W 792 20 Resultate bei der Kaffeekultur weitere 50 000 /7 zu Lasten der Pflanzung Union zurückzustellen. Die Entwicklung von Longuza schreitet gut fort, diese Pflanzung berechtigt zu den besten Hoffnungen. Die Anzahl der Kautschukbäume beträgt unverändert etwa 107 000 Bäume, ferner ist Land für weitere 47 000 Bäume fertig gerodet. Damit wird das Programm dieser Kautschuk- pflanzung durchgeführt sein. Mit dem Zapfen der älteren Kautschukbäume ist begonnen worden, und wir können mit ziemlicher Bestimmtheit dar- auf rechnen, daß sich die Pflanzung Longuza be- reits in 1909 selbst unterhalten wird. Sollte die Kaffee-Ernte nur einigermaßen ausfallen, so dürfen wir hoffen, daß Zuschüsse für die Pflanzung Union nicht mehr erforderlich sein werden. Die für abgestorbene Kaffeebäume auf den Kaffeepflanzungen ausgesetzten etwa 55 000 Kaut- schukbäume entwickeln sich zufriedenstellend weiter. Pflanzung Muoa. Der Bestand der Palmen hat sich um etwa 5000 Stück verringert, die zum größten Teil der letztjährigen großen Trockenheit zum Opfer gefallen sind. Der Bestand der Palmen beläuft sich Ende des Jahres demnach auf etwa 150 000 Stück, wovon 40 000 tragend sind. Die im Geschäftsjahr geernteten Nüsse waren infolge der Trockenheit im Durchschnitt nur recht klein und gaben einen Erlös von 16500 Rup. Die Anzahl der geernteten Nüsse beläuft sich auf etwa 750 000 Stück. Das in Aussicht genommene Quantum Hauf konnten wir im Betriebsjahr voll ernten. Es kamen im ganzen 695 Tonnen Hanf zur Ab- lieferung, die einen Reinerlös von 317.000 ./% ergaben, was noch einen Durchschnitt von über 1450 1/7 netto ergibt. In dem verkauften Quantum ist auch die Sekundaware und Abfall enthalten. Der gute Durchschnittspreis wurde dadurch erzielt, daß wir in der ersten Hälfte des Jahres noch zu höheren Kontraktpreisen liefern konnten. Der Agavenbestand beläuft sich auf etwa 2 100 000 Pflanzen, davon sind 1.000 000 schnitt- reisf. Wir hoffen in diesem Jahr auf eine Ernte von 850 Tonnen. Da aber die Anschaffung von Maschinen und Neupflanzungen nur in geringerem Maße stattzu- finden hat, so hoffen wir, daß die Pflanzung im neuen Jahr einen Überschuß liefern wird. Wir stellten auch von dieser Pflanzung im Berichtsjahr 50 000 ¼“ auf Ernenerungskonto für abgeerntete Pflanzen zurück. Pflanzung Kikogwe. Leider ist das Resultat dieser Pflanzung im Berichtsjahr wenig günstig gewesen. Wir konnten 1008 Tonnen Hanf zur Ablieferung bringen, mit einem Reinerlös von 495 905 /74. Die Ausgaben waren im Betriebsjahr besonders hoch. Es wurden 27000 Rup. für Anwerbekosten verausgabt. Wir benutzten das größere Angebot an Arbeitskräften, um die Pflanzungen scharf durchzureinigen und größere Neuanpflanzungen von 1000000 Agaven vorzunehmen. Das Zwischenpflanzen junger Agaven hat sich nicht bewährt. Diese jüngeren Pflanzen sind in der Entwicklung stark zurückgeblieben und gaben nur einen kurzen Hanf, der im Werte be- deutend geringer war. Da auch für Anschaffung von Maschinen 27000 ¾ verausgabt wurden, so gab diese Pflanzung im Betriebsjahr nur einen kleinen Uberschuß von 7451 .. Wir können aber nach den großen Abschreibungen früherer Jahre von einer weiteren Rückstellung in diesem Jahre absehen, da die Neuanpflanzung von 1000000 Pflanzen über das Betriebskonto ver- bucht ist. Wir werden im laufenden Jahr nur auf eine Ernte von 850 Tonnen rechnen dürfen, da die alten Bestände zu Ende gehen und die Zwischenpflanzungen weniger Ertrag, als wie ursprünglich angenommen, ergeben werden. Die Neupflanzung ist auf bestem Boden angelegt und entwickelt sich gut. Da ein Zwischenpflanzen jetzt nicht mehr geschieht, so sind diese Agaven auf Entfernungen von 2½:1 m, 2¼:1 ¼ m und 2: 1 m angepflanzt. Durch Anwendung dieser verschiedenen Pflanzweiten kommen wir in die Lage, aus eigener Erfahrung genau beurteilen zu können, welcher Pflanzweite wir in Zukunft den Vorzug geben sollen. Der Gesamtbestand an Agaven beläuft sich auf etwa 2 422 000, wovon 850 000 Stück schnin- reif sind. Nach den bisherigen Erfahrungen werden wir nunmehr jährlich Neuanpflanzungen vornehmen müssen, da der Boden der mit Sisal bepflanzten Felder nach der Aberntung zunächt wieder ausruhen muß. Die Versuche mit der Neucorona-Entfase- rungsmaschine sind sehr vorteilhaft ausgefallen. Man darf annehmen, daß nunmehr eine wirklich praktische und gut arbeitende deutsche Maschine gefunden ist, die besonders eine große Ersparnis an Arbeitskräften gewährleistet. Wir haben bereits zwei Neucorona-Maschinen auf Kikogwe in Betrieb. Pflanzung Kange. Im Betriebsjahr sind die Fabrikgebäude er- richtet. Von nun an wird sich diese Pflanzung auch selbst erhalten müssen; wir haben Anfang dieses Jahres mit der Aberntung begonnen. Da sich auf Kikogwe gezeigt hat, daß das Zwischen- pflanzen nicht möglich ist, haben wir jetzt bei Beginn der Ernte 50 ha mit jungen Agaven be- pflanzen lassen. Die alten 525 000 Agaven stehen