W 293 20 Passage) geimpft worden, gingen am 101. resp. 109 Tage ein. #. Bei entsprechender Verwendung von Schafen erkrankten die geimpften Rinder nur mäßig schwer und waren ein Jahr später gesund. Ob sie Immunität erlangt hatten, konnte nicht mehr lestgestellt werden. t Durch Anpassung an Het dagegen ebenso wie an Maskatesel und kaultiere, die aber natürlich zu wertvoll sind, em als Passagetiere geopfert zu werden, scheinen die hiesigen Trypanosomen ihre Virulenz für Rinder durchaus und regelmäßig zu verlieren. Ein grauer Esel, der auf wiederholte Einspritzungen von für Rinder virulenten Trypanosomen nur mit vorübergehendem Auftreten einzelner Para- liten und mäßiger Temperatursteigerung reagiert hatte, erkrankte auf die sechste, intraperitoneal ausgeführte Injektion schwer und verendete unter starker Vermehrung der Trypanosomen und sonstigen typischen Erscheinungen in dreieinhalb Monaten. Diese Parasiten wurden, und zwar gleich inm größeren Mengen (bis zu 100 cem Blut) auf Rinder zurückgeimpft und riefen hier nur eine leichte rasch ablaufende Reaktion hervor. Dasselbe war der Fall, nachdem sie von dem ersten aus noch einen zweiten grauen Esel passiert und in zwei Monaten getötet hatten. Ob die so geimpften Rinder einen Schutz gegen virulente Infektion erlangt hatten, war nicht mehr festzu- stellen; wahrscheinlich ist es mir nach anderen unten zu erwähnenden Versuchen nicht. Die Verwendung von Schweinen, die sich pfanglich aber sehr widerstandsfähig zeigten, L nicht über Anfänge hinausgekommen. ie Goviel von Passageversuchen. Das Ziel, das can Berfolgten — lleichte Erkrankung mit nach- aicen em Schutz gegen schwere — konnte viel- sol i auch erreicht werden durch Infektion mit sünh n Trypanosomen, die, ohne künstlich beein- virun #u sein, für Rinder nicht oder nur wenig genhtent sind. In zwei besonders kräftigen, gut * keten Bullen aus Liwale, deren zweifellos anger Zeit bestehende „latente Infektion“ Tiechsfallig sand und dann vor Verwendung der zun noch ein halbes Jahr beobachtete, standen W solcher „avirulenten Stämme“ zur Verfügung. einheimische graue e dritter in einem anderen Rind, das — zur herthafung frischen Infektionsstoffes unvorbe- ldelt am Rovuma nur eine Mit diesen ich eine größere Anzahl von * m exponiert — Lichte Infektion acquiriert hatte. tämmen habe Stem behawdel, ohne daß — nach einigen roben zu urteilen — die erzielte leichte Erkrankun 4 7 * berbe iug einen Schutz gegen schwere Infektion wiedeeführt hätte. Es zeigte sich auch hier er, daß die Träger solcher latenten Infektionen selbst nicht völlig immun zu sein brauchen, denn der eine darauf geprüfte Bulle erkrankte auf künstliche virulente Infektion sichtlich, wenn er sie auch glücklich überstand. — Einer dieser zunächst harmlosen Stämme erlangte übrigens bei weiteren Übertragungen eine ziemlich hohe Virulenz für Rinder. Es war selbstverständlich, daß neben den von natürlich infizierten Rindern stammenden auch Trypanosomen anderer Herkunft auf ihre Brauch- barkeit zu Schutzimpfungen untersucht wurden. In zwei Maultieren und einem Maskatesel, die natürlichen Infektionen erlagen, erhielt ich drei Stämme von virnlenten „Equidentrypanosomen“, die sich nicht nur in ihrer äußeren Erscheinung, sondern vor allem in ihrer Wirkung ganz auf- fällig von den „Rindertrypanosomen“ unter- schieden. Denn sie haben, gleichgültig, ob sie direkt oder erst nach Passage durch graue Esel, Ziegen, Hunde oder Ratten übertragen wurden, bei Rindern — in gegen 40 einzelnen Fällen — nie eine eigentliche Erkrankung hervorgerufen, sondern nur eine durch Temperatursteigerung und meist spärliches Auftreten von Parasiten gekenn- zeichnete, rasch ablaufende Reaktion. Das Er- gebnis entsprach also vollkommen dem des Passage- versuchs mit grauen Eseln. Meine Hoffnung, daß Rinder mit so gestimmten Trypanosomen immunisiert werden könnten, hat sich indessen nicht erfüllt; es stellte sich gleich bei der ersten Prüfung heraus, daß auch wiederholte Impfungen dieser Art keinen Schutz gegen nachfolgende Infektion mit für Rinder virnlenten Trypano= somen herbeigeführt hatten. — Ziegen zeigten sich, nebenbei bemerkt, für die von einem der beiden Maultiere stammenden Parasiten so auf- fallend stark empfänglich, daß der Gedanke nahe lag, durch Ziegen-Passage könnten die Trypano= somen in ihrer Virulenz für Equiden abgeschwächt werden. Das gelang jedoch nicht; nach acht- maliger Passage durch Ziegen, in die aus äußeren Gründen zweimal ein Hund eingeschaltet wurde, töteten sie ein kräftiges Eselfohlen in 40 Tagen. Zu diesen von tödlich erkrankten Eaquiden entnommenen Trypanosomen stand wieder in be- merkenswertem Gegensatz ein vierter Stamm von einem gleichfalls natürlich infizierten Maskatesel, der aber seine Krankheit überstand. Diese Parasiten zeigten sich unschädlich für einen grauen Esel, töteten aber alle fünf Rinder, auf die sie verimpft wurden, darunter vier vorbe- handelte, und zwar zwei in kurzer Zeit (45 und 48 Tagen), die übrigen im Laufe von vier Monaten. Daß Trypanosomen von ganz verschiedener Virulenz bei Tieren derselben Art und aus der- selben Gegend vorkommen, ist bekannt, wie ja