W 1103 20 Betracht zieht: tragen: 1905 (für 8½ Monat) 1906 (12 Monate) 232 418,70 = 1907 dgl. 391 694,70 Wesentlich zur Beurteilung der Leistungen des Verkehrs auf der Küsten= und der Inlandbahn sind noch die nachstehenden Ergebnisse des Rech- nungsjahres 1 1907: Diese Roheinnahmen haben be- 188 007,60 –. . Per- Bug- Rei- sanen- Tounen Tonnen- kilom. sende kilom. ki lom 1 2 3 1 5 Küstenbahn.29 297. 51 204 1 629 181 9 790,6.414 173 hoa frachtrrei: 8395,5/360 988 Inlandbahn. 352 l 45 782 885 07712 20 1 1|808 811 Man ersieht hieraus, daß der kilometrische Personen-, Güter= und Zugverkehr auf der älteren Küstenbahn, wie naturgemäß, stärker ist als auf der Inlandbahn. Der Verkehr auf der Landebrücke hat umfaßt: 42 838, 9 t (im Vorjahre 27 096 t), und zwar 12 005,6 t Einfuhr, 30 833,3 t Ausfuhr; ferner Großvieh 48, Kleinvieh 108, Geflügel 3810 Stück, Gepäck 22,6 t, Geldsendungen im Werte von 2 069 000 Mk. Die Mutzwaldungen Olttel-Togos. Von Forstassessor Metzger-Lomc.“) In Mittel-Togo ist das Bewaldungs-Prozent relativ günstig. Auf Grund der längs der Marsch- route Misahöhe — Pampawüe —Atakpame ge- machten Beobachtungen dürfen die Waldbestände dieses Gebietes mit 40 v. H. der Gesamtvegetation eingeschätzt werden. Dieser relative Reichtum an Wald legt eine Erörterung darüber nahe, in welcher Weise bisher diese Waldungen verwertet wurden und welche Gesichtspunkte für ihre künf- tige Verwertung maßgebend sein sollen. Eine nennenswerte Ausnutzung dieser Wal- dungen auf ihren Holzbestand hat bisher nicht stattgefunden. Aus dem Waldgebiete bei Misa- höhe wurde zwar manche Holzart, insbesondere die ob ihres schönen, termitensicheren Kernholzes so sehr geschätzte Clorophora excelsa, heraus- geplentert und namentlich zur Deckung des Bau- und Nutzholzbedarfes der in Palime ansässigen *) Aus dem Sericht über eine mit dem Gouverneur rafen Zech ausgeführte Reise von Lome nach den Hrasen der 8 Mleou und Akposso (Amtsblatt 1908, t. 22). Europäer verwendet. Aber diese Holznutzungen, welche an einigen Ortlichkeiten, an denen die Bringung des Holzes besonders leicht war, in wenig walderhaltender Weise stattfanden, sind für das durchschrittene reiche Waldgebiet von keiner ausschlaggebenden Bedeutung. In den nördlicher gelegenen Waldgebieten zwischen Sandrokofi und Pampawüe wurde eine Nutzung von Holz für den europäischen Bedarf bis jetzt kaum ausgeübt. Eine rentable Nutzung dieser Holzbestände für europäischen Bedarf wird auch in der nächsten Zeit nicht stattfinden können, selbst wenn das Holz im Walde durch Sägewerke verarbeitet würde. Verschiedene Umstände wirken dabei bestimmend mit; zuvörderst liegt dies an der ungünstigen Lage dieser Waldungen zum Verkehrsnetze, welches sich naturgemäß zunächst in dem dichter bewohnten und daher auch wirtschaftlich bedeutungsvolleren und erschlosseneren Süden und Südosten des Schutzgebiets entwickeln mußte. Ferner ist die Bringung des Holzes aus diesen Waldbeständen, welche auf einem stark und viel kupierten Terrain stocken, keineswegs leicht. Endlich ist zur Zeit die Verwendung von Zugvieh, selbst wenn solches aus anderen Teilen des Schutzgebiets in reichstem Maße zur Verfügung stände, in diesen Wald- gebieten wegen des häufigen Vorkommens der Tsetse-Fliege und deren Begleiterscheinung, der zumeist tödlich verlaufenden Tsetse-Krankheit, so“ lange ausgeschlossen, als nicht dagegen ein sicher wirkendes Heilmittel gefunden wird. Ohne Zug- vieh aber lediglich mit den Arbeitskräften der Eingeborenen das Holz zusammenzuschleppen, würde enorme Gewinnungskosten verursachen. Die Holznutzung der Eingeborenen für ihren eigenen Bedarf ist äußerst gering, wirtschaftlich von keiner Bedeutung und für den Fortbestand des Waldes absolut ungefährlich. Sie beschränkt sich auf die gelegentliche Herausnahme von Stangen für den Hausbau und für die rankenden Feld- früchte; ab und zu wird ein Seidenbaumwollbaum zur Anfertigung eines Kanus gefällt, manchmal wird ein Stamm herausgeplentert, um zu Stühlen oder Trommeln oder sonstigen Schnitzereien ver- arbeitet zu werden. Das Brennholz, welches der Eingeborene in der Regel nur aus abgestorbenem, bereits trockenem Material gewinnt, entnimmt er ebenso gern, wenn nicht lieber der Baumsteppe, wo ihm solche in der Nähe zur Verfügung steht. Einen direkten Nutzwert für den Eingeborenen repräsentieren diese Waldungen durch ihre Kautschuk liefernden Bäume und Lianen. In erster Linie aber betrachtet der Eingeborene den Wald als Lieferanten von gutem Farm- lande. Nach meinen bisherigen Beobachtungen vermeidet der Eingeborene, auf der Baumsteppe sein Feld zu bestellen, solange ihm dazu Wald zur Verfügung steht. Diese Gepflogenheit führte