Noroseb und Simon Kopper stattgefunden hatten, griff Major v. der Heyde am 17. ds. Mts. mit Mannschaften der 4. und 9. Kompagnie Feld-Regi- #- Nr. 1 und der 4. Batterie eine aus Leuten Banasses und Simon Koppers zusammengesetzte sicnde an und schlug sie bei Toasis nach zwei- mdigem Kampf in die Flucht. Der Feind ließ hwei Tote zurück. Von uns fielen Hauptmann olesoch und zwel Mann, zwei Mann wurden ver- et. d Nach dem Gefecht stellten sich 260 Hottentotten, och steht die Zahl der darunter befindlichen Männer noch nicht sest. In Gibeon haben sich bisber ins- hesamt 595 Hottentotten, darunter 245 Männer und 350 Weiber und Kinder, gestellt, doch sind bis lett erst 190 Gewehre abgeliefert worden. Deutsch-Neu-Guinra. Talfun in der Trukgruppe. u Nach einem telegraphischen Bericht des Kaiser- aen Gouverneurs in Herbertshöhe ist letzthin die wukgruppe (Ostkarolinen) von einem Tatfun berührt Corden. Menschen sind nicht umgekommen. Der rr chaden scheint nicht so groß zu sein wie bei den s#deren in diesem Jahre in den Südsee-Schutzgebieten attgehabten Orkanen. Reije bes Bezirksamtmanns Regierungsrats Stuckhardt 3u Friedrich-wilbelmehafen in das Dinterland des Dansemann-Berges. br Um mit Land und Leuten bekannt zu werden, Ench ich in Begleltung des Missionars Weber von solorr des Polizeimeisters und von zehn Polizel- 8 aten am 6. September 1905 in das noch nicht müuschte, deshalb unbekannte Hinterland des Hanse- Wan- Berges auf. Die Abfahrt von Friedrich= l#lbelmshafen erfolgte mittags 12½ Uhr, um nach amernachten auf der Station Pat (Hansemann-Berg) ant 7. September bei Sonnenaufgang den Vormorsch fellrten zu können. Wenn auch die tags vorher be- wanen Träger aus dem am Westabhange des Hanse- zeiiin-Berges liegenden Dorfe Nobanob nicht recht- Sen erschienen und erst einer Unterstützung ihres mor chnisses bedurften, so konnte doch der Aufbruch befütten 6 Uhr erfolgen. Zunächst auf dem im Bau #en lichen Wege, dann auf Eingeborenenpfaden ging auz dach Nobanob steil bergab über kleinere, fast na cetrockeere Wasserläufe, dann wieder steil bergauf semundem Dorfe Katal (sechs Hütten). Die Ent- nesser von Nobanob bis Katal, nach dem Schritt- gemessen, beträgt etwa 4 km. In Katal wezur Belleldung der Giebelwände der Hütten, der d nd von den Stranddörfern, die brelten Enden Wöildüütter der Sagopalme benutzt, roh bemalt mit ungen von Menschen, Kasuaren, sternförmigen 15 und runden Figuren, die regellos, onscheinend nach dem augenblicklichen Einfoll des Künstlers hinge- worfen sind. Nach Überschreiten mehrerer Wasser- läuse (Baskut-Un) wurden in außerordentlich an- strengendem, steilem Aufstiege die Kambadörfer erreicht (30 km). Mit Rücksicht auf die Träger, die infolge der ungewohnten Belastung nahezu erschöpft waren, ordnete ich Unterkunft für die Nacht an. Bei Versorgung des farbigen Begleitpersonals, von dem übrigens zwei zurückgesandt werden mußten, da sie den Anstrengungen des Gebirgsmarsches nicht gewachsen waren, stieß ich auf wenig Entgegen- kommen. Den mitgeführten Reis schon jetzt auszu- geben, verbot sich von selbst. Ob beim Weitermarsch ins Innere überhaupt Eingeborene angetroffen wür- den und Lebensmittel zu haben wären, entzog sich noch der Kenntnis. Als selbst nach längerem Warten von der Lieferung von Feldfrüchten (Taro, Yams) nichts zu bemerken war und das Hin= und Herreden ersfolglos blieb, schoß ich nach einem für einige Stangen Tabak zur Verfügung gestellten, an einer Palme ausgehängten runden Holzschilde, wie sie in diesem Teile des Bezirkes als Schutzmittel verwandt werden. Das ungläubige Lächeln der zuschauenden Dorfbewohner verwandelte sich schnell in diensteifrige Bereitwilligleit, als sie sahen, daß nicht nur ihr kugelsicherer Schild, sondern auch die Palme durch- bohrt war. Als nun gar ein sicherer Schütze eine Brotfrucht vom Baume schoß, kam ein schwungvoller Tauschhandel in Lebensmitteln zustande. Von der reichlich besichtigten, sodann am Feuer gerösteten Brotfrucht wurde uns als Anerkennung ein Teil angeboten. Einen alten Mann hatte ich sichtlich durch Überreichung eines kleinen Spiegels beglückt. Traumverloren starrte er eine Zeitlang hinein, dann zupfte er ellig seine Haare aus der Oberlippe aus, bis keins mehr vorhanden war, sah in den Spiegel und war über den sich bietenden Anblick höchst be- friedigt. Die Verständigung mit ihm war umständlich. Das Deutsche mußte in die Siar-Sprache, diese von einem Nobanob-Manne in den Kambadialekt über- tragen werden. Die Reihe der Ubertragungen ver- mehrte sich übrigens noch im Laufe der nächsten Tage. Den Nachmittag füllte ein etwa zwei Stunden in Anspruch nehmender Rundgang durch die Kamba- dörfer aus: Laiba (6 Hütten), Tap I (7 Hütten), Tap II oder Kamba (15 Hütten), Baman (12 Hütten), Tamak (6 Hütten), Idpa (7 Hütten), Bob (5 Hütten), Osgog (5 Hütten), Sigowa (18 Hütten), Tidikut und Wamba (12 Hürtten). In Sigowa fiel ein durch einen Zaun abgegrenzter kleiner Platz mu einigen Hütten durch Sauberkeit und Lage auf, doch konnte seine Bedeutung nicht festgestellt werden. Nams= und Tarofelder von be- trächtlicher Ausdehnung waren in Bearbeitung. Der Handel nach der Küste darf jedoch nicht direkt er- solgen, sondern muß durch Vermittlung der Nobanob- Leute betrieben werden. Abends saßen wir im Krelse der Eingeborenen um das Feuer. Hier ward uns