ein größeres Sügewerk mit Holzbearbeitungsfabrik Burde in jüngerer Zeit erbaut in Mkulumusi am igl, ein ähnliches gleichgroßen Stils ist im Ent- stehen begriffen um Schumeland, weitere Großanlagen sind geplant in Baga und Daressalam. Größere Schwierigkeiten als die Frage der olzgewinnung verursacht die Transportfrage. Ohne weisel kann von einer Ausbeutung nur da die ebe sein, wo Verkehrswege vorhanden sind. Ost- afrika ist jedoch, wie bekannt, in dieser Hinsicht ein im großen und ganzen noch unerschlossenes Gebiet. Was an künstlichen Verkehrswegen bereits vorhanden ist, befindet sich noch im ersten Anfangsstadium. Vorerst ist man sonach nur auf die beiden bestehenden kurzen Eisenbahnlinien, auf einige wenige fahrbare ege und auf die schiffbaren oder flößbaren Teile einzelner Wasserläufe sowie auf die Meereslüste an- gewiesen. Diese Verkehrsmittel sind indessen für den hgegenwärtigen noch geringen Umfang der Wald- wurtschaft nicht nur hinrelchend, sie ermöglichen selbst #leienige Ausdehnung des Betriebes, welche für die nächste Zukunft geplant ist. Gewisse nicht zu verkennende Schwierigkeiten bietet infolge des Fehlens von Zweigbahnen und traßen die Frage der Heranschaffung des Holzes von den Wäldern nach den Verkehrslinien. Diese Schwierlgkelten find aber kelneswegs unüberwindliche. Ein Blick auf die Waldwirtschaft der Alpen, der Porenken, Skandinaviens, oder auf Länder wie dien, Siam, Java lehrt, daß weder das hohe Gebirge, noch — bis zu einem gewissen Grade — die horizontale Entfernung vom Verkehrsbereich ein dauerndes Hemmnis für die Holzabbringung und en Holztransport darstellen können. Alle diejenigen Hilfsmittel, die in den genannten Ländern und anderwärts bei der Holzobbringung im Schwunge nd, stehen auch Ostafrika zu Gebote, die Praxis . diese Mittel erproben und sich ihrer, je nach beile der Verhältnisse, im ausgedehntesten Umfange enen. dn Bei kurzen Entfernungen kann das Holz, zumal ba es sich größtenteils um kleinere Dimensionen andelt, angesichts der billigen Arbeitskräfte durch ô räger angebracht werden. Schwerere Sortimente slet man auf primitiven Schleppwagen mittels ugviehes herbei. Unter Umständen sind Abfuhr- zust en zu bauen, um das Holz mittels Wagen heran- sasahren. Vom Gebirge herab geschieht die Be- durerung zu Tal durch Holz= oder Sieinriesen oder * Ausnutzung der Waldbäche in Verbindung mit auanlagen zum Flößereibetrieb. «- HolVVU arößtem Gewinne für die Entwicklung des dnbtransportes wird sich der allmähliche Ausbau Ez. Fahrstraßen erwelsen, deren Anlage neben dem allnr ahnban als unerläßliches Erfordernis für den r Fortschritt des Schutzgebietes anerkannt olange indessen die Straßen sehlen, greift man, sobald es sich um größere Entfernungen handelt, am zweckmäßigsten zum Bau von Waldeisenbahnen. Die Aufwendungen für derartige Anlagen primi- tiverer Art machen sich ohne Zwelfel bezahlt, sofern uur das Ausnutzungsobjekt entsprechend groß be- messen ist. Man kann annehmen, daß eine Unter- nehmung mit einem Jahresexport von 5000 Festmeter eine Waldeisenbahnanlage von 20 bis 30 und mehr Kilometer Länge verträgt. Als Beweis für diese Behauptung kann beispielsweise auf die zahlreichen Waldausbeutungsunternehmungen in Niederländisch- Indien hingewiesen werden, die unter ähnlichen Umständen seit einer Reihe von Jahren florieren. Eisenbahnanlagen zum Zwecke der Holzabfuhr sind uns in Ostafrika nicht mehr fremd, seitdem die Sigil-Export-Gesellschaft eine derartige Bahn in einer Länge von etwa 80 km im Bezirk Tanga hergestellt hat. Diese Bahn schließt an die Station Muhesa der Eisenbahnlinie Tanga-Mombo an und führt von da aufwärts in das Gebirge von Ost-Usambara zwecks Erschließung der dort vorhandenen Wald- bestände. Elne weitere Holzabfuhrbahn soll eventl. gebaut werden von Masinde nach Mombo durch die Holzexportgesellschaft Wilkins & Wiese. Dieselbe Firma baut fernerhin eine Drahtfeilbahn zur Holz- abbringung vom Hochplateau des Schumelandes berab nach Masinde. Die Privatwaldbesitzer Ost- Usambaras planen den Bau einer weiteren Holz- abfuhrbahn vom Ost-Asambara-Gebirge nach der Station Niussi der Tangabahn. Überdies haben sich wiederholt Großinteressenten erboten, längere Eisenbahnlinien im Anschluß aon die Usambarabahn auszubauen, falls ihnen Konzessionen zu Wald- ausbentungen verliehen würden. ç Unter den dargelegten Verhältnissen ist es ein- leuchtend, daß man gezwungen ist, vorerst nur ein eng begrenztes Gebiet fÜürr die Waldausnutzung ins Auge zu fassen. kommen demnach zunächst nur die nachgenannten in den 7 Küstenbezirken, sowie in den daran angrenzenden Bezirken Morogoro, Wil- helmstal und Moschi und im Bereich des Victorja- sees gelegenen fiskalischen Waldbestände in Betracht, d. f. die Waldungen am Meeresufer (Mangrovenwälder) etwa. 40 000 ha im Bereich der Usambarabahn etwa 90 000 = im Bereich des Ruwuflusses und der verlängerten Usombarabahn etäwa 35 000 - im Bereich der Daressalam—Moro- gorobahn etww 25 000 in den Gebieten des Rufiyi= und Uangaflusses etntoo. 10000 = im Küstengebiet von Kilwa und Lindi . etwq..........25000- am Victorla-Nyansasee, am Kagerafluß etwa. 25000 d. s. zusammen etwa 250 000 ha Diie Flächenangaben sind nur als Ergebnis vor- läufiger Erhebungen aufzufassen, exakte Flächen- aufnahmen sind im Gange.