E Arzt würde natürlich Sympathien für die kirchliche Arbeit haben müssen, die wir hier tun, er müßte also in gewissem Sinne einen Missionsberuf in sich spüren, obwohl er nichts anderes zu tun hätee, als seiner speziellen Aufgabe nachzugehen.“ Dieser Aufruf hatte Erfolg. Zum Gedächtnis an den früheren Missionsarzt von Magila ist übrigens ein -Ley Memorial Funde angelegt, von dem ein schönes Krankenhaus im deutschen Gebiet erbaut werden soll. *# * Die Kirchliche Missionsgesellschaft (Chureh Missionary Soeiety) hat in Mamboya (Usa- gara) einen Arzt stationiert. Ob unter den sieben in Deutsch-Ostafrika wirkenden Missionsschwestern dieser Gesellschaft berufsmäßige Krankenpflegerinnen sind, läßt sich nicht feststellen. Bei dieser Gesellschaft ist die ärztliche Mission stark entwickelt. Sie hat einen besonderen Hilfs- verein und ein besonderes Blatt „Merey and Truth“ dafür. Die Zahl ihrer geprüften Arzte und Arztinnen beläuft sich auf 76, die der voll- ständig ausgebildeten Krankenpflegerinnen auf 52. In den letzten zwanzig Jahren hat sich die Zahl ihrer Missionsärzte verzehnfacht. Die in den Dienst der Gesellschaft tretenden Männer sind teils fertige Mediziner, teils wird solchen, die das Missionsseminar durchlaufen haben, auf Kosten Nachwelsung der Brutto-Einnahmen bel den 75 20 der Missionsgesellschaft ein mehr oder weniger vollständiges medizinisches Studium ermöglicht. Sie sind über alle Erdteile zerstreut. In Mamboya befindet sich ein Krankenhaus. Hier und auf den Nebenplätzen Nyangala, Itemba, Kisokwe und Mpapua sind Poli- kliniken mit Apotheken. Der Anrzt besucht die Nebenplätze von Zeit zu Zeit. Der in Ostafrika tätige Missionsarzt, ein „alter Afrikaner“, wirkt seit 1877 in Ostafrika. Er wurde als einer der Pioniere für die Uganda- Mission ausgesandt, deren Reisen anfangs durchs deutsche Gebiet gingen. Mamboya war eine ihrer Etappen-Stationen. Der Missionsbischof von Mombassa, dem die Mission in Usagara unterstellt ist, rühmt in seinem Visitationsbericht (Church Missionary lIntelligencer, Februar 1904, S. 109 ff.) die große Geschicklichkeit des Arztes bei Benutzung der einfachsten Hilfsmittel für Operationen. Ein Arbeitsbericht aus den letzten Jahren liegt nicht vor, deshalb mag eine Statistik aus dem Jahre 1902 hier stehen: „Im Hospital und den Dispensaries auf den Neben- stationen fanden im Jahre 11 250 Konsultationen statt, davon waren 1480 Zugänge. Das Hospital selbst beherbergte 75 Patienten, es wurden 64 Operationen vorgenommen. Die Hausbesuche bei Kranken sind dabei nicht mitgezählt.“ Der Arzt hat sich einen Eingeborenen als Gehilfen heran- gezogen. Binnengrenz-Jollstellen von Deutsch-Ostafrika. Gegenübergestellt dem gleichen Monat des Vorjahres. Im Oonat OMal 1907. * 3Q ur*“W'-e Salz= " *- *5 6 Gegen Vorjahr Zollstelle Einfuhr Jnsfuhr. Perbrauchs- Neben Ausgesamt Vorjahr Jolls zoll zoll Abgabe Einnahmen MehrWeniger LZup. -. D rkPlMartiNarMa Vf. Moschi. 48286 908 37 425 4 331399 806 42N — 160 89 Schirati. 200606 3 80 10 23 1 401.344 8 3— 29 65 Muansa- 1 11 0102 n55 0322 504 0%0 OoG 21/25 104 535111755B — Bukobar 48040 0020061 10%%% Usumburea — —1 — — — — 7 — — 2 45 — — 2 45 nnüddg .·. s-—— — — 5 37.5 537,5 717 28 661 — — 21 49 Bismarckburg 3— — — – 50 150 407 55% — 83 Unsiko- Posten. — 7— — — — 7— 933— — 34— — Neu-Langenburg — — — 25— 25 33— —— 33— Mwaja 315 53 52 — 7 88 323 40 13120 596.3341— 165 16 Wiedhafen 4n 211625%HL195 Ssongea —..— ————— — — — Summe in Nup.22 40010|12 62 311l8 6644% 098s2| . Mr. 29 8780 2 5050. 80 Mai 1906 Mk.18 18447|21 177531 63 66 754 I42 140 180 03 Gegen Vorjahr 4 » Zun. — Abn. —1690 33 2 *161 23360 91 K13809 87