G 630 2C geteuft. Der geförderte Gelbgrund liegt auf- bereitet. Das Waschen sollte Anfang Mai be- ginnen, so daß Mitte Mai die Untersuchung der einen Blaugrundstelle voraussichtlich beendet war, und jetzt auch die Untersuchung der Freistatt= Blaugrundstelle beendet sein wird."“ MD Togo. Die Gebirgsstraße Jo-Hame. (Mit 8 Abbildungen.) Die Hauptverbindung zwischen Süd-Togo und seinem westlichen Hinterlande führt im Anschluß an die alte Fahrstraße Lome —Palime und neuer- dings im Anschluß an die Inlandsbahn von Palime aus über Jo, Misahöhe, den Frangois= Paß und über Tongbe weiter nach Kame. Kurz hinter dem Dorfe Kame gabelt sich der Weg, die eine Linie führt nach Kpandu, die andere nach Kete-Kratschi und weiter nach Jendi und San- sanne-Mangu. Iunsbesondere zwischen Kame und Palime weist der Weg schon seit langer Zeit einen erheblichen Lastenverkehr auf, der stetig zu- nimmt, und der sich seit Inbetriebnahme der Bahn Lome—Palime noch mehr steigert. Die Beförderung sämtlicher Waren bezw. Pro- dukte von Palime nach dem Hinterlande bzw. in umgekehrter Richtung geschieht bisher aus- schließlich durch Träger, da die Gebirgsstrecke des Weges von Jo bis Kame, infolge ihrer sehr ungünstigen Steigungsverhältnisse nur für Fuß- gängerverkehr gebaut, für Wagen aber nicht fahr- bar ist. Nachdem sich nun in den letzten Jahren ge- zeigt hat, daß sich der Wagenverkehr auf den Straßen Lome —Palime und Lome— Atakpame gegenüber dem Lastträgerverkehr als ein wesent- licher Fortschritt erwiesen hat, erschien es zweck- mäßig und erforderlich, Wagen und möglichst auch Selbstfahrer von Palime aus im Verkehr mit dem Hinterlande einzuführen; der Transport der Produkte und Waren sollte dadurch verbilligt und erleichtert werden. Hierzu bedurfte es einer Fahrstraße; die nicht fahrbare Wegstrecke Jo—Kame mußte daher zu- nächst in eine Fahrstraße ausgebaut werden. Eingehende Vorarbeiten lagen für den Aus- bau der Fahrstraße nicht vor; es mußte daher zunächst mit Vorarbeiten begonnen werden. Von Jo ausgehend bildete der Francois-Paß oberhalb der Station Misahöhe den ersten Hauptzwangs- punkt. Auf einen unmittelbaren Anschluß der Station Misahöhe wurde verzichtet, da derselbe Schwierigkeiten in der Linienführung ergeben hätte und auch vom Bezirksamt Misahöhe nicht für dringend erforderlich erachtet wurde. Ein- gehende Untersuchungen ergaben, daß bis zum Frangois-Paß der Weg am Hange des sogen. Hausberges entlang zu führen sei. Auf der Strecke zwischen Jo und dem Frangois-Paß er- gaben sich als weitere Zwischenzwangspunkte ein- zelne tiefe Schluchten mit schroffen Wänden am Abhange des Hausberges, die so geschnitten werden mußten, daß zu große Erdarbeiten vermieden wurden. Bei einer Höhendifferenz von rund 257 Metern zwischen dem Anfangspunkte der Straße in Jo und dem Frangçois-Paß war es möglich, die Trace mit einer durchschnittlichen Steigung von 1:20 am Hange des Hausberges entlang bis zum Francois-Paß führen. An ein- zelnen Stellen mußte diese Steigung mit Rücksicht auf die JSchluchten erhöht werden, einmal bis auf 1:17, 7 Strecke von Jo bis zum Francois-Paß ist 5 Kilometer lang. Nachdem die Straße auf dem Francois-Paß ihren Höhepunkt erreicht hat, fällt sie im Maximum 1:20 zuerst nach Tongbe ab, wo sie den Aka-Bach schneidet. Bis nach Tongbe waren die speziellen Vor- arbeiten zu Anfang dieses Jahres beendet. Weiter- hin wird die Trace voraussichtlich am Jometoe und am Tüf entlang nach Kame geführt werden, wo sich die neue Fahrstraße mit dem alten be- stehenden Wege vereinigen wird. Verlorene Stei- gungen werden sich mit Ausnahme einer kleinen hinter Tongbe vollständig vermeiden lassen. Eingehende Erwägungen haben dazu geführt, den Weg nicht, wie zuerst beabsichtigt war, in 4, sondern in 5 Meter Breite auszrführen. Der Weg führt nämlich zum größten Teile an steil abfallenden Hängen entlang, so daß es mit Rücksicht auf die in manchen Fällen nicht sehr große Geschicklichkeit der Wagenzieher nicht angebracht erschien, die zuerst angenommene Breite von 4 Meter beizubehalten, insbesondere da auch in Aussicht genommen ist, später Selbst- fahrerverkehr auf der Straße einzurichten. Die Krümmungen sind mit möglichst großen Radien ausgeführt worden; als Minimum ist mit einer Ausnahme R gleich 30 Meter inne- gehalten. Die Wegekrone ist einplaniert und dann gut festgestampft worden. Die Böschungen sind mit Bermuda-Gras be- pflanzt worden, das an den meisten Stellen gut angewachsen ist. Aus einzelnen Wegestrecken sind die Böschungen in ihrem unteren Teile mit Stütz- mauern in Trockenmauerwerk versehen worden. Auf der Talseite sind an der Straße in je 4 Meter Entfernung Mangobäumchen angepflanzt worden, die größtenteils gut angewachsen sind.