also um 158 490 Mk., von Knollengewächsen Ge- müsen und Früchten von 68814 Mk. auf 40 841 Mk., also um 28 478 Mk. gesunken, desgleichen die Aus- fuhr von Erdnüssen von 107989 Mk. auf 41 826 Mk., also um 66 168 Mk. Auf den infolge der anhal- tenden Dürre eingetretenen Ernteausfall und auf den dadurch hervorgerufenen Nahrungsmittelmangel ist auch der Rückgang der Ausfuhr von Kokosnüssen von 12 302 Mk. auf 2949 Mk., also um 9353 Mk., und von Kopra um 367 051 kg zurückzuführen, weil die Kokosnüsse in Ermangelung anderer Nah- rungsmittel von der Eingeborenenbevölkerung mehr als sonst als Nahrungsmittel verwendet und daher der Ausfuhr und der Kopragewinnung entzogen worden sind. Daß die ausgeführte Kopra trotzdem für das Berichtsjahr eine gegen das Vorjahr um 51 793 Mk. höhere Wertziffer aufweist, ist die Folge der Preissteigerung der Kopra auf dem Weltmarkt. In den letzten fünf Jahren hat sich die Kopra- huuhr aus dem Schutzgebiete folgendermaßen ge- taltet: 1900. 852 703 kg 189 655 Mk. 1901. 2507 437= 557 379- 1902 3 140 960 = 766 400 = 1908 3 856 632 = 804 616 = 1904 3 489 581 = 856 409 Nicht unter der Dürre hat die Kultur von Sesam, Kaffee, Baumwolle und sonstigen Faserpflanzen ge- litten. Dieselben gedeihen zum Teil, wie z. B. Sesam in trockenen Jahren vielmehr besser ols in feuchten. Die Ausfuhr von Sesam ist von 127040 Mk. auf 374 026 Mk., also um 246 986 Mk., von Baum- wolle von 7313 Mk. auf 123 892 Mk., also um 116 579 Mk., von Flachs und Hanf von 69 727 Mk. auf 127 133 Mk., also um 57 406 Mk., von Sisal- agaven von 324 116 Mk. auf 571739 Mk., also um 247 628 Mk., gestiegen. Die Ausfuhr von Kaffee ist dem Werte nach infolge eines Preissturzes von 525 848 Mk. auf 528 618 Mk., also um 22830 Mk., gesunken, der Menge nach dagegen von 387 344 kg auf 401 935 kg, also um 64 591 kg, gestiegen, so daß also auch hier in Wirklichkeit eine oduktions= und Ausfuhrsteigerung stattgefunden hat. Seit dem Jahre 1900 hat sich die Ausfuhr der letztgenannten Artikel: Kaffee, Baumwolle und sonstige Faserstoffe folgendermaßen entwickelt: Kaffee: 1900 148 785 kg 274 757 Mk. 1901 186 207 = 257 130 1902 358 424 = 483 295= 1908 337 344 = 625 548= 1904 401 935 = 528 618= Rohbaumwolle: 1900 11 "R 5.= 1901 109 94 - 1902 871-- 212.= 1903 9272. 7313 = 1904 188 140 = 128 892• 639 Sonstige Faser- stoffe: 1900 94 438 kg 14 730 Mk. 1901 204 529 = 83319 - 1902 356 768 = 145 535 19089 6338 598 = 407763 = 1904 1 151 071 = 711 908 Von diesen Artikeln wird Baumwolle zum größten Teil als Eingeborenenkultur, die übrigen Produkte werden auf von Weißen geleiteten Plan- tagen gewonnen. Der Rückgang der Ausfuhr von Zucker von 28 254 Mk. auf 1356 Mk., also um 26 898 Mk., und das gänzliche Aufhören der Aus- fuhr von Rum, welches ein Minus von 19 922 Mk. gegen das Vorjahr bedeutet, ist die Folge der Be- triebseinstellung der Zucker= und Rumfabrik in Pan- gani. Die Ausfuhr von Kautschuk ist der Menge nach um 2211 kg (von 339643 kg auf 341859 kg), dem Werte nach infolge Preissteigerung von 1 993 648 Mk. auf 2 225 670 Mk., also um 231 822 Mk., gestiegen. Die Kautschukausfuhr aus dem Schutzgebiete war selt dem Jahre 1900 folgende: 1900 196 984 kg 1 058 657 Mk. 1901 210 478 = 10 8 145 1902 255 368 = 1210 017 -- 1903 339 878 1994459 1904 344 179 22237 039 Bemerkenswert ist bei der Ausfuhr über die Küstengrenze noch der Rückgang der Ausfuhr von Wanyamwesi-Eseln von 27 808 Mk. auf 10 102 Mk., also um 17206 Mk. infolge von Einfuhrbeschrän- kungen der ausländischen Nachbargebiete zur Ver- hütung von Seucheneinschleppung und der Rückgang der Rinderausfuhr von 129929 Mk. auf 108545 Mk., also um 21 384 Mk., infolge geringerer Nachfrage der ausländischen Abnehmer. Der Grund des Rück- ganges der Ausfuhr von Kopal von 181 512 Mk. auf 101 918 Mk., also um 79 504 Mk., ist darin zu suchen, daß die Eingeborenen lohnenderen Verdienst bei leichterer Arbeit auf den Nellkenplantagen Zanzi- bars fanden als bei dem mühseligen Kopalgraben. Dieser beschwerlichen Arbeit unterziehen sich die Leute nur im äußersten Notfalle zur Erzielung eines Ver- dienstes; die Höhe der Kopalproduktion und -ausfuhr hängt daher mehr als jede andere von Zufüllig- kelten ab. Die Ausfuhr von Silbermünzen ist von 384 6683 Mk. auf 250 680 Mk., also um 133 988 Mk., zurückgegangen. « An der Binnengrenze ist die Ausfuhr von 8301 301 Mk. im Vorjahre im Berichtsjahre auf 1 284 280 Mk., also um 982 979 Mk. oder um 327 v. H., gestlegen. Durch die Ugandabahn ist eine Absatzmöglichkeit für diejenigen Landesprodukte geschaffen, deren Ausfuhr ohne dieses Transportmittel sich bisher nicht lohnte, die daher im Lande unver- wertet verkamen oder über den eigenen Bedarf hin- aus überhaupt nicht produziert wurden. Am augen-