n nach der Gegend von Ramansdrift zurück, wo eder ein Hottentottenkommando gemeldet sst. di ie wichtigeren Punkte am Gr. Fischfluß, sowie 2. Gr. und Kl. Karasberge werden von unseren ruppen besetzt gehalten. Weitere Gefechte werden soeben gemeldet. 271. 29. Mai Amtlich wird gemeldet: Wie gemeldet, hatte Major Rentel nach dem Gesecht Amas und Springpuets die Verfolgung am 24. Mal nach Süden fortgesetzt. Major Sie- berg, der in der Gegend von Hudab stand, war auf den Kanonendonner losmarschiert und erreichte am 24. nachmittags die Abtellung Rentel unweit Groendoorn. Belde setzten vereint den Vormarsch nach Süden fort. Am 25. früh wurden in Tsamab Leutnant Fürbringer (früher im Hus-Regt. 5) und 8 Reiter erschossen ausgefunden. Sie waren an- cheinend bei Herstellung der Signallinte Kubub— Uamas am 24; abends überwältigt worden. Am 26. nachmittags erreichte Major Sieberg gemeinsam mit der Abteilung Rentel den abziehenden Gegner bei Nukais am Hamm-Revier und hatte ein erfolg- reiches Gefecht bis zur Dunkelheit. Der Gegner zog nach Osten ab, Leutnant Zollenkopf (srüher sächs. Fußart.-Regt. 12) und 4 Reiter wurden ver- wundet, die Verfolgung wurde am folgenden Tag fortgesetzt. Deullch · Neu · Guinea. Ralser-wilhelmsland und Bismarck-Archipel. Baining, Land und Leute. IV. Bewässerung. In seinen Bewösserungsverhöltnissen zeichnet sich läatnng durch großen Reichtum an kleineren Wasser- siusfen und größeren Flüssen aus. Leßtere können à allerdings mit unseren Strömen in Europa urchaus nicht messen. Schon der kurze Lauf, die sin, abgeschlossenen Täler machen das Zusammen- ießen von großen Wassermassen unmöglich. Bainings *r bA zeigen alle ohne Ausnahme mehr oder minder un Charakter von Wildbächen. Ellend brausen und - en die Wasser über Felsblöcke hinab und bahnen ür in unzühligen Windungen durch Schluchten sellen Weg in die Talsohle. Rechts und links ge- 2 sich zu ihnen sprudelnde Quellen und kleine komnkradern, aus dem kalkigen Boden hervor- her end, oder auch größere Nebenflüsse von welter bis und schießen mit Getöse über Kallfelsen hinab, in a6 sich mit dem Hauptstrome vereinigen. Zumal beftt er Zeit des Nordwestmonsuns, oder nach m gem Gewitterregen sind diese Wasserfälle eine —n Erscheinung und ein anziehendes Schau- * Zur Südostzeit dagegen geschieht es nicht en, daß die den Wasserfall speisende Quelle ver- 345 siecht und nur die mit Moos bedeckten Kalkwände und nach Wasser lechzende Bäume und Farren mit schlaff herabhängenden Blättern noch die Stelle bezeichnen, wo die Wasser ihren wilden Tanz voll- führten. Vor selner Einmündung ins Meer mäßigt der stürmische Wildbach für kürzere oder längere Zeit seinen Lauf, je nach der Länge des Tales oder der Breite des flachen Vorlandes, das er zu durch- fließen hat. Bald schleicht er nur mehr langsam und träge dahin, bis er im Meere verschwindet. Andere verlieren sich in dem niedrigen, sumpfigen Gelände der Küste, ihr Wasser wird brackig und ungenteßbar, ein Herd von Fieber und der Tummel- platz von Krokodilen. Nur wenigen Wlldbächen ist es vergönnt, ihre ungestüme Jugendkraft bis zur Mündung zu behaupten. , . « Die Wassermassen richten sich nach den Witte- rungsverhältnissen. Zur Zeit des Südost-Passates liegt häusig die Hälfte des Rinnsales trocken. Manche Flußbette, wie das des Karo milt seinen unterirdischen Höhlenbildungen, sind monatelang auf der ganzen Strecke des Unterlaufes völlig aus- getrocknet; das Wasser versickert ganz plötzlich in das steinige Bett. Setzt aber der Nordwest mit selnem oft wochenlangen Regen ein, so füllt sich das Fluß- bett in seiner ganzen Breite, und oft ergießen sich die gewaltigen Wassermassen über die Ufer und dringen verwüstend in den Urwald ein, Bäume und Erde mit sich fortreißend, ein schauerliches Bild der Verwüstung bildend. Steine und Felsblöcke rollen knirschend im Bette hinab, zuweilen über querliegende Baumstämme hinweg, bis sie an ein Hindernis stoßen, dessen Macht sie vergebens trotzen. Ent- wurzelte Bäume treiben in Menge hinab. Dumpf krachend stürzt ein Baumriese in das Flußbett; mit mehrfachem Echo hallt es die Talsohle grollend nach. Die tausend Schlingpflanzen, die sich an ihm emporgerankt hatten, zerreißen und flattern in zahllosen Fetzen herab. Das Astwerk biegt sich, und krachend bricht sich die Krone vom Stamme. Die Fluten treiben ihr Spiel mit dem Stamme, dessen mächtiges Wurzelwerk hoch emporragt. Da prallt er auf seiner verwegenen Fahrt auf einen anderen Riesen, der noch quer über dem Flußbett liegt. Ein dumpfer Stoß, ein dröhnendes Krachen, ein Achzen und Knirschen auf dem steinigen Bett — und der Bewegungslose bekommt auch Leben und schließt sich dem anderen auf der wilden Fahrt slußabwärts an. So eilen die beiden davon, uner- bittlich alles vor sich zertrümmernd, bis sie etwas welter abwärts an einer Krümmung von einem Ge- wirr von Bäumen aufgehalten werden. Oder es glückt ihnen, daran vorbei, oder darüber hinweg zu gleiten und zur Mündung zu gelangen, wo sie tage- lang vom Flusse in die See und von letzterer wieder in den Fluß zurückgeworfen werden, bis sie sich später, wenn die Wasser sich verlaufen haben, irgendwo im Sande festgraben und nun Bögeln und Krokodllen einen Tummelplatz abgeben.