W 25 Waldes ist teilweise eine üppige Grasvegetation, teilweise die Baumsteppe, teilweise eine reiche Olpalmvegetation getreten, teilweise ist der ehe- malige Wald noch durch einzelne horst= und gruppenweise vorhandene Exemplare von Cola cordifcolia, Chlorophora excelsa, Ceiba pen- tandra vertreten. Ein noch ziemlich geschlossener größerer Waldrest befindet sich südlich des Dorfes Aweho. Auf der ganzen Strecke Gudewe —Ele sind die Spuren von Waldrodungen jüngsten Datums erkennbar: Der ganze Südabhang des Dafe wurde vor kurzer Zeit vollständig ent- waldet. Ein großer Teil des Osteinhanges zur Gbaladjeschlucht ist kahl. Die Höhen westlich der Straße zwischen den Flüssen Aklamapa und Ag- bimetowui sind ihres Waldes beraubt, und eine lichte Baumsteppe hat hier Platz gegriffen; un- mittelbar daran anschließend steht wieder der herrlichste Wald. Es ist anzunehmen, daß auf geneigtem Terrain die Steppenbildung noch rascher vor sich gehen wird als in der Ebene. Denn hier kommt zu den beiden steppenbildenden Faktoren, der direkten Sonnenbestrahlung und den Bränden, noch ein dritter Faktor hinzu, nämlich die mit der Entfernung des Waldes erleichterte Abwaschung und Auslaugung des Erdreiches nach heftigen Regengüssen. Zwischen den Dörfern Agawe und Agote ist der Wald auf einer östlich der Straße gelegenen Höhe jüngst gerodet. Von Ele aus wurde das Schioquellgebiet in folgender Richtung erkundet: Ausgehend von dem nördlichen der beiden nach Patsani führenden Wege ging der Marsch über Patsani, Kubam- wepo, Kolowego zurück nach Ele. Längs des nördlichen Weges herrscht bis zum Fluß Ameto lichter Wald mit ziemlich reicher Olpalmvegetation vor. Nach UÜberschreitung des Ameto setzt wieder die Baumsteppe ein, welche sich bis Patsani aus- dehnt und nur durch die an den Flußläufen liegenden Waldsäume unterbrochen wird. Am rechten Ufer des Tjete hat sich ein gut ge- schlosenes Jungholz gebildet. In einiger Ent- sernung vom Flusse ist ein Teil dieses etwa zehnjährigen Jungwaldes unter Schonung der lpalmen frisch gerodet und darauf eine Farm angelegt. Das Farmdorf Patsani ist nicht mehr bewohnt. An dem Wege nach Kubamwepo ist bis zum Schio ausgedehnte Baumsteppe. Sämt- üche Flußläufe sind an ihren Ufern bewaldet; esonders reich an Wald ist der Fietoe. Auch mitten aus der Baumsteppe erheben sich hier Daldreste, von denen einige sogar wieder die ihlorophora excelsa zeigen. Vom Schio ab dis Ele ist die Waldvegetation vorherrschend; überall jedoch sind Rodungen behufs Gewinnung von Farmland bemerkbar. Auf dem Rückmarsche von Ele nach Gudewe 20 wurde behufs weiterer Erkundung des Schio- gebietes von Agawe aus der nach dem Berge Agoteji bis an den Schio führende Weg be- gangen. Dieser Weg führt zuerst durch ein aus- gesprochenes Waldgebiet, das aber auch bereits größtenteils seines Waldes beraubt ist. Einzeln und in Gruppen stehende Exemplare von Chloro- phora excelsa, Ceiba pentandra, Anogeisus leiocarpus, Afzelia africana, Cola cordifolig, Erythrophloeum guineense legen durch ihren langschaftigen und astreinen Wuchs Zeugnis da- von ab, daß sie in dichtem Waldesschlusse er- wachsen sind. Die Agawe-Leute haben hier zahl- reiche Farmen angelegt. Manche verlassene Farm hat sich wieder mit dichtem Jungwuchs besiedelt, aus dem sich, falls er vor Bränden geschont würde, zweifelsohne wieder gut ge- schlossener Wald entwickeln würde. Eine be- sonders üppige Olpalmvegetation befindet sich zwischen den Flüssen Latowui und Kesu. Der Berg Agoteji ist nur zu einem ganz geringen Prozentsatz noch bewaldet; an mehreren Stellen ist hier eine kürzlich vollzogene Waldrodung be- merkbar; auf seinem Ostabhang befindet sich noch ein geschlossener Waldrest von einigen Hektaren Größe; unmittelbar daran anschließend findet aber auch schon Steppenbildung statt. Der Fluß Balokwe weist an seinen beiden Ufern noch schmale Waldsäume auf, dann aber dehnt sich bis an den Schio und über denselben hinaus wieder Baumsteppe aus. Der Schio ist hier an seinen beiden Ufern schmal bewaldet. Von Gudewe ab wurde die Richtung nach Gotri, Aschio, Aku, Togukovhe eingeschlagen. In großen Grundzügen ist die Vegetation hier Baum- steppe, welche durch mehr oder minder schmale Waldsäume an den Flußläufen unterbrochen wird. Im einzelnen sind die Vegetationsverhältnisse folgende: In der Baumsteppe östlich von Gu- dewe ist die Lophira alata sehr zahlreich und auf weite Strecken vorherrschend; ferner kommen Pterocarpus erinaceus, Parkie africang, Buty- rospermum Parkii, Daniella thurikera und Erythrophloeum guineense ziemlich häufig vor. Hie und da deutet eine Cola cordifolia und eine Afzelin africana auf das ehemalige Wald- gebiet hin. Die an den Flußläufen liegenden Waldreste setzen sich hauptsächlich aus Cola cordifolia, Erythrophloeum guineense, Ceiba Pentandra, Elaeis guineensis, Phoenix recli- nata, Afzelia africana, Chlorophora excelsa und den beiden Khaya zusammen. Der Berg Sito ist an seinem Westabhang noch bewaldet; der Ostabhang zur Hälfte entwaldet, Anfänge zur Steppenbildung sind hier schon deutlich erkenn- bar. Das Farmdorf Aschio ist verlassen. Seine Bewohner haben sich am Westufer des Flusses