W 699 20 930 ha, von denen 860 ha auf die Kakaokultur entfallen; von diesen waren etwa 660 ha ernte- reif. Diese erntereifen Kakaobestände ergaben eine Durchschnittsernte von etwa 750 kg pro Hektar. Die regenreicheren Gebiete unseres Be- sitzes haben sich als besonders ertragreich erwiesen, und zwar erbrachte Bibundi 355 kg, Isongo 730 kg und Mokundange 606 kg trockene Bohnen pro Hektar; es zeigt dies, daß der größere Teil unseres Landes von hervorragender Ergiebigkeit und als für die Kakaokultur ganz besonders geeignet anzusprechen ist. Um unseren Betrieb einheitlicher zu gestalten, haben wir unseren Faktoreibetrieb aufgegeben. Die erst im Jahre 1906 nach Ngeme verlegte Faktorei haben wir an die Firma Woermann & Co., Victoria-Geschäft, verpachtet. Für die Faktorei- gebäude in Bibundi haben wir gute Verwendung im Betriebe und haben sie deshalb zum Buchwert auf Gebäudekonto übernommen, während die nur noch geringen Warenbestände allmählich veräußert werden. Falls unser Vorschlag, eine Dividende in der Höhe von 9 v. H. zu verteilen, von der Generalversammlung genehmigt wird, werden beide Aktiensorten drei Jahre, ein Jahr in das andere gerechnet, 5 v. H. Dividende erhalten haben, und werden demgemäß, laut § 13b unserer Satzungen, sämtliche Vorrechte der Vorzugsaktien erloschen sein; nach Genehmigung unseres Vor- schlages werden die Besitzer dieser Aktien dem- zufolge zur Einreichung derselben bei uns behufs Abstempelung aufgefordert werden. Die Gesellschaft weist für 1908 einen Betriebs- überschuß von 157 986 ./“ aus. Außerdem stehen zur Verfügung: Zinseneinnahmen 4722 „N und 95 145 .¾ Vortrag aus 1907. Dagegen er- forderten Einkommensteuer 14 372 ¼, Rücklage in den Reservefonds 8136 J4, in Vorschlag ge- brachte je 9 v. H. Dividende auf 1 500 000 /7 Stammaktien und 600 0O000 Vorzugsaktien, zusammen 189 000 , Tantieme an den Auf- sichtsrat 7057 „K; mithin verbleiben 39 289 .7 zum Vortrag auf 1909. In der Bilanz erscheinen u. a.: Terrains mit 227270 ., Pflanzungen, einschl. 40 000 . Übertrag vom Betriebskonto mit 1 700 301 “, Lager= und Kassenbestände usw. in Kamerun mit 74 796 , Lager an Kakao usw. mit 147 652 , Gebäude abzüglich 9835 .7 Abschreibung mit 114 094 , Maschinen usw. abzüglich 7483 Abschreibung mit 92 043 .7, Feldbahn abzüglich 1309 “ Abschreibung mit 24 873.7, Viehkonto mit 6326., Bankguthaben mit 148 121 . Unter den Passiven wird neben dem Aktienkapital von zusammen 2 100 000 % ein Reservefonds in Höhe von 32 728 „ auf- geführt. Die Kreditoren belaufen sich auf 82 227 .“ und fällige Zahlungen für Unkosten, Betriebskosten und Löhne auf zusammen 70000./K. Deutsche Handels- und Plantagen-Gesellschaft der Südsee-Inseln Ju Hamburg.“) Die Kokosnußernte gestaltete sich sowohl auf den Samoa= wie Tonga-Inseln durch reichlichen Regen recht günstig; unsere Palmenpflanzungen auf Samoa lieferten gegen das Vorjahr einen nicht unbedeutenden Zuwachs an Kopra, die zu gutem Preise verkauft war; die Eingeborenen brachten, besonders auf den Tonga-Inseln, größere Quantitäten Kopra zum Verkauf, wodurch auch das Warengeschäft günstig beeinflußt wurde. Die Qualität der von den Samoanern bereiteten Kopra ist durch die darauf hinzielenden Anordnungen des Gouverneurs wesentlich besser geworden. Die Ernte unserer Kakaoanpflanzungen war auch im vergangenen Jahre noch gering; ein großer Teil wurde von den Ratten aufgefressen. Durch neue Schutzbleche hoffte man dem Ubel wirkungsvoller entgegenzutreten. Die Inseln blieben von elementaren Schädi- gungen verschont und die Ruhe in Samoa wurde nur gegen Ende des Jahres durch eine Bewegung der Samoaner zwecks Erlangung eines Einflusses auf die Regierung gestört. Das zielbewußte Ein- greifen des Gouverneurs hat dabei die Interessen der Ansiedler vor irgend einer Schädigung be- wahrt und nach dem Eintreffen eines Geschwaders konnten die Ruhestörer zur Verantwortung gezogen werden. Durch ihre exemplarische Bestrafung (Verbannung von Samoa) und die angeordnete Besetzung der australischen Station mit einem zweiten Kreuzer dürfte eine Wiederholung derartiger Unruhen sobald nicht wieder zu befürchten sein. Der Vulkan auf der Insel Sapaii hat seine im August 1904 begonnene Tätigkeit auch im vorigen Jahre ohne Unterbrechung fortgesetzt, aber keinen weiteren Schaden angerichtet. Die Palmen in der Nähe des Vulkans haben sich vielmehr gut erholt, wozu die ungewöhnlich starken Nieder- schläge beigetragen haben mögen. Die Aussichten für das laufende Jahr können wir als gut bezeichnen. Von unseren unbebauten Ländereien konnten wir nur für 15.000 .x verkaufen. Der Betrag wurde zusammen mit ausgelosten 50 000 7, also zim ganzen 65 000 ., von unserer Vorrechts- Anleihe getilgt. Der Abschluß für das Jahr 1908 ergibt einen Gewinn auf Pflanzungen, Produkte, Waren usw. *) Aus dem Berichte über das Geschäftsjahr 1908.