G 23 20 olzarten in Mischung eine ziemliche Gewähr istet, daß ihre künstliche Bestandsbegründung in bischung Erfolg haben wird. Daniella thurifera ad insbesondere Afzelia africana sind, der ichtigkeit ihrer Krone entsprechend, als schatten- tragende Holzarten zu bezeichnen, somit zu den- nigen Holzarten zu rechnen, welche auch in öherem Alter gut geschlossene Bestände zu bilden nd demnach dem Boden jeden gewünschten Schutz auernd zu bieten vermögen. Gelegentlich ist in dieser Baumsteppe auch die Alpalme zu bemerken. Sie ist vielleicht der Über- est von ehemals bewirtschaftetem Farmlande, zielleicht ist sie auch durch Tiere hierher ver- chleppt worden. Ihr frohwüchsiges Gedeihen eigt, daß die Kultur der Olpalme in der Baum- leppe keineswegs als ausgeschlossen zu be- rachten ist. Der Boden dieses Steppengebietes ist größten- keils das Verwitterungsprodukt von quarzreichem Fneis bzw. von Granit und als solches in der Hauptsache von sandiger Beschaffenheit. Die erste größere Unterbrechung dieser Baum- teppe erfolgt durch den am Flusse Ssido sich #inziehenden Waldsaum. Von hier ab wird in dem durch den Ssido und Haho eingeschlossenen Flußnetze die Baumsteppe in regelmäßiger Wieder- ehr durch die an den zahlreichen Flüssen ge- egenen Waldsäume unterbrochen. Diese Wald- este sind von sehr wechselnder Breitenausdehnung. Besonders reich ist an dem Toresipfade der Medje #ewaldet; der an seinen beiden Ufern sich aus- ehnende Wald ist hier nahezu drei Kilometer reit. Der Grund, warum sich an diesen sämt- ichen Flußläufen der Wald erhalten hat, scheint r ein doppelter zu sein. Erstens sind an einem gasserlauf die Vegetationsbedingungen für den hald besser, vor allem ist genügend Feuchtigkeit orhanden, so daß sich Wald auch neu auf natür- #schem Wege bilden kann. Zweitens aber gehen dje Eingeborenen mit der Anlage ihrer Felder icht ganz an einen Flußlauf heran wegen der amit verbundenen Überschwemmungsgefahr. Der Flußlauf des Haho wurde vom Toresi= ege ab in südlicher Richtung bis zur Ein- adung des Balos vermessen; von diesem Punkte wurde in nördlicher Richtung der Lauf des alos wieder bis zum Torefiwege aufgenommen. le Route wurde geschlossen durch Vermessen des dischen beiden Flußläufen gelegenen Toresi- egtückes. Der Haho ist längs der ganzen auf- Tommenen Route bewaldet. Manchmal sind „ur mehr schmale Waldsäume, die sich an den Ufern auf wenige hundert Meter Breite n#iehen, oft aber erreicht der Wald auch eine sreitenausdehnung von mehreren Kilometern. eu seiner floristischen Zusammensetzung ist zu- nächst ein großer mächtiger Baum mit dicht be- laubter Krone zu nennen, der eine durchschnitt- liche Höhe von 25 bis 30 m erreicht und astreiche vollholzige Stämme ausbildet, deren Rinde sehr viel Ahnlichkeit mit unserer Rotbuche hat. Dieser Baum bildet etwa 70 v. H. des ganzen Ufer- bestandes. Die Ewe-Neger nennen den Baum Boklo; sie verwenden sein sehr hartes Holz zu Hackenstielen. Das Holz scheint demnach nicht bloß hart, sondern auch elastisch zu sein. Blätter und Früchte wurden behufs Bestimmung des wissenschaftlichen Namens des Baumes gesammelt. Die Ebenacee Diospyrus mespiliformis kommt hier in schönen Exemplaren vor, ferner die Mo- racee Chlorophora excelsa; Ceiba pentandra und Cola cordifolia sind häufig zu sehen. Weitere Bürger dieses Uferwaldes sind: Afzelia africana, Erythrophloeum guineense, Khaya senega- lensis und Khaya Klamü, Kigelia africana, Draceena, Borassus flabellifer, Phoenix recli- nata, Raphia vinifera, Elzis guineensis. Auch Anogeissus leiccarpus tritt in den Wald ein und bildet, im Schlusse erwachsen, mächtige Stämme aus. Es ist jedoch stets zu beobachten, daß er mit Vorliebe lichte Standorte auswählt und be- sonders gern die Übergänge von Steppe zu Wald bildet. Der Balos ist in ähnlicher Weise bewaldet wie der Haho, nur kommt hier der von den Ein- geborenen „Boklo“ genannte Baum nicht in einem so hohen Prozentsatze vor. Doch nicht ausschließlich allein die Flußläufe sind in diesem Gebiete bewaldet, sondern auch mitten aus der Steppe, oft in großer Entfernung von dem nächsten Wasserlaufe, erheben sich Wald- parzellen. Wahrscheinlich find dies Gebilde, welche sich aus der Baumsteppe auf natürlichem Wege wieder zu Wald regenerierten, indem sie einige Jahre hindurch zufällig vom Brande ver- schont blieben und besonders günstige Vegetations- bedingungen antrafen. Wenigstens weisen die verschiedenen Altersstadien, in welchen diese meist gleichalterigen waldartigen Partien vom Jung- holz bis zum haubaren Bestande angetroffen wurden, auf diese Vermutung hin. Von diesen waldartigen Partien die haubaren Bestände als die Uberreste des zweifelsohne auf diesem jetzigen Steppengebiete ehemals steckenden zusammen- hängenden Waldgebietes zu erklären, erscheint mir nicht angängig, denn ihre floristische Zu- sammensetzung entspricht mehr der Steppenforma- tion. Bestätigt sich die Annahme, daß diese Waldparzellen auf natürlichem Wege wieder ent- standen sind, so würde sich daraus eine wald- baulich wichtige Folgerung ziehen lassen, nämlich, daß auf diesem Steppengebiete die Bodenverhält- nisse noch derartige sind, daß die Schaffung von 5