W 443 20 Bestimmungs- 1906 1905 1904 länder Pesos chil. % Pesos chil. Pesos chil. Belgien. 5015460 1,849 4507782 3294700 Italien. 3283863 1,206 4047943 4295597 Spanien 3012516 1.109 1825902 946044 Argentinien 2080 510 0,.66 15525678 686•1 408 #een 1446984 0,533 5009627 3836724 HOonoluln 1131969 0,418 655 265 — Bolivien 861316 0.318 1176 144 1115555 lruguay 502227 0.185 376060 327573 Die Ausfuhrzahlen sind wie in den früheren Jahren fast ganz von der Salpeterausfuhr ab- hängig. Bekanntlich führt die Ausfuhrstatistik der Salpeterkombination die Sammelrubrik „Ver- einigtes Königreich oder europäischer Kontinent nach Order". Dadurch kommt es, daß in der chilenischen Statistik die sehr bedeutende Ausfuhr, die in dieser Weise rubriziert wird, ganz der Ausfuhr nach England zugezählt wird. In Wirklichkeit gilt Deutschland als der größte Salpeterkonsument, und es würde bei Richtig- stellung der Fehlerquelle die Differenz zwischen der Ausfuhr nach Deutschland einerseits und England anderseits weit geringer sein. Die Abnahme der Ausfuhr nach Deutschland hängt sicherlich im wesentlichen mit der Tatsache zusammen, daß der Salpeterexport nach Deutsch- land zum großen Teil über englische Häfen ge- leitet wird. Der Transitverkehr ist weiter gestiegen und geht fast ausschließlich nach Bolivien über die Zollstätte Antofagasta. Der betreffende Vertrag Chiles mit Bolivien enthält nur eine allgemeine Bestimmung, nach welcher seitens Chiles freie Durchfuhr nach Bolivien gewährleistet wird. In Antofagasta befindet sich eine bolivianische Jollbehörde, welche dort schon (also auf chilenischem Territorium) Zölle erhebt, was in Arica nicht der Fall ist. Der Transitverkehr über den letzteren Hafen hat viel weniger Bedeutung. Ein besonderes Abkommen zwischen Chile und Bolivien über die Form des Transitverkehrs besteht zurzeit nicht. Nach den Angaben der bolivianischen Zollbehörde in Antofagasta beträgt der Transitverkehr 8 540 659 Pesos. (Bericht des Handelssachverständigen bei dem Kais. 0 Generalkonsulat in Valparaiso.) Bandel Französisch--Guavanas 1907. Der Gesamthandel Französisch-Guayanas bewertete sich im Jahre 1907 auf 26 344 780 Fr., d. i. 1297 229 Fr. mehr als im Jahre 1906 und 3 767 833 Fr. mehr als der Durchschnitt des Jahrfünfts 1902—1906. Auf die Einfuhr entfielen 14 013 078 Fr., d. i. 535 678 Fr. weniger als im Jahre 1906 und 2 546 682 Fr. mehr als der Durchschnitt des Jahrfünfts 1902—1906. Auf die Ausfuhr entfielen 12 321 702 Fr., d. i. 1 832 997 Fr. mehr als im Jahre 1906 und 1 221 151 Fr. mehr als der Durchschnitt des Jahrfünfts 1902—1906. Frankreichs Anteil am Gesamthandel Französisch-Guayanas belief sich im Jahre 1907 auf 19 710 735 Fr. (— 75 v. H.), und zwar an der Einfuhr auf 10 044 668 Fr. (—= 71,6 v. H.) und an der Ausfuhr auf 9 666 047 Fr. (— 78,5 v. H.). (Journal Officiel de la République Francaise.). Werte der wichtigsten Kusfuhrprodukte Brasiliens 1907. Die Gesamtausfuhr Brasiliens bewertete sich im Jahre 1907 auf 54 176 8984 gegen 53 059 480 K. im Jahre 1906. Auf die wichtigsten Ausfuhr- produkte Brasiliens entfielen in den Jahren 1907 und 190é6 folgende Werte: 1907 1906 # 4+A Kaffee 28 559 063 27 615 884 Gummi 12 827 926 14 055 911 Tabak 1 284 036 931 854 Yerba 1 609 914 1 856 574 Kakao 2 012 796 1 386 441 Baumwolle 1 734 597 1 656 730 Zucker 135 700 606 217 Kaffee, dessen Ausfuhrwert im Jahre 1905 nur 21,4 Millionen L betrug, stellt noch immer mehr als die Hälfte des Gesamtausfuhrwertes Brasiliens dar; doch sind in den letzten Jahren nennenswerte Zunahmen auch bei der Ausfuhr von Tabak und Kakao zu bemerken gewesen, wäh- rend die Ausfuhr von Gummi zurückgegangen ist. Der Ausfuhrwert für Yerba ist im vorigen Jahre etwas kleiner gewesen als im Jahre 1906, doch blieb er immer noch Über dem Werte von 1905, welcher nur 1 236 550 K betragen hatte. Bemerkenswert ist, daß der Ausfuhrwert von Kakao sich in den letzten beiden Jahren ver- doppelt hat, denn im Jahre 1905 hatte er nur 1 039 535 & betragen. (Buenos Aires Handels-Zeitung.) Die Gold- und Platin-Cagerstätten kf#olumblens und Ihre Rusbeutung. Zur Zeit der spanischen Herrschaft nahm Kolumbien als goldproduzierendes Land unter den Kolonien die erste Stelle ein. Die Gold- gewinnung erstreckte sich damals über weite Ge-