W 378 20 andere Kulturen auf den Fidschi-Inseln bespricht Verfasser eingehend die auf Samoa kultivierten Nutzpflanzen, Kokospalme, Kautschuk, Kakao, Kolanuß, Kawa und Tabak, wobei er von neuem auf die Notwendigkeit eines fachwissenschaftlich ge- leiteten botanischen Gartens auf Samoa hinweist. Wertvoll sind seine Anregungen in bezug auf Auswahl der für Samoa geeignetsten Pflanzen- varictäten. So hält er für besonders aussichts- reich die Hekea brasiliensis, die schon in größerem Umfange von den verschiedenen Pflanzungsgesell- schaften und auch von kleineren Ansiedlern an- gepflanzt ist. Interessant sind seine Ausführungen über die Kakaokultur mit dem besonderen Hinweis, daß wohl der Kriollo der aussichtsreichste Samoa- Katao werden dürfte, aber nur auf gutem Boden in geschützter Lage; bei weniger günstigen Ver- hältnissen sei dem Forastero der Vorzug zu geben. Einige allgemeine Mitteilungen über Kaffee, Muskatnuß, Vanille beschließen das Heft, das auch gute Abbildungen von Kakaobäumen und Kokosplantagen sowie einige Skizzen zur Anlegung von Anpflanzungen der Kokosplantagen und Ein- richtungen für Kakao= und Kopradarren enthält. Citeratur. Hermann: Viehzucht und Bodenkultur in Deutsch-Südwestafrika. Dritte, stark ver- Die sich schnell steigernde Besiedlung Deutsch- Südwestafrikas hat es nötig werden lassen, das Werk des ermordeten Farmers Hermann-Nomtsas neu aufzulegen. Sein Verwandter, Herr Haase, der 16 Jahre in Südafrika sich aufgehalten hat, fügt seine Erfahrungen, besonders auf dem Gebiete praktischer Landwirtschaft, denen unseres Pionier= farmers in Deutsch-Südwestafrika hinzu. Eine Anzahl neuer Kapitel ist der neuen Auflage bei- gegeben worden, so über Wein= und Obstbau, über Luzerne als Futterpflanze, den Anbau von Küchengewächsen, Geflügelzucht usw. Preuß: Kolonialerziehung des deutschen Volkes. Leitende Ideen und Material. Ver- lag von Alexander Duncker, Berlin. Geh. 1 Mk. Die Broschüre geht von dem Standpunkt aus, daß Volk und Regierung nur dann als geschlossene Einheit wirken können, wenn die Ziele und Aufgaben des Reiches im Volk verstanden werden. Demgemäß müssen die staatlichen Orga- nisationen, vor allem Schule und Armeec, die Volksmassen zum Verständnis der nationalen Aufgaben in systematischer Weise erziehen. Hier- für werden praktische Vorschläge und Gesichts- punkte entwickelt. Dr. E. v. Halle: Handelsmarine und Kriegs- marine. Zahn & Jaensch, Dresden. (4. und 5. Heft der von der Gehe-Stiftung heraus- mehrte Auflage. Deutscher Kolonialverlag , , .-, «.--..« (G. Meinecke). Berlin 1907. Preis 3 Mk. gegebenen „Neuen Zeit= und Streitfragen“.) Verkehrs-Nachrichten. Postdampffchiffsverbindungen nach den deutschen Schutzgebieten für den Monat April 1907. Die Abfahrt erfolgt Ausschiffungshafen. Briefe müssen aus Nach vom Ein- » Dauer Berlin spätestens schissungshafen am: der überfahrt abgesandt werden am: deutsch- ika. Genna 29. April Mombasa O 21 Tage | 1ct N ostaseiha (deulsche Schiffe) 1 | 27. April / #eapnkobe. Muansa und Reapelll Mombasa O 16 Tageee105 abos. Neapel (beutsche Schiffe) Marseille 10. je 7 Brindisi (engl. Schlffe) ombasa Weiter- 9“ wi de Uganda- vond fta Endstation ar na#ch bLen Bestim- Mungoorten- in nach Tanga (einschl. A# 13. Mai ceru4 anganl Wolit M # Sllee inugaul. Neapel #Mdenegehe Schiffe) l Genua 29. April (deutsche Schiffe) Reapel ....... (dentHcSchif-fc) GcttttcL»29.April u nach Deutsch Ostafrika .. (beutsche Schife) usschl. d ter a und b Marseille shen Vonoert e) Brin (engl. # 10. jedes Monats Mombasa O 17 Tage Mombasa O 18 Tage 8. jed. Mts. 9#0 abd. 0 abds. kanga 17 Lage 1 27. orit 5 J Tanga 24 Tage I 10 abds. Daressalam 17 Tage 27. April Daressalam 23 Tage 0 abds. Zanzibar 18 Tage (von Iastor itelhar Welterbeförderun Faeue Daressalam durch gee- Mentsdaompe in 6 S Janz ibar 20 Tage mr weiter 1n 6 Inchierr Gelegenheit 8. jed. Mts. 10# abds. ....... 108 abds.