W 31 samkeit auf allen anderen Gebieten, haben sie die wertvolle Unterstützung des „Rubels auf Reisen“ mit ebensoviel Virtuofität wie Freigebigkeit in den Dienst ihrer afrikanischen Eroberungspolitik zu stellen verstanden. Auf keiner der dortigen Zen- tralen von einiger Bedeutung fehlt das Nach- richtenbureau mit einem höheren Beamten oder Offizier an der Spitze; ihm liegt die Organisation des jeweiligen Nachrichtenapparates sowie Ver- arbeitung des eingehenden Materials ob. Fest- stellung der gegnerischen Streit= und Hilfskräfte, vor allem aber Kenntnis der einflußreichen und der unzufriedenen Elemente und Strömungen beim Gegner und deren Vorgeschichte sind seine 2— wenn es gilt, den Hauptschlag zu führen und die reife Frucht zu pflücken. So auch jetzt wieder bei Wadai. Jahrelang standen sich beide Gegner, bis an die Zähne gewappnet, am Fittri-Wasser gegen- über, und manches Wort des Unmutes fiel aus dem Munde französischer Offiziere, weil man dem herausfordernden und unverschämten Wadai nicht ans Leder konnte. Strikteste Weisungen aus Paris aber verboten jegliche Offensive gegen die feindliche Hauptstadt. Erst galt es den Feind zu erkunden und die eigene Position zu stärken, demnächst dem Gegner in den eigenen Reihen Feinde zu erwecken und ihn von seinen Bundes- genossen zu trennen. Mit eiserner Konsequenz vornehmste Aufgabe. — vo — - — 2 .. nackten-oh AROKKO J- . — 2 S . .0 * r ——* E *i 7 4 7. ot * E ono .. o . s A H 4 JK A 7 24 %“ 3 'usre · . k» «.«».s«.«..s 5%½%% % « !fRN"ZOs- sTAleIcA 5 - Hillt r TeNrntorIum des nnn * Aier “ Joverischens , ronOnNRN · ##. 2 " stehna uradfe. 2 97 6 — — 4 . r*— ur #%% TLasos „# - MDQP Mucaun . »««« ' Buea .. - *r# 6Elsschet. 1 ·0 E. 1 Librene EK### #### 4 Ked v. M. M. Dieses Studieren und Ausholen des Gegners, in Verbindung mit glücklichem Griff und scharfem Blick für alle ihren Zwecken dienlichen Elemente, hat an erster Stelle die ununterbrochene Reihe von Erfolgen gezeitigt, welche die französische Politik in Afrika überhaupt und in Franzzösisch- Westafrika im besonderen zu verzeichnen hat. Die rastlose und hingebende Tätigkeit der Führer aller Grade sowie die Tüchtigkeit der französischen Trrailleur-Regimenter soll hierbei nicht mit Still- schweigen übergangen werden; in Marsch zu setzen pflegt man indes diese Kerntruppe meist erst dann, und unbekümmert um das Drängen der franzö- sischen Militärs ist dieses Programm während eines Zeitraumes von rund acht Jahren Schritt für Schritt durchgeführt worden. Zunächst er- gänzte man angesichts eines in der Hauptsache berittenen Gegners die im französischen Tsadsee- gebiet stehenden Streitkräfte durch Reiterei und Gebirgsartillerie und erhöhte ihre Gefechtsstärke — ohne Hilfstruppen — allmählich auf 1200 Kom- battanten. Dann glückte es eines Tages, den mit dem argwöhnischen und gewalttätigen Wadai- Sultan zerfallenen Neffen, den Prinzen Asyl, auf