W 760 20 Seither hielt die rückgängige Konjunktur des Artikels an. Die Preise wurden Ende des Jahres mit Rs. 30/— bis Rs. 120/— pro Maund notiert. Die Ausfuhr von Kautschuk betrug im Jahre: 1907: 1810 ewt im Verte von 3300000 Rs. gegen 1906: 3132 . 840 000 wovon auf Deutschland 1907: 68.= 12030 gegen 1906: 66 15290 entfallen. Der Artikel ist in Indien vorerst noch zu unbedeutend, um irgend eine Rolle zu spielen. (Bericht des Kaiserl. Generalkonsulats in Calcutta.) Die Reisausfuhr Britisch-Birmas im Jahre 1906/o07. Reis ist nicht nur der größte Ausfuhrartikel Britisch-Birmas, sondern er übertrifft auch noch an Quantität den größten Einfuhrartikel um das Sechsfache. Exportiert wurden von allen vier Häfen Birmas: Rangoon Tonnen 1000 Rupien meden 140niger Toes Rupien Überseeisch 1 420 1599 119 015 — 157009 — 3774 zudien. 820 364 72908 + 352 161 —+ 37 589 Reismehl 139 922 4728 — 46 044 707 2 380 445 190 651 J+ 149 108 + 33 108 Die überseeische Ausfuhr von Reis richtete sich hauptsächlich nach folgenden Ländern: Zu= oder Tonnen Anahe 1905/06 Deutschland. 323 889 — 92 765 Straits . 202 886 — 48 381 Niederlande 185 283 + 63 780 Osterreich 155 882 — 35 012 Japan . .. 133 144 — 196 513 Großbritannien. 111 063 — 20 154 Agypten 82 090 4 17 653 Ceylon 36 790 — 13 469 Belgien 30 807 — 4563 Britisch-Afrika 27 565 — 6.226 Südamerika 26 276 — 8852 Java- 19 314 — 75 394 China 15 811 +— 11 628 Australien 14 104 — 4 101 Frankreich 11608 669 Schweden 81 345 T 256682 Zusammen (einsch- anderer) 1 420 1599 — 157 009 Schlechte Ernten und größerer Anbau von Jute in Bengalen hatten eine von 34 000 auf 458 000 Tonnen gestiegene Ausfuhr nach Calcutta und Chittagong und eine erhebliche Preissteigerung zur Folge. Der Wert betrug 4. 9. Rs. pro ewt. verglichen mit 3. 4. 8. Rs. und 3. 15. 7. Rs. in den Jahren 1902/03 und 1905/06. Die übrigen Länder bezogen daher bedeutend kleinere Mengen von Burma und konnten ihren Bedarf zu billigeren Preisen von Japan decken. Selbst Burmas Handel mit China und Hongkong, wo gleichfalls eine sehr ernste Hungersnot herrschte, konnte sich nicht merklich ausdehnen. Japan hatte selbst gute Ernten und noch große Lager vom Schluß des Krieges und konnte sich mit einem abermals bedeutend redu- zierten Quantum begnügen. Daß ungeachtet dessen Europa ein um ein Viertel größeres Quan- tum bezog, ist den stärkeren Exporten von neuer Ernte in den letzten zwei Monaten des Jahres 1906/07 zuzuschreiben. Die Zunahme entspricht nur 6 v. H. in der Menge, im Werte jedoch 20¼ v. H. In einzel- nen Teilen von Indien stiegen die Preise sogar um 55 v. H. Alte Ernte ging von 107 Rs. auf 160 Rs. und neue Ernte von 108 Rs. auf 128 Rs. Deutschlands Anteil an der Einfuhr von Europa beträgt 38½ v. H. gegen 34½ v. H. im Vorjahr. Abgesehen von Indien steht Deutsch- land an der Spitze der Absatzgebiete von Burma- reis. Zum ersten Male gelangte weißer Reis von Bassein zur Verschiffung und es wird ein Aufblühen dieses günstig gelegenen Hafens er- wartet. (Nach einem Berichte des Kaiserlichen Konsulats i angoon.) Die Goldproduktion der Welt im Jahre 1907. Nach den zu Anfang des laufenden Jahres bekannt gegebenen vorläufigen Übersichten") schien die Goldproduktion der Welt im Jahre 1907 nur ebenso groß und vielleicht etwas kleiner als im Vorjahr ausgefallen zu sein. Die bis Mitte Juni veröffentlichten endgültigen Zahlen lassen erkennen, daß für 1907 gegenüber 1906 doch wieder eine Mehrerzeugung zu verzeichnen ist, wenn sie auch weniger groß ausfiel als in frühe- ren Jahren. Die Weltproduktion bewertete sich 1907 auf 412 556 136 5, das sind 7 495 167 3 oder 1,8 v. H. mehr als 1906 und 34 144 382 3 oder 9 v. H. mehr als 1905. Von den vier Hauptgebieten der Gold- erzeugung, die zusammen im letzten Jahr 78 v. H. der Weltproduktion lieferten, zeigten zwei Zu- nahmen und zwei Abnahmen der Ausbeute. Im Transvaals stieg die Erzeugung von 119 6093733 *) Vgl. „Kol. Bl.“ 1908. Nr. 8, S. 393.