W 1019 20 Schicht, die hier im Lehchubach entdeckt wurde, ließ sich nach der einen Richtung diesen Bach entlang, dann quer über den Dikchufluß bis in den Berg auf dem rechten Ufer dieses Flusses verfolgen. Nach der anderen Richtung wurde die Schicht bis in den Berg auf dem rechten Ufer dieses Baches festgestellt. Dieser Gang ist bis jetzt auf eine Länge von 600 Fuß nach- gewiesen und geht nach beiden Seiten noch weiter, wie sich bei den Bohrungen in den Gesteinsschichten an den beiden Stellen ergeben hat, wo der Gang in den Berg hineinreicht. Das Erz dieses entsprechend mächtigen Ganges ist 6= bis 9prozentig. An der Stelle, wo der Gang zuerst entdeckt worden ist, beträgt seine Mächtigkeit 5 Fuß, während er im übrigen 2 bis 7 Fuß mächtig ist. In dem Bereiche dieser Mine wurden auch noch an sonstigen Stellen vielversprechende zutage liegende Erzschichten entdeckt. In den Pachi Khani-Minen wurde schon früher durch die Eingeborenen viel gutes Erz an der Oberfläche gewonnen, bis ein Erdrutsch ihren Arbeiten an der oberen Pachimine ein Ziel setzte. Hier wird zur Zeit ein Schacht abgeteuft, um den Gang in geringer Tiefe abzubauen. Das Erz dieser Mine gehört zu den reichsten Erzen der ganzen Sikkimvorkommen. In der unteren Pachimine, aus der gleichfalls schon früher von Eingeborenen gutes Erz gewonnen worden war, werden zur Zeit Bohrungen vorgenommen, um den von den Eingeborenen an der Oberfläche in Angriff genommenen Gang in größerer Tiefe zu bearbeiten. Parallel zu diesem Gang, aber unterhalb desselben befindet sich ein weiterer, 10 Fuß mächtiger Erzgang von 10 v. H. Kupfer- gehalt. Auch diese Fundstätte ist sehr viel- versprechend. 300 Fuß davon entfernt wurde noch ein anderer sehr reicher Gang von 8 Fuß Mächtigkeit angetroffen, dessen Erz gleichfalls zu den wertvollsten gehören soll. (Bericht des Kaiserl. Generalkonsulats in Kalkutta. Berieselungsanlagen in Rrgentinien. Die künstliche Verwertung des durch die Flüsse gebotenen Wassers zu Berieselungszwecken hat in Argentinien schon an einzelnen Stellen 5de Steppen in fruchtbare Gefilde umgewandelt und ist in einigen Provinzen, besonders den an die Cordillere grenzenden, zu einem für die Landwirtschaft unentbehrlichen Hilfsmittel ge- worden. Es haben dann auch sowohl National= regierung als auch einzelne Provinzen für die Anlage von Stauwerken aller Art, Talsperren u. dgl. verhältnismäßig erhebliche Mittel auf- müßten. gewendet und teilweise für die Kulturen be- friedigende Erfolge erzielt. Neuerdings hat die Nationalregierung in einem dem Kongreß bereits unterm 17. Mai d. Is. vorgelegten Gesetzentwurf einen Berieselungsplan ins Auge gefaßt, der an Großartigkeit mit den Anlagen wetteifert, die das Gesetz vom 28. August v. Is. beschlossen hat. Mit diesem Gesetz steht der Entwurf als durchgreifende und umfassende Maßregel im Sinne einer Hebung der Ertrags- fähigkeit von Grund und Boden nicht nur sachlich, sondern auch persönlich insofern im Zusammen- hang, als beide Vorlagen auf Einfluß und Tätigkeit des gegenwärtigen Ministers der öffent- lichen Arbeiten, Herrn Ramos Mejia, zurück- zuführen sind. Der Entwurf sieht die Verwertung des Wasserreichtums (aprovechamiento de las aguas) der Flüsse Rio Negro (im gleichnamigen Terri- torium), Limay, Neuflueen (im Territorium Neuquen), Terrero (in der Provinz Cördoba, in der Provinz Santa Fé heißt er Car- caraßáä und geht nördlich von Rosario in den Rio Paranä), Mendoza, Atuel, Diamante, Tunuyan (in der Provinz Mendoza), Salado (in den Provinzen Salta, Santiago del Estero und Santa Fé) und Dulce (in den Provinzen Salta, Tucumän und Santiago del Estero) vor; es wird darin die Ermächtigung nachgesucht, die erforderlichen Bauten nach regierungsseitig aus- zuarbeitenden Plänen von den interessierten Eisen- bahngesellschaften, das sind Südbahn, Pacific= und Zentralbahn, zu dem unter Nichteinstellung eines Unternehmergewinns auf 25 Millionen Goldpesos (100 Millionen Mark) ermittelten reinen Kostenpreis bauen zu lassen. Die Eisenbahnen würden dafür die Titel einer 5 prozentigen An- leihe zu dem Begebungskurs nationaler Anleihen in Zahlung nehmen. Die Bedienung der Titel würde in erster Linie aus dem Ertrag des Wasserzinses zu bestreiten sein, der von den Eigentümern der aus der Anlage Nutzen ziehenden Grundstücke zu zahlen ist, und nach ihrer Tilgung sollen die Anlagen selbst von den beteiligten Provinzen, das sind Cördoba, Mendoza und Santiago del Estero, übernommen werden. Die den Gesetzentwurf begründende Botschaft richtet an den Kongreß noch die dringende Bitte, den ihm vorliegenden, den Verkauf der Andinobahn betreffenden Gesetzentwurf tunlichst bald günstig zu verabschieden; der Erlös werde zur Schaffung eines Fonds benutzt werden können, dessen Er- träge den Berieselungsarbeiten in den Provinzen San Luis, San Juan, La Rioja, Catamarca, Tucumän, Salta und Jujuy zugute kommen Auf diese Weise, sagt die Botschaft, könnte das Problem der Berieselung in zehn