582 20 Rivieren. Diese Wasserstellen haben aber den großen Nachteil, daß sie beim Abkommen des Flusses meist wieder zugeschwemmt werden. Werden sie jedoch an einer geschützten Stelle an- gelegt und womöglich ausgemauert, so sind sie nicht mehr so leicht den Gefahren der Zerstörung ausgesetzt. Aus hygienischen Gründen empfiehlt es sich jedoch, diese Brunnen, die meist zum Heraufbringen des Wassers mit einer Holzwelle versehen sind, zu decken, da andernfalls, be- sonders in etwas verlassenen Gegenden, die Brunnen durch Hineinfallem von Tieren unbrauch- bar werden. Das Heraufschaffen des Wassers geschieht auch an manchen Plätzen durch Windmotore, hin und wieder findet man auch Schöpfmaschinen (Bagger- pumpen), die mit Hilfe eines Göpelwerkes in Bewegung gesetzt werden. Bewährt haben sich auch die Handpumpen. Als Wasserstellen gelten auch die Reste des in den Rivieren von der Regenzeit zurückgeblie- benen Wassers, ebenso auch das Wasser, welches sich an tiefer gelegenen Plätzen angesammelt hat. Eine derartige Wasserstelle neunt man ein Vley. Außerdem sei bemerkt, daß selbst in der Namibwüste, die in einer Breite von etwa 100 km an der südlichen Küste des Schutzgebietes entlang läuft, sich während der kurzen Regenzeit in Fels- spalten Wasser ansammelt, das sich dort, weil es gut geschützt ist, längere Zeit hält. Wasseruntersuchungen. Wie bereits erwähnt, zeichnen sich fast alle Wässer des Schutzgebietes durch einen sehr hohen Salzgehalt aus. Häufig enthalten sie auch mehr oder weniger große Mengen von Schwefelwasser- stoff. Es sei allerdings bemerkt, daß dieser in vielen Fällen nur ein nachträgliches Zersetzungs- produkt ist. Einige Wässer besitzen auch verhältnis- mäßig hohe Temperatur. Windhuk. Von besonderem Interesse sind die Wasserverhältnisse Windhuks. Im Osten von Windhuk erhebt sich ein Höhenzug, dem zahlreiche Quellen entspringen. Quellenspalte Windhnk. 1 2 3 4 6 5 ern ju die ern 5 Quelle Quelle Quelle beim ilitär= alten Quelle; . Selterswasser= imchefärztlichen, im Pahlschen hinter der Gonverne- fabrik Garten Garten Hauptkasse mentsgebäude Temperatur 48° 33 71,5 60 67° Farbe hell hell hell hell hell Geruch normal „ normal normal normal normal Geschmack 1 - - Trübung nicht vorhanden nicht verbanden nicht vorhanden Niederschlag · Reaktion alkalisch alkalisch alkalisch alkalisch alkalisch Härte . ,2 ,.5 7,70 . . Bleibende Härte 2,39 2,39 2,51 Temp. Härte . 4,96 5,19 · . . Abdam pfrückstand 89.2 838, 53 89,30 D 89,01 « 89,02 Ges. Alkalien als 1 " Chloride 67,60 67,71 I Aluminium u. Eisen- " ordd Spuren Spuren Spuren "„ Kalziumordd 5,80 5,95 6,00 Magnesiumoryd. 1,00 1,03 1,22 « . . )lor.... 560 5,60 5,60 5,60 T 5,60 Schwefelsäure. 14,65 14,65. 14,45 14,82 14,15 Kieselsäure 9,78. 9,78 Kohlensäure 17,20 s 17,20 17,82 Salpetersäure. nicht vorhanden nicht vorhanden nicht vorhanden Die Wässer sind hinsichtlich Salpetrige Säure - - « - ihrer physikalischen und che- Ammoniak. - - - mischen Eigenschaften identisch Schwefelwasserstof - - - mit den vorhergehenden. Organ. Substanz. 0,31 K. Mn= O; 0,234 0,234 · Mikroskop. Befund