W V701 20 Abschreibungskonto 241989 .J7, Dividenden-Aus- gleichskonto 75 000 .¼, Akzepte 13 637 /, ver- schiedene Kreditoren 110 380 /7, verschiedene Vorträge 20 422 „¾, Tantiemekonto 19 584 7, Dividendenkonto 468 000 und der auf neue Rechnung vorzutragende Saldo 52 469 J. Kus dem „Tropenpflanzer“. Das Juliheft des „Tropenpflanzer“ bringt an erster Stelle einen Aufsatz von Dr. Berkhout: Ziele, Resultate und Zukunft der indischen Forstwirtschaft. Der Verfasser, der lange Jahre in Holländisch-Indien als Forstmeister tätig war, zeigt in diesem Artikel, wie die koloniale Forst- verwaltung am besten zur Entwicklung gebracht werden kann. Als Richtschnur dienen ihm hierbei die holländisch-indischen Verhältnisse. Zunächst legt Berkhout dar, wie die Holzeinfuhr in Mittel- europa, ungeachtet einer sorgfältig gepflegten Waldwirtschaft, von Jahr zu Jahr zunimmt. Unsere tropischen Kolonien werden, besonders nach dem weiteren Bau von Eisenbahnen, in erster Linie dazu berufen sein, dem heimischen Markt Hölzer sowohl als auch andere Waldprodukte, die in unserem Klima nicht gewonnen werden können, zu liefern. Der Verfasser streift zunächst kurz die — — — — Kautschukkultur und bespricht sodann die Frage der Guttaperchakultur. Man hat berechnet, daß in einem Zeitraum von zehn Jahren etwa hun— dert Millionen Guttaperchabäume geopfert worden sind; die holländische Regierung hat daher schon im Jahre 1885 begonnen, in Indien Gutta— pflanzungen anzulegen. Doch hat man sich nach Ansicht des Verfassers die Vorteile dieser Kultur zu groß vorgestellt. Die Kultur bietet weit mehr Schwierigkeiten, als man voraussah. Von einer weiteren Ausdehnung der Kultur sei vorläufig abzuraten, vielmehr sei jetzt das Hauptgewicht auf eine rationelle Gewinnung des Produktes aus den Blättern zu legen. Der interessante Aufsatz wird mit der Cinchonakultur in der nächsten Nummer fortgesetzt. In einem weiteren Artikel „Argentinien als fleischproduzierendes Land“ gibt G. L. Friederichs-Cordoba ein anschauliches Bild von der Entwicklung der argentinischen Viehzucht. Die Argentinische Republik ist ein bedeutsamer Faktor in der Fleischversorgung des Weltmarktes ge- worden und kann heute schon auf Grund ihrer aufstrebenden Gefrierfleischindustrie mit den Ver- einigten Staaten in Wettbewerb treten. Schließlich sei auf die Abhandlung von Pro- fessor Dr. Preuß über die pflanzlichen Aus- fuhrprodukte Neuguineas verwiesen. — — — — — — Aus fremden Kolonien und Droduktionsgebieten. * Der Gesundheitsdienst in KFranzösisch-Gulnea. Von Regierungsarzt Dr. Külz. (Fortsetzung.) II. Allgemeine Hygiene der Stadt Conakry und Lebensweise ihrer Europäer. Der Ort mit seinen reichlich 500 Weißen und 5000 bis 6000 Eingeborenen liegt auf der Insel Tombo, die ungefähr die Form eines Rhombus von 3 bis 4 km Seitenlänge hat. In der Ver- längerung ihrer Diagonale ist diese Insel durch einen kurzen Eisenbahn= bzw. Straßendamm mit dem Hinterlande verbunden. Gerade die Lage Conakrys auf einer Insel bietet natürlich an sich schon manche hygienische Vorteile und erleichtert überdies ganz wesentlich viele der für einen Tropenplatz unerläßlichen Sanierungsarbeiten. Schon der Bebauungsplan des Ortes ist mustergültig in seiner übersichtlichen Einfachheit. Zwölf breite, geradlinig von Süd nach Nord führende Straßen (Boulevard 1 bis 12) werden von zwölf von West nach Ost laufenden Wegen (Avenue 1 bis 12) rechtwinklig gekreuzt. Alle Baulichkeiten, die aus irgendwelchen hygienischen oder Sauberkeitsbedenken nicht in das innere Weichbild der Stadt passen, sind nach ihrer Peripherie gelegt: Klosettanlagen für Eingeborene, Kasernements der farbigen Soldaten, Gefängnis, Friedhof, Quarantänestation, Schlachthaus, Hospi- talanlage. Der Straßenbau ist — bei aller Einfachheit der Ausführung — vom hygienischen Gesichtspunkt aus ebenfalls vorbildlich. Die Straßen bestehen aus einem mittleren, breiten Fahrwege und zwei seitlichen Fußwegen, von denen letztere den ersteren um etwa 20 cm im Niveau überragen. Die nach der Fahrstraße zu gelegenen Kanten sind hori- zontal und vertikal in Ausdehnung von 20 cm zementiert. Gleichfalls zementiert ist die Haupt- straße an ihren sich leicht abschrägenden seitlichen Teilen in Ausdehnung von 1 m. Ein Stagnieren von Regenwasser auf den Straßen ist ausgeschlossen, da es sich zunächst in den offenen zementierten Seitenteilen derselben ansammelt und von da aus zusammen mit den Abwässern der Wasserleitung