W 1120 20 Im Jahre 1904 bestanden in Westaustralien 1228 goldproduzierende Minen und im Jahre 1905: 1199, also 29 weniger. Die Ergebnise von 54 der ergiebigsten Berg- werke verschiedener Distrikte stellten sich in den Jahren 1904 und 1905, wie folgt: Es lieferten von diesen 54 Minen im Jahre 1905: 28 Minen 115 142 Unzen fein mehr und 26 Minen 136 259 Unzen fein weniger als 1904, und zwar wie folgt: Anzahl 1904 1905 Minen Unzen fein Unzen fein Peak Hill. 1 13 706 12 785 East Murchison 6 61 030 58 012 Murchison. 4 164 633 168 438 Valgoo 1 82 2037 Mt. Margaret 6 132243 125 .515 North Coolgardie 10 88227 103 094 Broad Arrow 1 5 594 6 790 N. E. Coolgardie. 4 31 155 27742 East Coolgardie 13 968 548 938 789 Coolgarde. 3 22 282 27 650 Dundass 3 24 470 20 349 Mlgarn . 1 5 837 5344 Phillips River 1 516 660 Exportiert und in der Perth-Münze empfangen wurden dem Staatlichen Statistischen Bureau gemäß: 1904 1 983 230 Unzen fein Gold, 1905 1 955 316 Dagegen wurde der Vehörde für Vergwesen folgendes Ergebnis berichtet für: 1 913 835 unzen fein Gold, 1 840 657 Der Durchschnittswert des gewonnenen Goldes aus einer Tonne Erz ging abermals im Jahre 1905 zurück, und zwar von: 1904 66,20 sh auf 1906 58,51 Zinn. Die erhöhten Preise für dieses Metall haben dessen Produktion ein größeres Interesse zugeführt. Man beschäftigte sich daher in den beiden in Frage kommenden Mineralfeldern im Jahre 1905 mehr mit der Gewinnung von Zinn, und das Ergebnis stellte sich, wie folgt: 1904 1904 Menge Wert Menge Wert tons 4 tons Greenbushes- Mineralfelder 533,64 34 462 643,52 52 960 Pilbarra-Gold- felder 320,86 24 355 435,74 33 880 854,50 58 817 1079,26 86 840 224,76 28 023 Zunahme Vielversprechende Lager sollen während des Jahres 1905 in Wodgina am westlichen Teile des Turner River und auf den Pilbarra-Gold- feldern aufgefunden worden sein. Die Entfernung von dort nach Port Hedland beträgt etwa 74 engl. Meilen, d. s. etwa 119 km. Der von der Regierung ausgesandte Geologe zur Unter- suchung dieser Gegenden ist der Ansicht, daß diesem Distrikte eine gute Zukunft bevorstehe, jedoch bliebe das Ergebnis der eingeleiteten Boh- rungen noch abzuwarten, um beurteilen zu können, ob sich ein regelrechtes Abbauen dieser Felder in größerem Maßstabe lohnen wird. Einstweilen werden sie nur an der Oberfläche in primitiver Weise bearbeitet. Tantalit. Im Jahre 1905 tritt das Vor- handensein dieses Metalles zum ersten Male als von zukünftiger Bedeutung in die Erscheinung. Es hatte sich in London eine gute Nachfrage nach ihm gezeigt, die jedoch nicht lange Zeit anhielt. Es findet sich in denselben Gegenden wie Zinn und meistens in Verbindung mit letzterem. Das Vorhandensein von Tantalit in größerem Um- fange soll jetzt in den Wodgina-Zinnfeldern nach- gewiesen worden sein, und man hofft auch hier- von eine Mithilfe bei der weiteren Entwicklung der dortigen Gegend. Die Ausbeute betrug im Jahre 1905: Menge Wert tons E Greenbushes-Mineralfelder 2,34 1590 Pilbarra-Goldfelder 70,95 8 925 Im ganzen. 73,29 10 515 Da es nicht ausgeschlossen scheint, daß Tan- talit für Westanstralien von einiger Wichtigkeit werden kann, so dürften nachstehende Angaben über die verschiedenen in Westaustralien gemachten Funde dieses Metalles, welche von dem Regie- rungsgeologen zusammengestellt sind, allgemeines Interesse haben. Von Tantalit wurde zum ersten Male in Greenbushes im Jahre 1896 „Stibiotantalite"“ (antimonhaltiges Tantalit) gefunden. Darauf wurde im Staatslaboratorium zu Perth im Jahre 1900 „Tantalite“ (eisenhaltiges Tan- talit) in alluvialen Erzproben aus demselben Distrikte beobachtet und 1904 „Manganotantalite“ (manganhaltiges Tantalit) in Proben von Wod- gina (Pilbarra-Goldfelder) und 1905 in solchen von Wodgina und Green's Well (Pilbarra-Gold- felder) „Manganocolumbite“ (Niobat und mangan- haltiges Tantalit). In Greenbushes ist Tantalit eingeschlossen in hochgradig glimmerreichen Bruchstücken, häufiger aber in vom Wasser abgerundeten Stücken in der Größe von feinem Hagel bis zu 13 lbs. engl.,