G 29 bringt. Wenn ich sie brauche, werden sie bestellt und bekommen ihre Beköstigung wie die Männer. Lohn bekommen sie nur, wenn sic mehrere Tage hintereinander arbeiten. 1 " ## Ich kann es wohl verstehen, daß man sich wundert, wenn ein Farmer, der in Seßfontein sitzt, behauptet, seine Farm sei absolut rentabel. Aber die Frage des Absatzes ist, wenn der Markt auch Hunderte von Kilometern entfernt ist, nicht so beängstigend. Man treibt eben sein Vieh lang- sam bis an den Markt. Natürlich muß man es auf Monate vorher verkaufen. Wenn ich 3. B. abschließe: Schlachtvieh am 1. Jannar z. B. in Windhut bei der Regierung oder bei der Otavi- minengesellschaft zu liefern, so muß ich berechnen, wielange ich brauche, um das Vieh dahin- zubringen ohne zu großen Fleischverlust. Heute wird man im Lande alles los, was nur broduziert wird. Für die Zukunft, wenn das ganze Land mehr besiedelt sein wird, wird die Frage des Absatzes von anderen Gesichtspunkten zu betrachten sein; aber heute ist keine Schwierigkeit. Das Vieh wird verkauft an die Otaviminengesellschaft, an die Truppen in Swakopmund, an die Eisenbahn- baugesellschaft Koppel in Omarurn; auch nach Kapstadt wird verkauft. Es sind früher schon große Viehtrausporte aus unserem Lande nach Südafrika gegangen. Und wenn die Verhältnisse, insbesondere in Angola, im Süden und Osten des Landes, in nächster Zeit fortschreiten, werden wir dort einen Absatzmarkt für unser Vieh haben. Ich habe in diesem Jahre allein für 15 000 Mk. Kleinvieh abgesetzt. Ich hatte an den Tieren beim Trieb bis Omaruru einen Fleischverlust von etwa 5 Pfund, aber das muß der abgelegene Farmer mit in Kauf nehmen, dafür hat er in anderen Beziehungen bessere Verhältnisse, z. B. woniger Gefahr der Verseuchung. Nachrichten aus den deutschen Schutzgebieten. (Abdruck der Nachrichten vollständig oder teilweise nur mit Onellenangabe gestanet.) Deutsch-Südwestafrika. zur Geologie Deutsch-Südwestafrikas. aus Von mehreren Seiten wurde mir der Wunsch sachhesprochen, daß ich in einer auch dem Nicht- Verhätm verständlichen Form die geologischen n5 ch tuisse unseres Schutgebietes kurz darstellen lieber“) Dieser Aufgabe habe ich mich um so Lutiterzogen, als sie mir Gelegenheit bot, mit dem aturstudien des vergangenen Frühjahrs zu vorinn durch cigenes Sehen gebildeten Urteil mitleren n. Zwar kenne ich vorläufig nur den Süden bi eil des Landes bis Windhuk und den schungserg 0 Keetmanshoop. Aber eigene For- zeilen sücheamise wird auch niemand in diesen misammenfasserkle sollen nur das bisher Bekannte im Angchrologie Deutsch-Südwestafrikas kann nur afrikas Büüß an die Geologie des übrigen Süd- mit ihr enkanden werden. Jeder, der sich näher der wi 4buschäftigen will, wird sich wenigstens mit forschten Gatten Literatur jener weit besser er- iit natünl * iete vertraut machen. (Vorteilhafter Werl eu 7% eine Studienreise.) Kürzlich ist ein licher Ichirnen,) das in kurzer und übersicht- Di awarile die Geologie Südafrikas schildert. samme a- Seiten werden die Resultate zu- engefaßt, welche in mühsamer Forscherarbeit ) Iatch and Cosstophinc. Abrien. Hniln. The (olol South Alc. Alillan and (5. in den letzten fünfzig Jahren gewonnen worden sind. Gleichwertig ist das etwa zu derselben Zeit erschienene Buch von E. H. L. Schwarz, das sich mehr mit dem nördlichen Teil des britischen Ko- lonialreiches, mit Transvaal und Rhodesia, be- schäftigt. · Von deutscher Seite hat zuletzt Passarge in seinem umfangreichen Werke über die Kalahari?) im vierten Kapitel die geologischen Verhältnisse Südafrikas zusammenfassend dargestellt; der Ab- schnitt wird durch eine Übersichtskarte vervoll- ständigt. Die Geologie unserer Kolonien findet sich kurz behandelt in der Arbeit Stromer von Reichenbachs.3) Seitdem sind manche neuen Resultate gewonnen worden, im allgemeinen ist aber die Erkenntnis kaum über die der Forscher hinausgekommen, welche unser Land der geolo- gischen Wissenschaft in erster Linie erschlossen haben: Schenk, 4) Gürichö) und Stapff. 2) Siegfried Passarge. Die nKalahari. VBerlin 190.1. Dietrich Reimer. :) Erust Freiherr Stromer von Reichenbach. Die Geologie der Deutschen Schutzgebicte in Afrika. München und Leipzig. Verlag Oldenbourg. #1811j. S. 110 bis 1533. 1) A. Schenk. Gebirgoban und Bodengestaltung von Deutsch-Südwestafrika. Verh. des 10. Deutschen Geographentages. Berlin 1893, u. and. Arb. *) G. Gürich. Deutsch-Südwestafrika. Reisebilder aus den Jahren 1888/89. Mitt. der geogr. Gesellschait in Hamburg. 1891/92. H. 1, u. and. Arb. 2) F. M. Stapff, narte des unteren Kuisebtaler. Petermann Mitt. 1887. S. 202, u. and. Arb.