— 393 — . Relter Friedrich Possekel, früher im 2. Ostpreußischen Feldartillerie-Regiment Nr. 52, leicht, Strelf- schuß rechten Fuß. . · «.ReiterGottltebGläser,frühe-imGrenadiersReqiatentKönigFriedrlchllL(2.Schlesischen)Nr.11, t. leicht, Streifschuß rechten Dberschenkel. Am 4. Juni bei Gaobis (Sperlingspuetz): . Leumant Herbert Pavel, frũher im Grenadier-Regiment König Friedrich Wilhelm TV. (1. Pom- merschen) Nr. 2, leicht, Steinsplitter linke Hand. Sergeant Paul Feller, früher im Königlich Sächsischen 1. Husaren-Regiment König Albert Nr. 18, schwer, Knochenschuß linken Oberarm. Unteroffizier Hermann Luchterhand, früher im 2. Pommerschen Ulanen-Regiment Nr. 9, schwer, Schuß unterhalb rechten Schlüsselbeins, Steinsplitter Gesicht. 12. Unteroffizier Rudolf Gehrmann, früher im Infanterie-Regiment Graf Dönhoff (7. Ostpreußischen) Nr. 44, leicht, Querschuß Rücken. 13. Gefreiter Kurt Klappenbach, früher im Königlich Sächsischen 1. Ulanen-Regiment Nr. 17, Kaiser Franz Joseph von Österreich, König von Ungarn, leicht, Steinsplitter Unke Hand. 14. Relter Paul Gädecke, früher im 5. Garde-Regiment zu Fufßs, leicht, Streifschuß rechte Hand. 15. Reiter Johannes Grothkopp, früher im Infanterle-Regiment Graf Dönhoff (7. Ostpreußischen) Nr. 44, leicht, Geschoßsplitter linken Unterarm. Den Wunden erlegen: 4Reiter Karl Friedrichsen, früher im Infanterie-Regiment von Lützow (1. Rheinischen) Nr. 25, am 25. Mai auf dem Transport nach dem Lazarett Kalkfontein gestorben, siehe Verlustliste Nr. 62 unter „Verwundet“ Nr. 9. —— — S 9 rir — An Krankheiten gestorben: Im Lazarett Karibib: Reiter Georg Treuschel, früher im 1. Oberelsäsfischen Feldartillerie-Regiment Nr. 15, zuletzt im Landwehrbezirk Molsheim, am 28. Mai an Typhns. Im Feldlazarett Bethanien: Reiter Ferdinand Schmitt, früher im Füsilier-Regiment von Gersdorff (Kurhessischen) Nr. 80, zuletzt im Landwehrbezirk Mühlhausen, am 1. Junt an Herzschwäche nach Typhus. Im Lazarett Windhuk: . Gefreiter Karl Ballinger, früher im Ulanen-Regiment Graf Haeseler (2. Brandenburgischen) Nr. 11, zuletzt im Landwehrbezirk Saarburg, am 3. Juni an Typhus. — *l #4% Nichtamtlicher Teil. Personal · Nachrichten. Der Hamburgische Senat hat den Physikus Dr. Nocht zum Medizinalrat und Leiter des ham- burgischen Medizinalamtes ernannt. Neben dem neuen Amt ist ihm die Leitung des Seemanns- Krankenhauses und Instituts für Schiffs= und Tropen- krankheiten belassen worden. Dem früheren Regierungsarzt im Schutzgebiet Kamerun, Privatdozenten in der Medizinischen Fa- kultät der Friedrich Wilhelms-Universität in Berlin und dirigierenden Arzt am Städtischen Krankenhause am Urban in Berlin, Dr. Albert Pehn, ist das Prädikat „Professor" beigelegt worden. Nachruf. Am 7. Junt starb gelegentlich einer Infor- mationsreise nach Kamerun in Duala der Hauptmann im Königlich Sächsischen Pionier-Bataillon Nr. 12, Johannes Wilhelm Preil. Der Verstorbene stand seit dem 31. März 1899 im Dienste des Schutzgebietes Togo, wo er erst als Leiter der deutschen Abtellung der deutsch-fran- zösischen Grenzkommission, später als Truppenführer und Bezirksamtmann von Lome, zuletzt als Bezirks- amtmann von Anecho verwendet war. Das Schutz- gebiet verliert in ihm einen verdienten, tüchtigen und pflichtgetreuen Offizier, der sich nicht allein der Zu- neigung seiner Kameraden, sondern auch der Uchtung und des Vertrauens der europälschen und eingeborenen Bevölkerung des Schutzgebietes in hohem Grade erfreute. Sein Tod bedeutet einen herben Verlust für das Schutzgebiet. Ein gutes Andenken ist ihm dauernd gesichert. Berlin, 11. Juni 1906. Im Namen der Beamten und Offiziere des Schutzgebietes: Der Gouverneur: Graf Zech.