W 799 2S Die genauen Geländeaufnahmen sind von km 0 bis 85 und von km 115 bis 160 be- endigt; zur Zeit erfolgt die UÜbertragung der Bahnaxe aus den Plänen in das Gelände. Von km 85 bis 115 sind noch die genauen Gelände- aufnahmen zu machen. Linienführung. Von Bonaberi ausgehend überschreitet die Bahn bei km 10 den Bomonokrieck. Der Krieck ist 120 m breit und enthält hauptsächlich nur das Stauwasser des Kamerunflusses während der Flut. Der Zutritt von Tagwasser ist äußerst ge- ring. Es soll deshalb versucht werden, die Brückenöffnung auf etwa 30 m einzuschränken. Um die nötige Lichtöffnung praktisch ausfindig zu machen, wird eine Stülpwand von beiden Ufern des Kriecks nach der Mitte zu geschlagen, die eine Beobachtung des Stauwasserabflusses ermög- licht. Nördlich dieses Kriecks zieht sich ein etwa 3 km langer Mangrovesumpf hin. Der hieran anschließende 3 km lange Auf- stieg zu dem von Laterit gebildeten, stark be- völkerten Platean bietet einige Schwierigkeiten, die jedoch durch eine geeignete Linienführung ge- löst sind. Auf dem Plateau folgen nacheinander die Ortschaften Bomono-ba-Jern und Bomono-ba- benge und einige kleinere Ansiedlungen. Bei km 24 liegt das Dorf Susa. Weiterhin folgt dann der Abstieg nach dem tiefeingeschnittenen Mombebach, und der Aufstieg zu dem Dorf Kake. Von Kake aus folgt die Linie der Wasser- scheide zwischen dem Mungo und Wuri, welche an einzelnen Stellen nur 8 m breit ist und zu beiden Seiten in tiefe Schluchten führt. Bis km 142 folgt die Linie im allgemeinen dem Weg von Kake nach Mujuka, biegt dann, um mehrere Schluchten zu umgehen, nach Osten aus, tritt bei km 59 wieder an den Weg heran und erreicht bei km 67 das Dorf Rkwangsi. Eine westliche Ausbiegung bei km 73 nähert sich dem Dorf Mundame, dem Haupthandelsplatz am Mungo, auf etwa 7 km. Im weiteren Verlauf führt die Linie auf der Wasserscheide an den Dörfern Nyombe, Bajele und Penja vorbei nach Lum. Zwischen Penja und Lum folgt die Bahn ziemlich dem vor- handenen Buschwege, führt über Nkanja nach Lala, überschreitet hinter Lala den Dibombe-Fluß und erreicht in Manengoteng, km 132, bereits die Vorberge des Manenguba-Gebirges. Von da führt die Linie weiter über Manjo, Manengole, Rdungo und endigt in dem Sattel zwischen dem Manenguba= und Nlonako-Gebirge bei Barsumetu in einer Höhe von 850 m ü. M. Auf der Strecke zwischen den Ortschaften Manengoteng und Barsumetu, deren Höhenunterschied etwa 495 m und deren Luftlinienentfernung nur 19,8 km beträgt, sind zwei auch durch das über- aus bergige Gelände bedingte Linienentwicklungen notwendig, damit auf Grund der vorgeschriebenen Maximalsteigung der Geraden 1: 40, welche in den Kurven auf 1: 50 ermäßigt werden muß, die für den großen Höhenunterschied nötige Länge erzielt wird. Der Gedanke an die Ausführung einer Zahnradstrecke für den Teil Manengoteng — Barsumetu ist aus betriebstechnischen Gründen verworfen worden. Bodenbeschaffenheit. Bis km 65 bewegt sich die Bahn durchweg im Laterit, von da bis zum Ende im Basalt- boden, welcher durch Verwitterung entstanden ist und zum Teil noch große Mengen von unver- wittertem Basalt zeigt. Der Lateritboden ist mager und weniger fruchtbar, während der Basaltboden von außerordentlicher Fruchtbarkeit ist und neben kleineren Graslandschaften reiche Pflanzungen aufweist. Von km 13 bis 35 finden sich sehr viele Olpalmenbestände und von 35 bis 60 üppiger Hochwald. Von Interesse dürfte die Mitteilung sein, daß die Firma aus Ersparnisgründen, und um mit den Rodungsarbeiten rascher zum Ziel zu kommen, die Bäume mittels Sprengen fällt, was sich sehr bewährt hat. Stand der Räumungs= und Erdarbeiten. Die Strecke ist ausgeholzt von km 0 bis 36 und von km 43 bis 49. Von km 1 bis 4, 7 bis 10, 12,5 bis 14,5, 15,8 bis 16,5, 18,8 bis 21,9 und von km 22,9 bis 23,7 sowie auf Bahnhof Bonaberi sind die Erdarbeiten fertig. Die Zwischenstücke sind jetzt in Arbeit. Brücken. über den Bomono-Krieck ist in Es sind bis jetzt etwa 70 m Die Brücke Angriff genommen. Stülpwand gerammt. Hochbauten. An Hochbauten sind fertig: 4 Beamtenwohn- häuser auf Bahnhof Bonaberi. Im Bau sind das Empfangsgebäude mit Nebengebäude, der Lokomotivschuppen mit Werkstatt und maschinellen Einrichtungen sowie der Hochbehälter, welche demnächst ihrer Fertigstellung entgegengehen. Außerdem ist ein Sägewerk mit Vollgatter und Kreissägen und Querschneider erbaut und im Betrieb, um das zum Bau nötige Bauholz zu bearbeiten.