— 693 2. Kalker Werkzeugmaschinenfabrik Breuer, Schu- macher & Co., A.-G., Kalk bei Köln a. Rh. (Metallarbeiter, wie Dreher, Hobler, Stoßer und Monteure für Werkzeugmaschinen; Schlosser und Modellschreiner.) Brückenbauanstalt Flender, Aktiengesellschaft in Benrath bei Düsseldorf (Eisenhandwerker und Arbeiter). . Donnersmarckhütte, Oberschlesische Eisen= und Kohlenwerke, Aktiengesellschaft. Anfragen sind unter Mitteilung des bis- berigen Zivilberufs an Herrn Gemeinde- vorsteher Held in Zabrze zu richten. Porzellanfabrik Hermsdorf in Hermsdorf bei Klosterlausnitz S.A. 4Henschel & Sohn in Cassel. Schlachthofstraße 2. (Werkzeugmacher (Dreher], Schmiede, Schlosser, Eisendreher und Tagelöhner.) # . Oi — 7. Berliner Bergbaugesellschaft, Berlin W. 50, Nürnbergerstroße 25/26. 8. Pegauer Filzwarenfabrik Ferdinand Fischer, Pegau (Sachsen). . Bonner Maschinenfabrik und Eisengießerei Mönckemöller & Co., Bonn. 10. Wagenwerkstätte der Internationalen Schlaf- wagen-Gesellschoft, Zossen bel Berlin. (Tischler, Schlosser, Lackierer, Schmiede und Sattler.) Gesuche um Eintritt sind an den Werkstättenvorstand der Internationalen Schlafwagen-Gesellschaft in Zossen zu richten. . J. Pohlig, A.-G., Köln-Zollstock. (Metallarbeiter für Maschinenbau und Eisen- konstruktion.) 12. Bergwerks-Aktien-Gesellschaft „La Kreuzwald (Lothringen). (Bergleute, auch Handwerker, als Schmiede, Schlosser, Dreher, Mourer und Erdarbeiter.) Gesuche um Beschäftigung sind unter Angabe des früheren Zivilberufes an die Direktion der Bergwerks-Aktiengesellschaft in Kreuz- wald (Lothringen) zu richten. 13. Aktien-Gesellschaft „Glückaufschacht", Braun- kohlenwerke und Brikettfabrik in Blumroda (Post Regis) Sachsen. (Arbelter über Tage — Platzarbeiter, Fabrik- arbeiter, eventl. Heizer und Maschinisten — und unter Tage — im Schichtlohn und im Gedinge.) — — Houve“, Die Flora von Guineg. Eine Zusammenfassung und Darstellung der Flora des tropischen westlichen Afrikas existierte bisher nicht. H. Pobéguin, Adminsstrator der französischen Kolonien Guineas, hat es versucht, diese Lücke auszufüllen. Seine Studien über die Flora Guineas werden im „Bulletin de la Sociét Belge d’Etudes Coloniales“ ausführlich be- sprochen. Es handelt ssch nicht um ein wissenschaftliches botanisches Werk. Der Verfasser hat nur eine Zusammenstellung dessen geben wollen, was auf dem Boden Guineas wächst, und besonders derjenigen Pflanzen, die er selbst von der Küste an bis zu den Regionen des oberen Niger angetroffen und gesammelt hat. Unter den verschiedenen Arten nennen wir: Arzelia africana, eine im Wald wachsende Legu- minose, mit rötlichem und wertvollem Holz für Kunst- tischlerei. Sterculia cordifolia mit weißem Holz, Norinda citrifolia mit gelbem Holz, Bassia Parkii, ein Butterbaum, dessen fette Masse als Nahrungs- mittel dient und zur Seifenfabrikation ausgenußt wird, das rote Holz des Baumes ist für Kunst- tischlerei ausgezeichnet; die Parkia biglobosa ober here, deren ölige Früchte verwendbar sind, während das farblose Holz nur geringen Wert hat. Erythro- phloeum guineense, einer der Bäume Afrikas, mit denen die Giftprobe gemacht wird, mit grauem, sehr hartem und sehr schwerem Holz; Dialium guineense, mit rosigem Holz, ausgezeichnet für Kunsttischlerei; Mitragyne africana mit gutem roten Holz, den Tamarindus indica, den Pentadesma butpyracea, dessen Samen in starken Mengen eine fette, für Seifenbereltung brauchbare Masse liefern. Man trifft hier natürlich auch die Kokospalme und den Eriodendron, den Baobabbaum, deren praktische Verwendbarkelt hinlänglich bekannt ist. In einem mehr allgemein gehaltenen Abschnitt des Buches bringt der Verfasser Angaben über die charakteristische Gestaltung und das Klima des Landes. Er kommt dabei zu einer Elnteilung in botanische Zonen, deren Grenzen er auf einer Karte, die er dem Text anfügt, bezeichnet hat. Von der Küste ausgehend, finden wir zuerst die maritime Zone, aus Alluvialgestein gebildei: eine warme, sehr feuchte Zone, mit reichlichem Regen, deren Vegetation überüppig ist. Im kongolesischen Geblet gibt es eine solche Zone allerdings nicht, dort wachsen zwar in den Watmündungen der Flüsse Wurzelbäume und einige andere baumartige Pflanzen, aber unmittelbar dahinter ist der Boden sandig und humusarm, wäh- rend im übrigen Guinea ein äußerst fruchtbarer Landstrich hinter dieser Küstenvegetation liegt, von welchem die Eingeborenen Guineas gute Ernten er- halten, besonders eine gute Art Reis. Dle Küsten- zone breitet sich in Guinea in sehr unregelmäßiger Weise aus, wechselnd von 40 bis 100 km; sie hört bei den letzten Ausläufern des innerafrikanischen Hochlandes auf. Mit dlesen Bergen beginnt die Zwischenzone, von sandsteinartiger Beschaffenheit. Das Gebirge gewährt vielfach einen sonderbaren An- blick infolge der Auswaschungen durch Wasser. Die Vegetation sehlt an manchen Stellen ganz und gar, und wo sie sich zeigt, ist sie verkümmert, jedoch sehr scharf charakteristisch. Nun kommt, parallel den beiden ersten Zonen laufend, die Zentralzone, ge- bildet aus den Plateaus von Fouta-Djalon und von Lai, mit Nebentälern, und teils fruchtbaren, teils felsigen Plateaus, auf welchen weite Strecken mit Graswuchs bedeckt sind: Eine Region, welche für spätere Zeiten vorzüglich zur Viehzucht sich eignen