G 55 20 Verlustliste Nr. 76 der RKaiserlichen Schutztruppe für Südwestafrikka bei den Kämpfen gegen die aufständischen Eingeborenen. Gefallen: 1. Ref Am 1. Januar auf Patrouille bei Dassiefontein: KKeiter Anton Ostertag, früher im Königlich Bayerischen 7. Chevauleger-Regiment. Vermißt: Seit 25. Dezember 1906 bei Otjiamongombe: Gefreiter Robert Trichterborn, früher im Kurhessischen Jäger-Bataillon Nr. 11. An Krankheiten gestorben: Im Lazarett Keetmanshoop: Typhus und Skorbut. Reiter Paul Manke, früher im 2. Pommerschen Ulanen-Regiment Nr. 9, am 1. Januar an 2. Ge- In der Krankensammelstelle Rehoboth: FWBefreiter Gustav Voigt, früher im 2. Westpreußischen Fußartillerie-Regiment Nr. 15, am Jannar an Typhus. 3. u Im Lazarett Windhuk: nteroffizier Erust Peters, früher im III. Seebataillon, am 3. Jannar an Typhus. Am . Unter — r Landwehrbezirk Karlsruhe. — # Reiter 4 Verunglückt: 9Tv5. dezember 1906 im Außenhafen von Lüderitbucht bei UÜberfahrt nach Griffitsbai infolge Kenterns eines Segelbootes ertrunken: · .Ut offizier Felix Lemmen, früher im Husaren-Regiment König Wilhelm I. (1. Rheinischen) Nr. 7. anteroffizier Robert Schmidt, früher im 4. Badischen Feldartillerie-Regiment Nr. 66, zuletzt " . vofihier Fritz Goldmann, früher im Infanterie-Regiment Graf Schwerin (3. Pommerschen) Richard Glaubke, früher im Kulmer Infanterie-Regiment Nr. 141. E# siichtamtlicher Teis##ennn Dersonal-Nachrichten. Nachruf. Jannar verschied nach schwerem, mit Geduld getragenen Leiden der Mit: Missionsdirektor D. Buchner, J# : ere Mitglied des Kolonialrats. Jamaiea als am 5. Oktober 1842 in Irwinhall auf nuar 185 Sohn eines Missionars, kam er Ja- Nach Vollenuet# seiner Erziehung nach Deutschland. “ni’mie: ng seiner Studien in Gnadenfeld stand Hausdorf im er in Kleinwelka, Gnadenfrei und bis 1 Schul- und Predigtamt, leitete von von dies das Lehrerseminar in Niesky und en der Ver Stellung aus in die Missions- rüdergemeinde berusen. In diesem Am 2. beldenhafte wurde direktio Amt hat er 1892/93 Südafrika, 1895 Nord- amerika, 1898 und 1901 Westindien und Surinam visitiert. Vor 10 Jahren erhielt er den Vorsitz in der Missionsdirektion und 1899 ehrte ihn die theologische Fakultät Halle durch Verleihung des theologischen Doktortitels. Seit 1903 dem Aus- schuß der deutschen Missionen angehörend, wurde er in dem gleichen Jahre wegen seiner hervor- ragenden Bedeutung auf dem Gebiet der Mission in den Kolonialrat berufen. Als Mitglied dieser Körperschaft hat D. Buchner sich besondere Verdienste erworben. Noch bei Ge- legenheit des letzten Kolonialkongresses sprach er in glänzender Weise über die Mithilfe der Mission bei der Erziehung der Eingeborenen zur Arbeit. Der Kolonialrat und damit die Kolonialverwal- tung haben durch sein Ableben einen herben Ver-