Hudab zusammenzog unter Besetzung von Gapüts Dawignab und Oas. Inzwischen hatte Morenga die Richtung auf Amas verlassen und war über Wehlers Damm auf Fettkluft abgebogen. Dort steß am 8. April ein Zug der 1. Kompagnie 2. Feldregiments in tief eingeschnittener Felsschlucht auf starke seindliche Banden. Diesseits fielen 8 Reiter, chwer verwundet wurden Leutnant Gaede und dier Reiter, leicht verwundet ein Reiter, vermißt ein Unteroffizier, ein Relter. Vor Teilen der an- rückenden Abteilung Heuck floh der Gegver in Richtung Oas, wo die 11. Kompagnie des 1. Feld- regiments die Verfolgung aufnahm. Am Morgen des 10. April griff diese Kompagnie unter Oberleutnant v. Baehr die nördlich Oas lagernde Bande an und warf sie nach zweistündigem Gesecht nach östlicher Richtung zurück. Oberleutnant v. Baehr, früher im Dragoner-Regiment König Albert von Sachsen (Ostpreußtsches) Nr. 10, wurde leicht, ein Unteroffizier schwer verwundet.. Am Nach- mittage des 10. April stleß diese Patrouille der 11. Kompagnie 1. Feldregiments in Gegend westlich Oas auf weitere von Süden kommende Hottentotten. Diesselts werden zwei Reiter vermißt. Major v. Estorff setzte die Verfolgung fort. Major v. Freyholdt, Führer der bisherigen Ab- teilung Erckert, hält mit Tellen die Linie Warmbad- Romansdrift besetzt und rückt selbst mit einer Kom- pagnie, zwei Maschinengewehren von Warmbad auf Kallfontein ab, eine Kompagnie ist von Udabis auf roendoorn angesetzt worden. Nach Meldung des Obersten Dame ist der Bezirk Namaland und Nord-Bethanien-Berseba frei von seindlichen Banden. 266. 24. April. Amtlich wird gemeldet: Das Gelände südlich von * und westlich der Linie Stinkdoorn-Duurdrift vom Feinde frei. Beim Morgengrauen des 14 April wurde eine Pferdewache der 4. Kompagnie d 2. Regiments bei Nurudas in den Karasbergen on einer etwa 50 Mann starken Bande überfallen. in Unteroffizier ist tot, vier Reiter schwer und zwei leicht verwundet. Die sofort alarmierte Kom- hae und die Besatzung von Nurudas nahmen die eierfolgung auf, konnten aber nicht verhindern, daß #m Teil der Pferde abgetrieben wurde. Ob Morenga uch bei der Bande sich befand, steht nicht fest. Da ns Kopitän der Bondelzwarts Johannes Chrtstian zurgedem englischen Gebiet auf deutsches Gebiet und gekehrt ist, rückle Major Täubler mit der 9. * 1 Kompagnie des 2. Regiments, zwei Gebirgs- n 2 und zwei Maschinengewehren nach Udabis 12 7 mit dem bei Hornsdrift mit der 10. und geschr ompagnie des 2. Regiments, zwel Gebirgs- Hüten und zwei Maschinengewehren stehenden leutlor „Frrbold gegen Christlan vorgehen. Ober- set n Estorff befindet sich in Ukanas, Oberst Dame 15. April in Keetmanshoop. « 281 — 267. 27. April. Amtlich wird gemeldet: .-· Wie bereits berichtet, wurde bel der Verfolgung des von Oas in nordwestlicher Richtung abgezogenen Gegners festgestellt, daß die Gegend südlich Oas und westlich bis zur Linie Stinkdoorn—Duurdrift vom Feinde frei sei. Von den verfolgenden deutschen Truppen mußte die Abteilung des Majors Siebert zur Besetzung der wichtigen Punkte Kais, Dawignab, Gapuets, Heirachabis zurückgehalten werden. Die Abteilung des Hauptmanns Heuck hingegen (1., 2., 11. Kompagnie 1. Feld-Regiments und 2 Gebirgs- geschütze) setzte die Verfolgung auf der gefundenen Spur energisch fort. Sie durchschritt auf bisher unbekannten Wegen den südlichen Teil der großen Karasberge und stellte den Gegner nach zehntägigen beschwerlichen Märschen am 20. April bei „Wasser- stelle“ am Ostabhang der großen Karasberge. Der Gegner, in Stärke von etwa 100 Gewehren, wurde zurückgeworsen und zog in der Nacht ab. Es fielen auf deutscher Seite der Oberleutnant v. Baehr, früher im Dragoner-Regiment Nr. 10, der bereits am 10. April bei Oas verwundet worden war, ferner ein Reiter. Verwundet wurden Leutnant Schlüter, früher im Infanterle-Reglment Nr. 42, zwei Unteroffiziere und fünf Reiter. Der Feind büßte zwei Gefangene, eine Anzahl Pferde und Ge- wehre eln. Starke Blutspuren beweisen seine Ver- luste. Der feindliche Rückzug erfolgte über Aunas nach den kleinen Karasbergen. Die Wastserstellen, welche deren Ausgänge beherrschen, im Norden See- heim und Nanebis, im Süden Amkous und Hoamus, sind besetzt worden. Vom Westhang der großen Karasberge aus haben Teile der dort befindlichen Abteilung des Rittmeisters Ermekell (4. und 5. Kom- pagnie 2. Feld-Regiments) die direkte Verfolgung aufgenommen. " « An der Ostgrenze ging am 18. April Haupt- mann v. Rappard mit einer halben 1. Etappen- kompagnie und einem Geschütz gegen einen Gegner vor, der sich südöstlich Klipdam auf deutschem Boden gezeigt hatte, und warf ihn aus einer starken Dünen- stellung. Der Feind entfloh über die Grenze. Hauptmann v. Rappard wurde leicht, ein Reiter schwer verwundet. über die Operation gegen Johannes Christian in den Oranjebergen liegen neue Nachrichten nicht vor. Deutsch-Neu-Guinea. Bericht des Raiserlichen Bezirksamtmanns Zeufft über seine Rundreise durch die Westkavolinen und palau- Inseln. Der Kaiserliche Bezirksamtmann Senfft in Jap berichtet über seine Rundreise durch die Westkarolinen und Palau-Inseln folgendes: 4