W 656 20 welche im Jahre 1907 einen Gesamtwert von über 20 000 000 K aufwies, ist im Jahre 1908 auf 16 317 541 & zurückgegangen. Zwei Drittel dieses Rückgangs erklären sich allerdings durch die niedrigeren Preise, in vielen Artikeln hat jedoch auch die Produktion abgenommen. Die Einfuhr bewegte sich ungefähr in den- selben Grenzen wie im. Vorjahre. Die Mehr- einfuhr aus Deutschland und Amerika ist auf die weiteren Zuschlagszölle, die erst im April in Kraft traten, zurückzuführen, da man noch von den niedrigeren Zöllen Vorteil ziehen wollte. Man erwartet 1909 einen Rückgang in der Einfuhr. Wolle. Die Produktion der Nordinsel, be- sonders der Provinz Auckland, ist im Zunehmen begriffen, und bedeutend größere Mengen kamen zur Auktion als in den Vorjahren. In den letzten Anktionen wurden folgende Preise erzielt: Beste Qualität (cross-bred) 7 bis 83 gewöhnliche Qualität (cross-bred) 61% bis 7½ d, Shropshire (eross- bred) 5% bis 7 ½ d, Lincoln 6 d, Half-bred merino 6¾¼¾ d, lambs' wool 8½ bis 8¾ d. Kauri-Kopal. Der Markt in diesem Artikel hängt ganz vom amerikanischen ab; die Ausfuhr ist auf 5531 Tons im Werte von 372 798 # gegen 8708 Tons im Werte von 579 888 L im Jahre 1907 zurückgegangen. Die Preise haben wenig Veränderung erfahren, da man die Pro- duktion einschränkte; nur hinsichtlich der geringen Sorten sind sie eher etwas niedriger. Die Aus- fuhr ist von 10 120 Tons im Jahre 1905 auf 5531 Tons in 1908 zurückgegangen. Nach Deutschland gingen 733 Tons gegen 754, 721, 888 Tons in den drei Vorjahren. Bergbau. Die Produktion von Gold, Silber und Steinkohlen war ungefähr dieselbe wie im vorhergehenden Jahre. Die Holzindustrie war sehr beschäftigt, die Preise waren jedoch so hoch, daß man anfing, kanadisches Holz einzuführen. Molkereiwesen. Butter und Käse wurden in größerem Umfange produziert; in anderen landwirtschaftlichen Artikeln ist jedoch die Erzeugung durch klimatische Verhältnisse etwas zurückgegangen. Neuseeländischer Flachs (Phormium) wird hauptsächlich nach Amerika exvortiert; durch das fast völlige Versagen dieses Marktes gingen sowohl Preise wie Produktion um mehr als 50 v. H. zurück, viele Mühlen haben sogar ihren Betrieb zeitweilig eingestellt. Die Banken sind zurückhaltend und das Geld ist sehr knapp. Die Regierung konnte ihre Be- dürfnisse nicht mehr zu 4 v. H. decken, während die Städte bis zu 4½ v. H. anlegen mußten. Der Diskont bewegte sich in den Grenzen von 6 bis 7 v. H. Auf die Hauptherkunfts= und Bestim- mungsländer verteilten sich die Ein= und Aus- fuhrwerte in folgender Weise: Einfuhr Ausfuhr Herkunfts= und Bestimmungsländer 1907 1008 1907 1903 L L L Vereinigtes Königreich 10 278 239 10 459 148 16 536 221 13 137 976 Australischer Bund 3 045 768 2 778 853 2 197 778S 2 082 434 Tasmanien 81 980 62 5541 23 426 20 857 Sudsee· Inseln 698 022 624 101 186 839 203 9145 Asien 737 389 787 330 131 301 118 185 Deutschland. 351 607 389 531 66 489 40 191 Ubriges Europa 368 461 365 214 60 987 36 070 Amerika (Ostküste) 1 272 160 1 501 181 702 581 320 679 Amerika (Westküste) 153 615 142 752 11 455 5 736 Zusammen (einschl. anderer Länder) 17 302 796 17 471284 20 071 636 16 317 541 Hinsichtlich der Werte der wichtigsten Ausfuhrartikel in den Jahren 1908 des „D. Kol. Bl.“ 1909 (S. 457) zu verweisen. auf Nr. 9 (und 1907) ist (Nach einem Berichte des Kaiserl. Konsulats in Auckland.) Handel RKuckiands (Neuseelond) 1908. Angesichts der schädlichen Einwirkungen der finanziellen Krisis in Amerika und Europa auf den Handel Neuseelands im allgemeinen war die Geschäftslage in der Provinz Auckland während des Jahres 1908 noch am besten. von 96 440 auf 111 189 2 gestiegen. Die Einfuhr aus Deutschland in den Hafen von Auckland ist Die direkte Ausfuhr nach Deutschland war ungefähr die