W 341 20 Ertrag wird auf 416 000 Ballen gegen 266 000 Ballen im Vorjahre geschätzt, d. s. 56,4 v. H. mehr bezüglich des Ertrages und 6,6 v. H. we- niger hinsichtlich der Anbaufläche. Aus Sind (1,1 v. H.) melden die Berichte eine Gesamtflüäche von 257 000 Acres gegen 259 000 Acres im Vorjahre. Der Gesamtertrag der Ernte, die durch Frost gelitten hat, wird auf 97 000 Ballen angegeben, womit sie hinter der vorjährigen Ernte von 135 000 Ballen um 28 v. H. zurückbleibt. Etwa 4700 Aeres sind mit ägyptischer Baumwolle bestellt worden; es werden hiervon 1100 Ballen erwartet. In Burma (0, 9 v. H.) wird die Gesamtfläche jetzt auf 193 000 Acres gegen 195 000 Aeres im Vorjahr angegeben. Der Ertrag wird auf 31 000 Ballen gegen 29 000 Ballen im Vor- jahre geschätzt (d. s. fast 7 v. H. mwehr). Aus Bengalen (0,4 v. H.) wird die Gesamt- fläche jetzt zu 67 000 Aecres gemeldet gegen 70 000 Acres im letzten Jahre. Die Saison war für die Frühsaat im allgemeinen günstig, weniger günstig dagegen für die Spätsaat. Der Ertrag wird auf 14 000 Ballen wie im Vorjahre ge- schätzt. Daneben wird in den Eingeborenenstaaten, für welche keine statistischen Angaben erhältlich sind, auf einen Ertrag von rund 700 Ballen gerechnet. Das Areal in Ostbengalen und Assam (0,3 v. H.) beläuft sich auf 80 000 Acres gegen 79 000 Acres im Vorjahre. Der Ertrag wird auf 19 000 Ballen geschätzt gegen 24 000 Ballen im vorangegangenen Jahre, d. s. etwa 21 v. H. weniger. Für die Nordwestliche Grenzprovinz (0,2 v. H.) ist das Baumwollareal zu 54 000 Acres gemeldet worden gegen 48 000 Acres im Vorjahre. Der Ertrag wird auf 12 000 Ballen gegen 9000 Ballen im vorhergehenden Jahre geschätzt. In Ajmer-Merwara (0, 2 v. H.) ist seit dem Dezemberbericht keine Veränderung in dem Areal (40 000 Acres gegen 41.000 Acres im Vorjahre) zu verzeichnen gewesen. Der Ertrag wird auf 9000 Ballen gegen 10 000 Ballen im Vorjahre geschätzt. In Hyderabad (13,9 v. H.) wird die Anbau- flüche auf 2 902 000 Acres gegen 3 100 000 im Vorjahre angegeben, d. s. 6,4 v. H. weniger. Es sehlte an den nötigen Spätregen. Die Ernte wird jetzt auf 295 000 Ballen angegeben gegen 293 000 Ballen im Vorjahre. In Zentralindien (4,4 v. H.) sind 957 000 Acres (ausschließlich der kleinen Staaten Dewas und Sailana) mit Baumwolle bestellt worden gegen 993 000 Acres im Vorjahre, woraus sich eine Abnahme um 3,3 v. H. ergibt. Der Ertrag wird auf 144 000 Ballen geschätzt gegen 55 000 Ballen im Vorjahre. Für Baroda (3,1 v. H.) wird die Anbau- fläche auf 623.000 Acres angegeben gegen 606 000 Acres im Vorjahre. Der Ertrag wird auf 171 000 Ballen geschätzt gegen 107 000 Ballen im Vorjahre, so daß hier eine Zunahme von 60 v. H. zu verzeichnen ist. Aus Rajputana (2,1 v. H.) wird eine Anbau- fläche von 407 000 Acres und ein Ertrag von 86 000 Ballen gemeldet gegen 438 000 Acres und 91 000 Ballen im Vorjahre. Aus Mysore (0,4 v. H.) wird eine Anbau- fläche von 65 000 Acres und ein Ertrag von 3000 Ballen gemeldet gegen 84 000 Acres und 6000 Ballen im Vorjahre. Die überseeische Ausfuhr von Rohbaumwolle hat sich in den letzten Jahren folgendermaßen gestaltet (in ewts): April bis Dezember 1904: 3 615 046, April bis Dezember 1905: 4 865 593, April bis Dezember 1906: 4 370 952, April bis Dezember 1907: 6 385 .557, April bis Dezember 1908: 3 873 526. Die Preise für Broach-Baumwolle in Bombay haben in den letzten Jahren folgende Schwan- kungen ergeben: 1904 1905 19066 1907 1908 Preise in Rupien pro Kandy von 781 engl. Pfund Septembeerr 270 250 235 — Oktober 256 — 241½ 270 229 November. 213 215 213 265 226 Dezember 227 252 245 271 220 K#legung von Baumwollbaum-Dlanzungen in Oexiko.) Kürzlich sind in den Vereinigten Staaten von Amerika zwei bedeutende Gesellschaften gebildet worden zur Anlegung von Baumwollbaum (Cara- vonica)-Pflanzungen in Mexiko. Der Enddecker der guten Eigenschaften der vom Baumwollbaume gewinnbaren Spinnfaser, Dr. Olssen= Seffer, hat es verstanden, große Kapitalien zur Zucht dieses Baumes heranzuziehen. Die beiden Gesellschaften sind mit je 1 Million Golddollars kapitalisiert, und jede Pflanzung soll eine Fläche von 8000 Acres umschließen. Die Pflanzungen sollen an- einandergrenzen und sind im Staate Chiapas geplant. Man will auf jeder mit der Bebauung von 1500 Acres mit Baumwollbäumen und von 1000 Acres mit Tabak beginnen. · (Nach dem Mexican Herald.) *) Ugl. „D. Kol. Bl.“ 1908, S. 1069.