W 1039 20 4 ogo. Im Schutzgebiet ist am 27. September neu eingetroffen: Gerichtsassessor Clausnitzer; wieder eingetroffen: Regierungsarzt Dr. v. der Hellen. Die Heimreise nach Deutschland haben am 13. Oktober angetreten: Regierungsarzt Dr. Liebl und Stationsassistent Anton. Mit Heimaturlaub ist in Deutschland ein- getroffen: Gärtner Gropp. Deutsch-Südwestatriha. Die Ausreise in das Schutzgebiet haben am 27. Oktober von Hamburg aus angetreten: die Oberleutnants Erhardt und Jacubowsky, die Leutnants Funk, Virmond und Albrecht. Angenommen als Zollaufseher: Friedrich Heinrich, Ignaz Köberl. Mit dem 30. September ist ausgeschieden und zurückgetreten: Bezirksamtmann, Regierungsrat Dr. jur. v. Eschstruth. Die Ausreise bzw. Wiederausreise haben am 28. Oktober angetreten: Bezirksrichter Kühnast, Landmesser Hümann, Eisenbahnpraktikant Kayser, Lehrer Heinzig, Lehrerin Hoffmann, Bureau- assistent 2. Klasse Bauermeister, Vollziehungs- beamter Schütt, Zollaufseher Wulf, die Polizei- wachtmeister George, Rausch und die Polizei- sergeanten Strunck, Herzel, Elsner, Schenk und Strahleck. Landmesser Dr. Gülland scheidet wegen Tropendienstuntauglichkeit mit dem 16. Dezember aus dem Kolonialdienst aus. Forstaufseher Hennrich tritt nach erfüllter Dienstverpflichtung mit dem 31. Januar 1910 in den heimischen Dienst zurück. Mit Heimaturlaub sind nach Deutschland gereist: am 24. September: Oberleutnant und Inspektions-- offizier bei der Landespolizei Hildebrandt; am 15. Oktober: Polizeiwachtmeister Tetzlaff und in den Königlich preußischen Staatsforstdienst I die Polizeisergeanten Müller, Agge und Kempe. -JJ———N—2 ——.— Die Diamantfelder bei Lüderitzbucht. Von Dr. Paul Range, Geologe beim Kaiserlichen Gouvernement von Deutsch= Südwestafrika. Mit drei Abbildungen und einer Kartenskizze. Die folgende Arbeit ist dadurch entstanden, daß der Unterzeichnete seit Entdeckung der Diamant- felder als Expert für die Regierung dort tätig war und infolge seiner Kenntnis der Lager- stätten eine Darstellung des ganzen Vorkommens, soweit das bis jetzt überhaupt möglich ist, geben kann. Es erschien zweckmäßig, mit dieser Schilde- rung so lange zu warten, bis die Funde aus dem Stadium des Prospektierens zu dem des Abbaus gediehen waren. Der Verfasser hat die erste Untersuchung dieser Diamantvorkommen aus- geführt und später die ganzen Lagerstätten von den südlichsten Feldern bei Sinclairs Island bis zu den nördlichsten bis jetzt bekannten, bei Spencer- bai, besucht. Die beigegebene Kartenskizze soll die Ausdehnung der Diamantlagerstätten veran- schaulichen und die Lage der im Text erwähnten Namen wiedergeben; sie kann mangels guter topo- graphischer Unterlagen keinen Anspruch auf Ge- nauigkeit machen. Um ein Bild der Landschaft, in der die Diamanten gefunden worden sind, zu geben, sind drei Abbildungen von den am weitesten südlich und nördlich gelegenen Plätzen beigefügt. Die Diamantlagerstätten selbst sind im Bilde schlecht wiederzugeben. Von Lüderitzbucht und den benachbart gelegenen Feldern sind zudem in letzter Zeit so häufig Aufnahmen an den ver- schiedensten Stellen reproduziert, daß sich die Beigabe solcher Bilder erübrigt. 1. Die Entdechung der Diamanten im Tüderitzland. Wie bei so vielen Schätzen, die das Erdinnere hervorgebracht hat, hat auch bei der Entdeckung der Lüderitzbuchter Diamanten der Zufall sich als