W 28 20 für sich betrachtet) die Rentabilität nachzuweisen. Redner gibt nunmehr folgende Rentabilitäts- berechnungen für Farmen mit diesen drei Gat- tungen an, wie sie in der Wirklichkeit etwa sein könnten: Anlagelapital 68.000 Mkl. 1. Rinderfarm. 100 Kühe Stammherde. führlicher Aerlust 10 Prozent Zuwachs 70 JInvem#ur-= verlust Nach 1 Jahr Barzuschuß für Betrieb 5160 MI. 4 760 Mk. lachrr 2 # Var zuschnh für 5100 = 1050 = 1 icbetaui Inventur- gewinn nach 3 Jahren UÜberschuß 140 Mk. 1 130 Mk. 4 Barguschuß. 560= 7110 * 5 -Ulberschu 440 = "4 210 = 6 - - 1040 = 18 430 = 5 7 - "° 2440 * 29 020 * : 8 - - 4440 : 42210 = 1# - - 45 - 57450 Nach P Jahren hat sich das Kaiten auf 125 550 Mk. erhöht, das sich mit 14 500 Mk. verzinst. 2. Fleischschaffarm (iegen). 1000 Mütter, 30 Böcke Stammherde, jährlicher Verlust 10 Prozent. (Da viele Tiere 2 Lämmer werfen) jährlicher Zu- wachs 100 Prozenr. Inventr= verlust Nach 1 Jahr Barzuschuß für Betrieb 6 000 Mk. 60 Ml. 1. Verkauf Inventur- gewinn nach 2 : Nhren Barüberschuß . 3915 MthlsOMk - 7410 = 595 - - 1 055 : 7#-.075 = pichr 9Jahren könnte sich das Kapital auf 132 075 Mi. vermehren, die sich mit 18 425 Mk. verzinsen. 3. Wollschafzucht (Anlagekapital 74,.000 Mk.). 1000 Mütter, 20 Böcke Stammherde, jährlicher Verlust 10 Prozen Jährlicher Fache (Zwillinge selten) 7 · 5 Prozent. nventur= Nach #1 Jahr Barzuschuß (Wolle verlust verkauft von 900 Tieren, vom ausgewachsenen Tier per Stück mit 1 Mk. Gewinn be- rechnet) .. 5082ML2432ML 1. Verkauf Inventur- gewinn nach 2 Jahren Barzuschuß mit Vollverta- 428 Mk. 5 390 Mk. nach he Überschuß mit Wollverka 1607 = 16020 = nach 4 Sahren überschuß mit Pollokktanl 3777 = 30 267 —- nach 5 Jahren überschuß mit ela 536 = 50 524 ach 5 Jahren hat sich das Kapital auf 1241 F2. RT vermehrt, die sich mit 15 361 Mk. ver- zinsen. den Ich persönlich habe meinen Farmbetrieb vor 5 Jahren mit 35 000 Mk. angefangen und noch bessere Erfolge erzielt. Meine Inventur zeigt heute Werte von 144 000 Mk. Durch Hereroanfstand habe ich nichts verloren. Meine Farm liegt ziemlich abgelegen. Trotzdem ich über ein Jahr in Deutschland war, fand ich doch bei meiner Rückkehr alles in gutem Zustande, und es hatte sich sogar das Vieh bedeutend ver- mehrt. Ich bin einer der wenigen, die in dieser glücklichen Lage sind. Meine Farm liegt im Bezirk Zeßfontein, Kaokofeld. Wenn man nun meine gegebenen Zahlen verallgemeinern wollte, so wäre das ja ein einfaches Exempel, zu sagen: das Schutzgebiet ist so und so groß und ist imstande, so und so viel zu produzieren. Aber diese Rechnung kann man als Praktiker natürlich nicht machen; da muß eine Menge gestrichen werden. Aber das kann ich vertreten: der Be- weis ist jederzeit zu bringen, daß die Farm- wirtschaft in Südwestafrika absolut ren- tabel ist und daß die Verhältnisse weit besser liegen, als augenblicklich hier die landwirtschaft- lichen Verhältnisse sind. Wir dürfen ja nicht damit rechnen, daß die jetzigen Verhältnisse, be- sonders die hohen Fleisch= und Viehpreise, bleiben; das wäre das Ungesundeste des Ungesunden. In einem gewissen Verhältnisse muß die Produktion zum Wert stehen. Einen vierjährigen Ochsen zu produzieren kostet vielleicht 27 bis 30 Mk.; heute bringt er 300 bis 350 Mk. Mit diesen Ver- hältnissen können wir, wie gesagt, in Zukunft natürlich nicht rechnen. Aber der Farmbetrieb wird florieren, wenn das Pfund Fleisch, welches heute 1,50 Mk. kostet, 10 oder 45 Pfg. bringt; dabei macht der Farmer immer noch ein gutes Geschäft. Ich habe auf meiner Farm 1000 Stück Klein- vieh, 200 Rinder und betreibe auf derselben auf Grund einer natürlich fließenden Quelle Ackerbau. Ich beschäftige 17 Eingeborenenfamilien. Die Männer bekommen monatlich 15 Mk. und an Beköstigung täglich 2 Pfund Weizen, Mais oder Milch, Kürbisse, wie es die Farm produziert. Ich gebe schon seit Jahren meinen Leuten nichts anderes, als was ich selbst produziere. Sie sind damit sehr zufrieden und fühlen sich wohl. Ich habe die Einrichtung getroffen: Leute, die länger als drei Jahre bei mir sind, bekommen ein kleines Stück Gartenland zugewiesen, damit sio selber mehr Interesse haben. Der eine bant sich Tabak, der andere zieht süße Melonen u. dgl. vor. Die Frauen werden im allgemeinen nicht beschäftigt, sie gehen auf das Feld und suchen sich, wie der Eingeborene sagt, Feldkost; das sind Produkte, die die Natur des Landes in der Wildnis hervor-