W 1029 2rC „weißen Fleckes“ südlich von Mpararo zwischen Kagera und Kakitumbe-Bach, sowie des Vulkan- gebietes zwischen der Nordspitze des Kiwu-Sees und dem Bolero-See. Damit soll die Fülle der botanischen, zoologischen und anthropologisch- ethnographischen Ergebnisse, die zunächst nicht so ins Auge springen, keineswegs herabgesetzt oder unterschätzt werden. Die wissenschaftlichen Einzel- ergebnisse werden übrigens in sechs Bänden niedergelegt werden, die von den einzelnen Mit- gliedern der Expedition herausgegeben werden. Mit deutschem Gebiet beschäftigen sich nicht weniger als fünf von den elf Kapiteln des Buches, der Seitenzahl nach mehr als die Hälfte des Ganzen, zwei kommen auf Hin= und Rückreise, eins gibt eine Zusammenfassung der wissenschaft- lichen Resultate, der Rest ist dem Kongostaat gewidmet. Schon daraus ist zu sehen, daß man das Werk mit Recht zur deutschen Kolonialliteratur zählen muß, und daß es gerade für Deutschland von besonderer Bedenutung ist, wie ja auch die genannten Kartenaufnahmen vorwiegend auf deutschem Gebiet liegen. Mit besonderer Freude müssen wir es begrüßen, daß diese genauere Erforschung ergeben hat, wie fruchtbar und wertvoll für uns das deutsch-ostafrikanische Gebiet ist, soweit es unter das Arbeitsgebiet der Ex- pedition fiel. Das durch die Höhenlage Ruandas und seiner Grenzgebiete bedingte vorzügliche Klima wird von dem herrschenden Stamm der Bewohner, den Watussi, zur Viehzucht im größten Umfange ausgenutzt. Malaria und Schlafkrankheit fehlen fast vollständig, ebenso die gefürchteten afrikanischen Viehkrankheiten. Wasser ist in reicher Menge vorhanden. Der Antor schreibt: Aus allem diesen ergibt sich, daß Ruanda in seinem weitaus größten Teile in hervorragender Weise zur Besiedlung durch Weiße geeignet erscheint, daß hier Viehzucht in großem Stile und auch Ackerbau lohnend getrieben werden könnte; denn die Qualität des Viehes ist ebenso vorzüglich wie seine Milch. Und da auch die Beschaffenheit des Erdbodens nichts zu wünschen übrig läßt, so steht es fest, daß hier ein ganz neues, großes Absatz- gebiet geschaffen werden könnte. Es finden sich mancherlei beachtenswerte Urteile und Anregungen in dem Buche, die zugleich für den praktischen Blick des Verfassers zeugen. Das Werk ist ohne Zweifel eine der wichtigsten Er- scheinungen der Kolonialliteratur der letzten Jahre. „ Rohrbach: Aus Südwestafrikas schweren Tagen. Blätter von Arbeit und Abschied. Berlin 1909. Verlag von Wilhelm Weicher. Preis geh. “ 4,—, geb. 5,—. Archiv für Militärrecht. Herausgegeben vom Kriegsgerichtsrat Heinrich Dietz in Rastatt. Mannheim und Leipzig 1909. Verlag von J. Bensheimer. Erster Band, erstes Heft. Jährlich 6 Hefte. Preis des Jahrgangs "7 12. Dr. O. Stillich, Dozent an der Humboldt- Akademie in Berlin: Die Börse und ihre Geschäfte. Berlin 1909. Verlag von Karl Curtius. Preis “¾ 4, 80. Schiffsbewegungen. (Die Zeit vor dem Orte bedentet die Ankunft, hinter dem Orte die Abfahrt des Schiffes.) S. M. S. „Bussard“ 25/7. Majunga (Madagaskar) 30/7. — 6/8. Durban 17/8. — 18/8. East London 79. — 10//9. Kapstadt. S. M. S. „Condor“ 18/8. Townsville (Queensland) 19/8. — 24/8. Brisbane 30/8. — 8/9. Suva 10/9. — Anpia. S. M. S. „Panther“ 20/9. Old Calabar (Süd-Nigeria) 25/9. — 27/9. St. Thomé 30/9. — Bata (Spanisch-Guinea). S. M. S. „Planet“. 13/8. Jap 19/8. — Palau 27/8. — 1/9. Hermit--Inseln 419. — 6/9. Friedrich-Wilhelmshafen. S. M. S. „Seeadler“ 14/8. Daressalam 1199. — 3/9. Kilwa Kisiwani 8/9. — 8/9. Lindi 13/9. — 14/9. Zanzibar 16/9. — 16/9. Daressalam. S. M. S. „Sperber“ 10/9. Sierra Leone 17/9. — 18/9. Monrovia — 21/9. Grand Bassa — 23/9. Cap Palmas — 29/9. Duala.