743 — Wichtigste Warenpositionen. Im wüwt VierteleNm ersten Viertel- jahr 1905 jahr 1904 Zunahme Abnahme Benennung der Waren . Menge Wert Menge Wert #—Mt —————— A. Einfuhr. Baumwollengewmebe 81 958 176 453 39692 94095422662 — — Baumwollene Bekleidungsstücke aller 3 1 rt 45 888 119 930 9528 336233636086 3032 — Glas und Glaswaren 18 265 25189P 13 667 16 193 4598 899— — B. Ausfuhr. « Etduüss......... 6304635264187803 10 237 — — 12475714973 Kautsckkk — 59 208 809 4070!0 — — Rindrier) (Stückzahl) 32 61 862 28633 — — 830 28021 .Milch, Butter, Käse, Eier 58 125 26 478 25 566 10 107682599 1371 — — Elfenbeen 94 131 2014 476 7 468 — — Häute und Felll 167 510 285702 142618 87 143 24 992 1431841 — — Inseltenwachs.. . 11 730 23 — — 11 730 23534 —. — Matten und sonstige Waren aus I Gräsern, Bast, Fasen 2989 9570 2 4 G66 — Metallwarnren 8775 7708 — — 87761 77081 — — 244. Togr. Aufslellung einer Lokomobile in Bpeme. Die Plantagengesellschaft Kpeme hat kürzlich in Kpeme eine Lokomobile von 18 Pferdekräften auf- gestellt, mit der die dortige Baumwoll-Entkernungs= maschine angetrieben wird an Stelle eines Göpelwerks, das sich nicht bewährt hat. In der Anlage in Kpeme wird die in den Küstenbezirken produzierte Baumwolle entkernt und für den Export gepreßt und verpackt. Deuksch-Südwe kafrika. Der Derero= und Zottentotten-Aufstand. 243. 90. November. Gouverneur v. Lindequlst meldet unter dem 30. November, daß der Widerstand der Herero gänzlich gebrochen sel. Er habe daher angeordnet, daß bis auf weiteres die militärischen Operatlonen im Hererolande, insbesondere die Aufhebung von Hererowerften durch Patrouillen, einzustellen seien. Durch diese Maßnahme würde jedoch die strenge Bestrafung der Verbrecher und Rädelsführer nicht berührt. An den Orten Omburo und Otjlheinena seien Lager zur Sammlung der noch im Felde be- findlichen Eingebornen unter der Aufsicht von Missio- naren eingerichtet worden. Den Herero seien die vorstehenden Maßnahmen durch eine in zahlreichen Erenblaren verbreitete Proklamatlon bekanntgegeben worden. 4. Dezember. Gouverneur v. Lindequist meldet, daß sich die Unterwerfung der Hottentotten unter folgenden Be- dingungen vollzogen habe: 1. Abgabe von Gewehren, Munition und Pferden. 2. Zusicherung des Lebens mit Ausnahme der Mörder. 3. Vieh wird den Unterworfenen so weit belassen, als solches zum Unter- halte der Frauen und Kinder erforderlich ist. 4. Die Unterworfenen werden vo rläufig nach Gibeon über- geführt. (Man kann mir diesen Bedingungen ein- verstanden sein, einmal, weil dadurch die kriegsrecht- liche Aburteilung der Mörder für die Zukunft gesichert, und dann, weil die Überführung derjenigen, die sich ergeben haben, nach Gibeon nur vorläufig und somit die Möglichkeit vorhanden ist, die Hotten- totten später nach entfernteren Teilen der Kolonie oder nach anderen deutschen Kolonien zu bringen.) 245. 8. Dezember. Gouverneur v. Lindequist meldet, daß der Kapitän der Hoachanasser Hottentotten, Manasse, nebst 23 An- hängern im Gefecht bei Gubuonis gefallen sei. Kapitän Michael von Omaruru und sein Bruder Hugo hätten sich mit acht Begleitern bei der Be- hörde in Walfischbai gestellt. 246. 11. Dezember. Aus Deutsch-Südwestafrika wird amtlich ge- meldet: Der Nordbethanier Cornelius war, nachdem er die Umgegend von Keetmannshoop unsicher ge- macht hatte, nach der Zwiebelhochebene ausgewichen. Von unseren Truppen dauernd verfolgt, wandte er sich wieder südwärts nach dem Baiwege und wurde