W 73 20 hall uUsw. geeigneien Böden zu suchen. Um das landtt von 150 Hektar vorzüglichen Baumwoll- fin es im Innern Togos nach der Küste zu schaffen, * nicht weniger als 1000 Mann vier Wochen lang ae auiign, und die Tonne Produkte aus dem Innern 4r eshalb bereits im Hasen mit 400 Mark Fracht ennle. Venn man dem gegenüberstellt das hoch- Vo aaceelte Eisenbahnwesen in den Südstaaten von *7 amerika, so wird man sich nicht wundern, daß nickre großen Baumwolländereien bis jetzt noch n viel tragen und daß man unserem geringen aumwollexport von Togo mit einer Frachter- nachigung auf der Dampferlinie nach Deutschland alndelen mußte. Noch schlimmer liegen die Ver- à misse in Ostafrika, wo eine Tonne Last aus dem nnern nach der Küste z. Z. eine Karawane von 3 und 2500 Mark Frachtkosten beansprucht, nhrend die gleiche Last von einer Eisenbahn in 5der Zeit und mit einem Frachtaufwand von ark an die Küste gebracht werden könnte. Meine Herren! Wie ich anfangs gesagt habe, sches von dem, was Ihnen hier vorgetragen, ist arbreriation, vieles ist nach kaufmännischen Be- dalen“ Gewißheit, und ich stehe nicht an, zu sagen, # mit der notwendigen Geduld, mit der notwen- 7 Zähigkeit ein großer Teil des deutschen Roh- 8 edürjnisses aus unseren Kolonien zu nutzbrin- den en Preisen gedeckt werden kann und gedeckt wer- er wird. Diese Erkenntnis ist in den Fachkreisen dereus durchgedrungen, und die Fachvereinigungen dankhreien wirtschaftlichen Verbände haben sich in weleenswerter Weise an den Versuchen beteiligt, Lomet das verdienstliche Kolonial-Wirtschaftliche wr alee in Baumwolle, in der Kakaoerzeugung, in men autschukerzeugung und in anderem unternom- ** “7 Dabei sind die ungeheuren Gebiete, um dan sich handelt, zum Teil noch so unexploriert, N atunan auch da annehmen kann, daß wir große woliischäe zu entdecken haben, besonders auf mine- berüen Gebieten, und die ich deshalb nicht näher dem hre, weil deren Entdeckung mehr oder weniger den Zufall überlassen ist. Ich will deshalb von in Jahlreichen Goldfundstellen in Südwestafrika, wensaco“ und in OÖstafrika nicht sprechen. Ebenso- n- von Indikationen, daß Vorkommen von afriko- sowohl in Südwestafrika als auch in Ost- jenen Hahlreich vorhande., sind. Ebensowenig von sollen # laugrundstellen, die jetzt untersucht werden in Sten der Nähe von Gibeon und im Caprivizipfel west. und im Gebiet von Deutsch-Ostafrika. die will lieber auf den Vorteil hinweisen, den nien un deutschen Kapitals in den deutschen Kolo- jeman csichtlich der Zahlungsbilanz hat. Wenn einigten F 100 Mark Kapital anlegt in den Ver- im Ausl taaten oder in Argentinien oder sonstwo der ande, so gibt er zunächst die 100 Mark aus deutschen Wirtschaft heraus, dann aber das man Jahresprodukt einschl. des Arbeitslohns, den Sie mit 70 Mark veranschlagen können, und was er zurückbekommt, ist lediglich eine Nettorente, sagen wir 7 Mark. Das Kapital, das in die Kolonien ge- bracht wird, erhält diese Summe der deutschen Nationalwirtschaft, es zahlt vor allen Dingen den Lohn zur Enwicklung dieser Wirtschaft, und es wird angelegt und verbraucht in gleichfalls der deutschen Entwicklung unterstehenden Produkten. Frankreich, Nordamerika und England haben trotz Meistbegünstigung Produkte ihrer Kolonien im Zolle bevorzugt. In Australien wird z. Z. durch neue Commerceakts die Einfuhr von Industrieer- zeugnissen neuen Erschwerungen unterworfen. Der Besitz von Kolonien ist ein Mittel, um auch aufhandelspolitischen Gebieten auf überseeischen Märkten gegenwärtig noch Erfolge zu erzielen. Die eigenen Kolonien werden zu einem handelspolitischen In- strument, da man nur Rechte und Vorzüge in frem- den Kolonien erreicht, wenn man in seinen eigenen Rolonien entsprechende handelspolitische Gegenleistung gewähren kann. Auch dadurch kennzeichnet sich die handelspolitische Situation der Gegenwart, daß z. B. eine Umfrage in Deutschland gemacht wird, darüber, inwieweit bereits eine Aus- wanderung in der deutschen Industrie nach den durch Schutzzölle abgeschlossenen Märkten stattfindet. Meine Herren! Die Entwicklung unseres deut- schen Kolonialbesitzes ist demnach, vom handelspoli- tischen Standpunkte aus gesehen, nach folgenden vier Richtungen zu beurteilen: 1. Sie sichert der stetig wachsenden Bevölkerung unseres Vaterlandes, die mit Rücksicht auf das zur Verfü- gung stehende limitierte inner- deutsche Arealmehr undmehr sich der Industrie zuwenden muß undauf den Export angewiesen bleibt, zunächst große und sich steigernde Aufträge, also: Arbeit. Danebenermöglicht sie eine bessere Lebenshaltung dieser unsererdeutschen Bevölkerung durch billige Prodnktion von Nahrungs- stofsen der verschiedensten Art und ermöglicht es, diese Ernährung un- abhängiger zu gestalten vom Aus- land. « 2. Kolonien, dierichtigundzielbe- wußt geleitet sind, sichern der deut- schen Produktion einen großen Teil derjenigen Rohstoffe, welche zum ecigenen Verbrauch innerhalb der Nation und zum Zwecke der Verede- lung des Arbeitsmaterials vieler Millionen deutscher Arbeiter dienen.