## v, sein Vater Bago sei von dem Eingeborenen lagumur aus dem Buschdorf Maguere vor etwa ierzehn Tagen beim Sagohandel mit der Axt rschlagen worden. So sehr die Zeit drängte, unschloß ich mich doch, diesen Mord zu bestrafen, jachdem ich die Tatsache durch weitere Verhöre estgestellt hatte. Zum ersten Male lag hier eine inzeige von Eingeborenen selbst vor, deshalb urste ich die Leute in ihrem erwachenden Ver- rauen nicht täuschen. Ich marschierte mit zehn bolizeisoldaten nach Maguero ab. Rechts und inks um den Berg, auf dem Maguere liegt, andte ich je einen Unteroffizier mit drei Mann; ch selbst nahm mit zwei Mann den mittleren Aufstieg. Als ich noch etwa hundert Meter interhalb des Dorfes war, drang die rechte Ab- eilung oben schon ein. Es fielen mehrere Schüsse. Noch ehe ich das Dorf kletternd er- cichen konnte, kam mir jedoch die rechte Ab- eilung entgegen. Der Unteroffizier meldete, daß das Dorf stark besetzt sei und es für uns wenige reute unmöglich sei, weiterzugehen, da von den kingeborenen nur der Kopf sichtbar sei und sie don oben auf uns herabschössen. Ein Hagel von Speeren habe ihn empfangen. Während dieser Meldung ertönte über mir ein wüstes Geschrei ind die Musik von Muschelhörnern. Als das Geschrei verstummte, unternahm ich mit sechs keuten einen neuen Vorstoß. Vorsichtig kletternd ahen wir, daß auf der entgegengesetzten Seite ßes Dorfes dicker Rauch aufstieg. Die linke Ab- eilung hatte diesen Teil des Dorfes unbesetzt ejunden, aus den Schüssen auf einen Kampf eschlossen und die Häuser angesteckt. Die Ein- eborenen sahen sich umgangen und flohen. Vier ote mit Kopfschuß blieben im Dorfe, darunter ser Mörder Nagumur. Die Führer sagten, daß über den Maguere-Leuten noch die Männer der ergdörfer Abarim und Sablemen in Maguere utgekämpft hätten. Zu einem weiteren Vorstoß in die unweg- men Berge war mir die Truppe zu klein. ur gingen deshalb zurück und fuhren nach Kbrawai und Walis. Auf beiden Inseln kam dem Wunsche der Eingeborenen nach, ihnen mbtlinge zu geben. Walis und Tarawai terhalten einen starken Verkehr mit dem Fest- ude und den Schouten-Inseln. om 21. Juli kehrten wir zur Küste zurück ankerten vor dem großen Dorfe But. Auch a matrte mir wieder eine Mordtat von Basss * det. Das Buschdorf Kumenin habe den mann Jawein erschlagen. Da aber diese schon zwei Monate zurücklag, sah ich von Verfolgung ab und schickte nur eine War- 16 nach Kumenin. Ich gebe mich der Hoffnung hin, daß die 19 20 in Bogim erfolgten Bestrafungen wenigstens in der unmittelbaren Umgegend einige Wirkung hinterlassen haben werden. Damit ist aber keines- wegs gesagt, daß ich den Bogim-Distrikt für be- ruhigt halte — im Gegenteil! Bald wird sicher- lich ein neues Einschreiten notwendig werden. Dazu bedarf ich aber eines eigenen Fahrzeuges und einer stärkeren Truppe. Die Station konnte ich nicht noch mehr schwächen, denn auch im Westen der Station gärte es stark, als ich nach Osten ging. Es wird noch lange Jahre ruhiger, zielbewußter Eingeborenenpolitik, vieler Nachsicht und Milde, aber zur richtigen Zeit auch eines energischen Einschreitens bedürfen, ehe der Bezirk Eitapé als bernhigt gelten kann. Dieser Bezirk ist mit Ausnahme der Ufergelände des Augusta- Flusses nicht für größere wirtschaftliche Unter- nehmungen geeignet. Sein Wert liegt in der für die Verhältnisse Neu-Guineas außergewöhn- lich starken Bevölkerung. Diese zu brauchbarem Arbeitermaterial heranzuziehen, wird die Haupt- aufgabe meiner Verwaltung sein. II. Eine Expedition gegen Maloll. Das erste Dorf westlich von Eitapé heißt Maloll. Es zählt 600 bis 700 Einwohner. Maloll hatte sich der Station von ihrer Ein- richtung an feindlich gegenüber gestellt. Bei ihren häufigen Durchmärschen nach dem Westen wurde die Polizeitruppe von den Maloll stets umschlichen. Auf Schritt und Tritt folgten ihr die bewaffneten, im Busch versteckten Maloll und warteten eine günstige Gelegenheit zum Überfall ab. Aus diesem Grunde wurden in Maloll stets die größten Vorsichtsmaßregeln angewandt und Patrouillen nie unter fünf Mann an Maloll vor- übergesandt. Beim Uberschreiten eines hochge- schwollenen Flusses versuchten die Maloll einmal sich des Gewehrs eines Soldaten, der dem Er- trinken nahe war, zu bemächtigen. Nur durch das energische Einschreiten eines Unteroffiziers konnten Mann und Gewehr gerettet werden. Am 30. Juni beauftragte ich einen meiner Leute, aus Maloll sechzig Arbeiter zu holen. Es gelang, etwa vierzig Leute zur Station zu bringen. Ich war überrascht, daß die Sache ohne die von mir erwarteten Feindseligkeiten abgelaufen war. Aber schon nach drei Tagen liefen die Arbeiter wieder fort. Am 8. Juli ging der Polizeimeister nach Maloll, um die Leute zur Rückkehr an die Arbeit zu veranlassen. Doch die Leute kamen nicht. Bei einem abermaligen Versuch gelang es jedoch zweiundvierzig Leute zur Station zurückzubringen. In der nächsten Nacht gingen sie wieder durch. Die Maloll haben großenteils bei der Mission vom Heiligen Geiste (Tumleo) ge- arbeitet; dort hatte mein maloai#scher Diener als