— #ewohner müssen die Olpalme schon in jahr- khntelanger Pflege kultiviert haben, um doch nur men dem tatsächlichen Werte nicht entsprechenden, eringen Gewinn daraus zu erzielen. In die freude über diesen außerordentlich großen natür- ichen Landesreichtum mischt sich daher auch das zedauern, daß dieser Reichtum mangels geeigneter #erkehrsmittel nicht ausgenützt werden kann. Hier erdirbt vieles, was zu Hause zu hohen Preisen egehrt wird. Von Jaunde aus läßt sich zur Zeit Gelemen- uke von Karawanen in sechs bis sieben Tagen rreichen; von letzterem bis zur Station braucht lan fünf bis sechs Tage. Von Gelemenduke bürde man auf dem Wege Eba—Bamendze — zembiang bis Dume-Station drei bis vier Tage rauchen, und somit könnte eine Verbindung saunde—Dume-Station in neun bis elf Tagen lesichert werden. Zudem ziehen auf diesem Wege mr wenige und nicht tiefe Sümpfe. Könnte, wie ms dem neuen Wege wahrscheinlich, der Nyong, velcher zum Sanaga entwässert, an seinen ersten Anfängen im Busch zwischen Bandze und Sem- hlang passiert werden, so ließe sich hier wohl ohne allzu bedeutende Kraftleistungen mit Hilfe von Dämmen eine brauchbare Straße herstellen. Die derzeitigen politischen Zustände lassen die Annahme gerechtfertigt erscheinen, daß diese Straße zt schon auch von kleineren Karawanen benutzt verden kann, zumal inzwischen sich auch mehrere der Häuptlinge zwischen Sembiang und Bandze #er eingefunden haben. Auf der Straße Alaman Gelemenduke habe ch Tsetsefliegen vorgefunden; ein bei Gelemen- uke längere Zeit verbliebenes Pferd dürfte nach en gemachten Angaben davon befallen gewesen in. Impfungen wurden an dazu geneigten ingeborenen vorgenommen. MD Deutsch-Ostafrika. Uber Salzgewinnung in Unlamwest richtet der Bezirksamtmann von Tabora, Haupt- #ann a. D. Herrmann, folgendermaßen: Im Bezirk Tabora wird Salz an verschie- nen Stellen in primitivster Weise aus salzhaltiger de für den gelegentlichen Hausbedarf gewonnen. . Vorkommen wird sogar so umfassend aus- eutet, daß man von einer Salzindustrie und Salzhandel reden kann. Es geschieht dies Igs eines Baches „Mongo gwa musihu“ (Salz- 7 der in Ukune entspringend, in seinem ellauf die Grenze zwischen den Landschaften ungwa, Ulewe, Ubagwe im Norden und Usfistu- 21 20 Nord, Ussistu-Mitte im Süden bildet und in den Gombefluß mündet. Die Gegend gehört zu dem Gneisgranitplateau des mittleren Ostafrika. Das Salz wird nur auf der Strecke des Mittellaufes gewonnen. Der Bach fließt in einem weiten, flachen Tal, das er zur Regenzeit in einer Breite von 50 bis 150 Metern überschwemmt. In der Trockenzeit fließt er nicht, sondern bildet eine Kette von Tümpeln, die stellenweise teichartig erweitert sind. In diesen Teichen halten sich das ganze Jahr Fische, Enten und vereinzelt Krokodile. Nachdem das Wasser der Regenzeit abgelaufen ist, kommen die Bewohner der umliegenden Landschaften und kratzen von der schweren, schwarzen Erde des Überschwemmungsgebietes die oberste, salzhaltige Schicht zu Haufen zusammen; sichtbar blüht Salz nur an wenigen Stellen aus. Die schwarze Erde wird dann in große, auf Gerüsten stehende unten durchlöcherte Rindenschachteln (Kilindo) gefüllt, deren Boden mit einer Grasschicht als Filter be- deckt ist; fortgesetzt wird Wasser darauf gegossen. So sickert eine salzhaltige Flüssigkeit in darunter stehende Tongefäße, welche, wenn sie voll sind, solange über Feuer gestellt werden, bis das Wasser verdunstet und eine grauweiße Salzschicht zurückbleibt. Der Betrieb, der den alten Weibern zufällt, ist zeitraubend und mühsam, besonders da das Brennholz in dieser recht bevölkerten und ab- geholzten Gegend ziemlich weit hergeholt werden muß; immerhin ist das Salz eine Quelle des Wohlstandes für die angrenzenden Landschaften, da etwa 30 Pfund schon an Ort und Stelle mit 1 Rupie bezahlt werden und die Produktion den Bedarf für einen großen Teil von Uniamwesi, speziell für die 40 000 Köpfe starke Stadt Tabora decken muß. Das Salz ist rein und gut von Geschmack, wird aber von den Eingeborenen gern mit einem Zusatz von Asche versehen. Die Ge- winnung erfolgt von jeher, die Ausbeute wechselt mit den Jahren, je nach Ausfall der Regenzeit. Die Länge der Strecke, auf der Salz gewonnen wird, beträgt ungefähr 12 Kilometer. Erwähnenswert ist noch, daß kein Häuptling den Salzboden betreten darf, da dann sofort das Salz aufhören würde; muß ein Häuptling den Bach passieren, so wird er auf den Schultern eines Mannes hinübergetragen. Die Gewinnung ließe sich vereinfachen und verbilligen, wenn am Rande des Überschwemmungsgebietes Pfannen angelegt würden, in denen die abgefilterte Flüssig= keit durch Sonnenwärme verdunsten könnte.“ M