G 979 20 Danach umfaßt der Begriff „Bier“ alle alkohol- haltigen Flüssigkeiten, die durch Gärung eines Malzgemisches, auch mit Zusatz von Getreide, ge- wonnen und mit Hopfen gewürzt sind, einschließlich Ale, Porter, Sprossenbier (spruce beer), Schwarz= bier sowie jeder anderen unter dem Namen Bier hergestellten und gehandelten Flüssigkeit von mehr als 2 v. H. Alkoholgehalt von Normalstärke. Unter dem Namen „Bier“ oder als Ersatzstoff für Bier dürfen nur solche Getränke eingeführt oder ge- handelt werden, die den vorstehend angegebenen Bedingungen entsprechen. Dem Biere darf vor, während oder nach dem Brauverfahren nichts hinzugesetzt werden, ausgenommen 1. als Grund- stoff eine Zuckerlösung von höchstens 1, 150 spe- zisischem Gewicht und in einer Menge von höchstens 3 Gallonen auf je 100 Gallonen Flüssigkeit, zu der solcher Grundstoff zugesetzt wird, und Läuterungs- mittel wie Hausenblase, Gelatine, Eier oder Albumin zum Zwecke des Klärens; 2. Schweflig- säureanhydrid oder Sulfite von Natrium, Kalium oder Calcium, jedoch mit dem Vorbehalte, daß die Gesamtmenge Schwefligsäureanhydrid, als Kaliumsulfat berechnet, nicht mehr als 2 g auf 1 Liter oder 140 Grän auf das Gallon beträgt; 3. gewöhnliches Kochsalz; 4. Wasser (auch mit Gips oder anderen Mineralverbindungen für Branzwecke geeignet gemacht); 5. reiner Karamel- zucker zum Färben und 6. Hefe und Hefensätze ohne Süßstoffgehalt. Auf nicht berauschende Getränke, die weniger als 2 v. H. Alkoholgehalt enthalten, finden die vorstehenden Bestimmungen keine Anwendung. (Cape of Good Hope Government Gazette.) K#nwendung der französtschen Vorschriften über den Verkauf, die Fellbletung, die Behandlung sowie die Bezeichnungen von Wein, Schaumweln, Branntwein und Spirituosen in Algerien. Gemäß einer Verordnung der französischen Regierung vom 7. September d. Is. sollen die unterm 3. September 1907 für Frankreich er- lassenen Vorschriften über den Verkauf, die Feil- bietung, die Behandlung sowie die Bezeichnungen von Wein, Schaumwein, Branntwein und Spiri- tuosen in Algerien Anwendung finden. Die im Artikel 14 der gedachten Verordnung vorgesehene sechsmonatige Frist zur Erfüllung der Bestim- mungen über die vorgeschriebenen Bezeichnungen läuft vom 8. September d. Is Oournal officiel de la République Françaisc.) Verschiedene Berbsthurfus des Instituts für Schifks- und Tropen- hvegiene in Hamburg. Für den vom 5. Oktober bis zum 14. No- vember d. Is. stattfindenden Kursus am Institut für Schiffs= und Tropenhygiene in Ham- burg sind die nachstehenden Vorlesungen in Aus- sicht genommen: Montag, 5. Okt.: Einleitung (Prof. Nocht). Dienstag, 6. Okt.: Blut u. Bluttechnik (Dr. Werner). Mittwoch, 7. Okt.: Malariaparasiten im Blut (Prof. Nocht). Donnerstag, 8., Freitag, 9. und Sonnabend, 10. Okt.: Malariaklinik und Therapie (Prof. Nocht); Pathologische Anatomie der Malaria (Dr. Werner). Montag, 12. und Dienstag, 13. Okt.: Schwarz= wasserfieber (Prof. Nocht); Pathologische Ana- tomie (Dr. Werner). Mittwoch, 14. Okt.: Malaria in der Mücke, Mücken- anatomie und Systematik (Dr. Werner). Donnerstag, 15. Okt.: Epidemiologie und Be- kämpfung der Malaria (Prof. Ollwig). Freitag, 16., Sonnabend, 17., Montag, 19. und Dienstag, 20. Okt.: Einführung in die pathogene ne Mitteilungen. Protozoenkunde (Dr. Gonder); Spirochäten- biologie und Spirochätenfieber (Prof. Ollwig). Mittwoch, 21. Okt.: Dysenterie und Leberabszeß (Prof. Nocht). Donnerstag, 22., Freitag, 23. und Sonnabend, 24. Okt.: Trypanosomen, Schlafkrankheit, Piro- plasmosen, Leishmania und ihre überträger (Prof. Ollwig). Montag, 26. und Dienstag, 27. Okt.: Viehseuchen (Dr. Sieber). Mittwoch, 28. und Donnerstag, 29. Okt: Pest (Prof. Nocht). Freitag, 30. Okt.: Hygiene des Trinkwassers, chemische Untersuchung des Harns auf Blut usw. (Dr. Schaumann). Sonnabend, 31.Okt.: Tropenhygiene (Dr. Werner). Montag, 2., Dienstag, 3. und Mittwoch, 4. Nov.: Tropische Helminthen und sonstige nichtproto- zoische Parasiten (Or. Rodenwaldt). Donnerstag, 5. und Freitag, 6. Nov.: Schiff und sein Bau, Quarantäne usw. (Prof. Nocht); Ainhum, Ringwurm (Dr. Boehm). Sonnabend, 7. Nov.: Beriberi (Prof. Nocht); pathologische Anatomie (Dr. Rodenwaldt). Tropische