutsame Verschiebung der Produktions-= möglichkeiten eingeleitet hat. Die erstaunlichen Er- folge, welche berelts früher ohne Mitwirkung der Regierung in dem Staate Utah, hier durch die Arbeit der dortigen Mormonen, wie auch in Süd- kalifornien durch großartige private Unternehmungen erzlelt wurden, lassen mit Sicherheit erwarten, daß die sich nunmehr nach einem einheitlichen Plane und mit verstärkter amerikanischer Energie vollzlehende Ausbreitung der Bewässerungswirtschaft sich zu einem Kulturwerke auswachsen wird, das nicht allein für die wirtschaftliche Entwicklung des Westens der Vereinigten Staaten von hoher Bedeutung ist, sondern auch Beachtung über die Grenzen des Landes hinaus berdient. An dem Kongresse, zu dessen Präsident der Gouverneur von Kalifornien, George C. Pardee, gewählt worden war, beteiligten sich Abordnungen von 25 Staaten, mehrere Bundeskongreß-Abgeordnete sowie Vertreter der Landwirtschaft, Viehzucht und des Handels. Im ganzen waren mehr als tausend Delegierte erschienen. Es hatten sich fünf Ausschüsse gebildet, und zwar unter je einem Vorsitzenden, der als Autorität in dem betreffenden Fache anerkannt ist. Die Beratungen und die von Sachverständigen gehaltenen Vorträge umfaßten folgende Gegenstände: Praktische Irrigation, Forstkultur, Waldschutz, Klima-