Vergrößerungen weder im Molyko—Bokoko-Reservat noch in Mangai—Bollfamba die Kakaofarmen der Pflanzungen berührt wurden. Es erfolgte dann die Ubertragung der Reservate Lisoka, Moly, Mavum, Ekona, Meanja, Majuka und Mvundu, die alle in der Sitzung vom 23. März 904 beschlossen waren, in die Oruichtelt. « Der Wiederzusammentritt der Kommission wurde durch die verschiedensten Umstände erschwert. III. So gelang es erst in Malende am 2. Fe- bruar 1905 eine Kommission zusammen zu bekommen. Es sollte über das in die Ortlichkelt übertragene Reservat Malende beraten und beschlossen werden. Malende am Mungo liegt nlcht im Pflanzungs- gebiet am Kamerungebirge. Es gilt für dasselbe also die Bestimmung, daß als Minlmum 6 ha für die Famille gegeben werden muß. Die Landzutei- lung wurde reichlich bemessen, da genügend vor- handen war und an Malende, am Hauptweg nach dem Innern liegend, große Anforderungen in bezug auf Verpflegung von den Expeditionen gestellt werden. Nach einer Zählung vom stellvertretenden Vor- sitzenden, im Beisein der Kommission ausgeführt, wurden 43 Familien mit 42 Männern, 47 Frauen und 40 Kindern festgestellt. Hierzu kommt das Sklavendorf Malende mit 16 Familien. Also 59 Familien wurde ein Terrain von rund 630 ha zu- gewiesen. Das macht nach Abzug der öffentlichen Wege pro Familie ungefähr 10 ha Land. Das Reservat wurde von der Kommission be- sichtiagt und sodann über die Angemessenheit beraten. Der Grund und Boden wurde allseitlg als gut anerkannt. Wasser ist reichlich vorhanden. Betreffend die Größe des zugetellten Landes war die Kommission einstimmig der Ansicht, daß die Fläche vollauf genüge. Es wurde einstimmig beschlossen, das Reservat sofort zu versteinen. IV. Am 3. Mai 1905 tagte die Kommission über das Reservat Majuka. In der Sitzung vom 23. März 1904 war für die Majuka-Leute ein Reservat festgelegt worden. - Das Reservat wurde einer eingehenden Besichti- gung unterzogen. Es ist größtenteils leichter Sand- boden, der zwar für Farmbetrieb ausreicht, aber zur Erholung einer größeren Ruhepause dedarf. Es wurde ferner konstatiert, daß ein großer Teil der Farmen außerhalb des Reservates im Kronland lag, und zwar nach Nordwest hin, wo ein schwerer Boden, der Übergang zum Lavaboden, zu finden ist. In Majuka wohnen Ballons, die sich in mancher Beziehung von den Bakwuwis unterschelden. Ihre Farmen sind vollständig frei geschlagen, eine stößt unmittelbar an die andere, so daß man ein über- sichtliches Feld vor sich hat, während die Bakwiris ihre Farmen möglichst zerstreut im Busch anlegen. In Moajuka waren ausgedehnte Maisfelder. Wasser ist reichlich vorhanden. 98 9rößerung. " Die Kommission war der Ansicht, daß die vor- gesehenen 150 ha für die 60 Familien nicht aus- reichten, und wurde die Vergrößerung von 600 m Breite bei 1800 m Länge nach Norden hin ein- stimmig zum Beschluß erhoben. Die Vergrößerung von 108 ha ist aus Kronland genommen. Dadurch kommen alle Farmen in das Reservat hinein. Die Größe des Reservats beträgt 258 ha. Das macht auf die Familie 4,8 ha. Die Kommission beschließt ferner die sofortige Versteinung. . Die Leute waren mit dem Reservat zufrieden. Am 9., 10. und 11. Mal wurden die Reservate Mpundu, Meanja und Elona einer örtlichen Be- sichtigung unterzogen. « Am 11. Mai 1905 wurde in Ekona über die Reservate Beschluß gefaßt. . Reservat Mpundu. In der Sitzung vom 23. März 1904 war für das Dorf Mpundu in der Moltwepflanzung ein Reservat in Größe von 140 ha vorgesehen. . "« Nach Statistik hat Mpundu 71 Familien. Mit- hin kamen nach diesem Beschlusse auf die Familie nicht ganz 2 ha. · s ·DieWasseksundBådenverhåltnissewurdeuvon der Kommission als ausreichend erachtet. An dem Mungo entlang ist lehmiger Sand, während land- einwärts nach Westen schwerer Lehm zutage tritt. Die Besichtigung ergab, daß der größte Tell aller Farmen außerhalb des Reservates lag. Die Kommission beschloß einstimmig eine Vergrößerung. Dadurch kommen fast alle Farmen ins Reservat. Die Größe beträgt jetzt rund 265 ha. Das macht auf die Famille 3,7 ha. Es wurde ferner einstimmig beschlossen, daß das Reservat sofort versteint werden soll. Der Häuptling und die Altesten waren mit dem Reservat zufrieden. . Das nördlich von Mpundu gelegene Dorf Man- dongo besteht nur aus einer Familie. Das Haupt derselben versprach, zu seinen Stammesgenossen (Bakwiri) nördlich der Muanja-Pflanzung ins Kron- land zu ziehen. -..,.. » VI. Sodann wurde über das Reservat Meanja in der Meanja-Pflanzung beraten. In der Sttzung vom 23. März 1904 war für die Meanja-Leute eln Reservat ausgewiesen in der Form eines Recht, ecks, dessen Nord= und Südselte 1550 m und dessen Ost= und Westseite 1600 m lang sein sollten. Die Nordseite sollte mit der Meanjagrenze zusammen- fallen, nur die Lage eine derartige sein, daß der größte Tell des Dorfes ins Reservat fallen sollte. Um die letzte Bedingung zu erfüllen, mußte das Reservat nach Süden in einer Breite von 250 m vergrößert werden. Der Flächenzuwachs betrug rund 35 ha. Das Reservat hat also eine Größe von rund 285 ha. ,. . Die Kommession beschloß einstimmig die Ver-