W 848 20 Außerdem reichen die Amtmänner am Ende jeden Monats eine Liste der vorgekommenen Anderungen an die Veterinärbehörde ein. Durch genaue Beobachtung der Rindvieh- sterblichkeit hofft man etwa ausbrechende Seuchen im Keim ersticken zu können. 2. Hundekontrolle. Artikel 32 sieht die Einrichtung einer gewissen Kontrolle über die vorhandenen Hunde vor. 3. Städtische Schlachthäuser (Artikel 36). In den städtischen Schlachthäusern sind unter anderen zu schlachten: a) Tiere, die nicht zum Import zugelassen werden; b) Tiere, die bisher in verseuchten Gegenden des Inlandes gewesen sind und deren Schlachtung durch die Veterinärbehörde an- geordnet worden ist; c)auf Wunsch privater Tierzüchter beliebige von ihnen hierzulande gezüchtete Tiere. * 1 * Die Abschnitte VI, VII und VIII enthalten Strafbestimmungen und Vorschriften für das Straf- verfahren und den Strafvollzug. Artikel 42 be- stimmt, daß ein Tier, das ohne die vorgeschriebene Erlaubnis eingeführt wird, ohne weiteres dem Staat verfällt; daneben trifft den Importeur eine Strafe. In einem Anhang sind die Gebühren für die verschiedenen Untersuchungen uff. festgesetzt und diejenigen Krankheiten zusammengsstellt, die als Serchen (epizootische Krankheiten) angesehen werden. Schiffsverkehr und Bahnwesen der balwail-Inseln 1908. Vom 1. Juli 1907 bis zum 30. Juni 1908 gestaltete sich der Schiffsverkehr in Honolulu folgendermaßen: Es gingen ein: Tonnen-- Nationalität Anzahl gehalt Ladewert 1000 1000 Reg.-Tons 8 Deutsche 3 6 203 Britische 64649 169 1 089 Amerikanische 303 717 17207 Japanische 33 117 650 Französische 8 28 662 Andrer 5 9 175 416 1 076 19 986 Es liefen aus: Tonnen- Nationalität Anzahl gehalt Ladewen 1000 10#/ Reg.-Tons * Deutsche 3 6 in Ballast Britische 66 176 39 Amerikanische 297 734 41 676 Japanische 33 116 520 Französische 8 28 — Andre 5 9 3 412 1069 42 238 Im Vorjahre kamen an insgesamt 428 Schife mit 1 049 836 Registertons und 18 376 919 # Ladewert, während die Hawaiischen Inseln ver- ließen 439 Schiffe mit 1 036 141 Registertons und 29 364 391 3 Ladewert. Während des Kalenderjahres 1908 trafen in Honolulu ein: 6 deutsche Schiffe (mit 15 318 Registertons) gegen 4 (10 182) im Jahre 1907 und 4 (6740) im Jahre 1906. Im vergangenen Jahre haben die zwischen dem Orient und den Vereinigten Staaten ver- kehrenden Dampfer schlechte Geschäfte gemacht. Auf den Reisen vom Orient nach den Vereinigten Staaten fehlten die Zwischendeckspassagiere, die den Gesellschaften zur Zeit der japanischen und chinesischen Kuli-Auswanderung gute Gewinne einbrachten. Einen ungünstigen Einfluß auf Frachtraten und Frachtmengen aus den Ver- einigten Staaten sollen die den „JInterstate Commerce“ regelnden Bundesgesetze gehabt haben, die den Eisenbahnlinien nicht mehr gestatten, Exportgüter aus dem Innern des Landes unter Begünstigung gewisser Dampferlinien zu geringerem Frachtsatze zu befördern. Der in der ganzen Welt fühlbare Rückgang im Export, der auch die Vereinigten Staaten schwer betroffen hat, tat das Ubrige, und so liefen die Dampfer der Pacizc Mail S. S. Co., der Toyo Kisen Kabuühhili Kaisha und der Portland und Asiatic S. S. Vo. auf den Reisen von den Vereinigten Staaten nach dem Orient oft mit recht geringer Fracht. Die von der letztgenannten Gesellschaft gecharterten deutschen Dampfer „Arabia“", „Nicomedia“, „Alesia“" und „Numantia“, welche Honolulu auf der Reise von China und Japan nach Portland über San Francisco viermal im Vorjahre ange- laufen haben, gehen jetzt von Yokohama direkt nach dem Festland, ohne Hawait zu berühren. Die beiden Dampfer „Persia“ (ex „Coptic“) und „Asia“ (ex „Doric“) sind von der Pacific Mail S. S. Co. übernommen worden, und die Occi- dental und Oriental S. S. Co., die frühere Reederei dieser Schiffe, ist aufgelöst. Der Dampfer „Perfia=