1134 2 Von den 3254 beladenen oder beballasteten Frachtdampfern, die einen Nettoraumgehalt von 11 001 341 Reg.-Tons aufwiesen, führten 2441 Schiffe (75 v. H.) von 8573 061 Reg.-Tons (78 v. H.) die britische Flagge, während 311 Schiffe oder 9,5 v. H. auf den Anteil Deutschlands entfielen; der Raumgehalt dieser deutschen Schiffe machte dabei 10 v. H. aus. (Nach der britischen Parlamentsdrucksache Suez Canal, Returns of Shipping and Tonnage 1905, 1900 and 1907.) Schiifsverbehr im Hafen Mombassa-RKilindin (Britisch-Ostafrika) 1907/08. In der Zeit vom 1. April 1907 bis 31. März 1908 gestaltete sich der Schiffsverkehr im Hafen von Mombassa-Kilindini in Britisch-Ostafrika, wie folgt: 1. Dampfer: 1907 1006 Anzahl Be Ansahl Beg. a) Deutsche Dampfer: im Verkehr mit: europäischen Häfen 57 304581 56 216 730 indischen Häfen 58 139 610 54 131 820 ostafrikanischen Häfen 5 2095 6 2211 Summe 115 446 325 116 380 761 b) Englische Dampfer: im Verkehr mit: europäischen Häfen 16 60 416 25 91242 Aden 25 51 731 17 54164 indischen Häfen 8 29975 18 42 103 asrseanischlen“ Häfen 37 18722 35 17 710 Summe 86 160 844 90 205 219 c) Französische Schiffe: m Verkehr mit: . Enropäichen Häsen. 25 96636 24 94724 ") Ssterreich. Schiffe: im Verkehr mit: emmopäischen Häfen — — 21 96 760 e) Holländische Schiffe: im Verkehr mit: enropäischen Häfen. 1 3 035 1 3 036 ß Norwegische Schiffe: im Verkehr mit: curopäischen HLäasen 1 1 171 — — #&) ZanzibarSchiffe: im Verkehr mit: ostafrikanischen Häfen 21 6930 16 5280 Gesamtzahl 249 714 941 268 785 780 Die regelmäßigen Dampferlinien im Berkehr mit Europa sind die Deutsche Ostafrikalinie, die Messageries Maritimes und die British India Steam Navigation Company. Die deutsche Linie unterhielt früher, kommend und gehend, für Personen= und Frachtverkehr einen vierzehntägigen Dienst, indem sie jeden Monat je einen größeren (Hauptlinie) und einen kleineren Dampfer (Zwischenlinie) sandte. Seit Anfang Juni 1907 hat sie den Passageverkehr auf einen dreiwöchentlichen Dienst beschränkt und verwendet dazu nur größere Dampfer. Daneben sendet sie noch alle sechs Wochen einen Fracht- dampfer, so daß sich der Rückgang in dem Haupt- dienst ausgleicht. Die Messageries Maritimes laufen auf ihrem Wege zwischen Marseille und Madagaskar seit Anfang 1905 Mombassa an, je einmal im Monat kommend und gehend. Die British India Steam Navigation Com- pany unterhält eine regelmäßige Linie Aden— Lamu— Mombassa —Zanzibar, die, einmal im Monat ein= und auslaufend, den Postverkehr mit Europa vermittelt. Sie erhält dafür eine bescheidene Subvention. Eine andere englische Linie, die British East African Line, hatte Mitte 1906 einen monatlichen Dampferdienst zwischen Middlesbrough—London und Ostafrika begonnen, hat diesen aber nach einem fruchtlosen Konkurrenzkampfe Ende 1907 wieder eingestellt. Der Osterreichische Lloyd, der in früheren Jahren Mombassa monatlich einmal kommend und gehend anlief, hat seinen Dienst Triest— Südafrika bereits Ende 1906 aufgegeben. Die deutschen Dampfer im Verkehr mit europäischen Häfen gehören bis auf drei der Deutschen Ostafrikalinie; zweimal lief der der Firma O'Swald & Co. in Hamburg gehörige, zwischen Hamburg und Madagaskar verkehrende Dampfer „Zanzibar“ den Hafen an; ein dritter Dampfer war für eine Petroleumsendung ge- chartert. Die im Verkehr mit indischen Häfen auf- gezählten deutschen Dampfer gehören sämtlich der Deutschen Ostafrikalinie, die eine regelmäßige Zweiglinie nach Bombay unterhält. Die Zahl 5 im ostafrikanischen Verkehr rührt aus gelegentlichen Fahrten von Dampfern des deutsch-ostafrikanischen Gouvernements her. Von den englischen Dampfern entfällt die Zahl 37 im Verkehr mit ostafrikanischen Häfen auf Fahrten des Protektoratdampfers „Juba“, der einen regelmäßigen Dienst zwischen den ein- zelnen Küstenplätzen unterhält, auch gelegentlich nach Zanzibar fährt. Die Zahl für den Adenverkehr gibt die regel- mäßigen Fahrten der British India Steam Navigation Company, die daneben noch gelegent- lich Schiffe nach Indien und London laufen läßt. Von den 16 im Verkehr mit europäischen Häfen genannten Schiffen kamen 11 auf die regelmäßigen Fahrten der erloschenen British East African Line, der Rest auf die vorgenannte Linie.