G 62 28 Vorlande der Manenguba-Bahn, zuzuwenden beginnt. Die Vermögensbilanz enthält auf der Passivseite: Kapitalkonto 4 000 000.“, Kapital- konto II 360 000./7, Konto-Korrentkonto 86 889./4, Suspenskonto 2018./¾, Bankkredite 351 464 . J. Die Aktioseite zeigt in den hauptsächlichsten Positionen folgendes Bild: Kapitaleinzahlungs- konto 917 367 J/, Anteilekonto 300 000 .J";, Grundstücks= und Gebäudekonto 136 680 ., Flottillenkonto 67 750 J7, Versuchsplantage Mun- dame 82 663 , Croßplantage Abonando 81 144 J¼, Konzessions= und Landbesitzkonto 702 075 /“4, Niederlassungen in Kamerun 415 902 A¼, Fabrik-Baukonto 117 273 “ und das Gewinn= und Verlustkonto 1 930 329 .7. Kus dem „Tropenpflanzer“. Soeben erschien die Januarnummer des von Professor Dr. Warburg-Berlin und Geheimem Regierungsrat Professor Dr. Wohltmann-Halle herausgegebenen „Tropenpflanzer“; die Zeitschrift ist damit in den vierzehnten Jahrgang einge- treten. An erster Stelle ergreift — wie alljähr- lich zum Jahreswechsel einer der Herausgeber — Professor Warburg in einem größeren Leitartikel „Zum neuen Jahr“ das Wort, um einen Rückblick auf die wirtschaftliche Entwicklung der Kolonien während der beiden letzten Jahre zu werfen. Der Verfasser behandelt zunächst die Urprodukte der Kolonien wie Kautschuk, Gutta- percha, Elfenbein, Hörner, Kopal und Gummi, Insektenwachs, und beleuchtet sodann die Ent- wicklung und den heutigen Stand der Eingebo- renen-Kulturen. Ein längeres Kapitel widmet der Verfasser den Plantagenprodukten und sucht darzulegen, daß unsere tropischen Schutzgebiete, mit Ausnahme von Togo, auf dem besten Wege sind, sich zu Plantagenkolonien zu entwickeln, wenn auch der Ausdehnungsmöglichkeit der Plan- tagenkulturen, besonders wegen der Arbeiterfrage, gewisse Grenzen gesetzt sind. Besonderes In- teresse verdienen hier die Ausführungen über die Kautschuk-, Kakao-, Baumwoll= und Sisal-Kultur. Auch die Siedelungsfrage wird kurz goestreift. In einem weiteren Aufsatz „Einiges über Schafzucht in Südafrika“ gibt Berthold- Berlin Fingerzeige bezüglich der Beschaffenheit einer Schaffarm, der Behandlung der Schafe, Beschaffung von Zuchtvieh, der Schafschur, Auf- bereitung und Sortierung der Wolle u. a. So- dann lenkt Dr. Fickendey-Viktoria (Kamerun) in einem Artikel die Aufmerksamkeit der Fett- industrie auf einen im Urwaldgürtel Kameruns weit verbreiteten Baum, den Adjab-Baum (Mimusops djave). Die Samen des Baumes enthalten ein wertvolles Fett und dürften einmal als Ausfuhrartikel eine größere Rolle spielen. Der Nummer liegt das Inhaltsverzeichnis des Jahrgangs 1909 bei. Aus fremden Kolonien und Droduktionsgebieten. Baumwollanbau auf Ceylon. Durch die in den letzten Jahren angestellten Versuche ist die Tatsache erwiesen worden, daß Baumwolle in der trockenen Zone Ceylons erfolg- reich angebaut werden kann. Im Jahre 1904 hatte ein Eingeborener von Ceylon, Dr. H. M. Fernando, auf Anregung der „British Cotton growing Association“ einen Teil von einem seiner Landgüter vorübergehend mit Berg= und Sea Island-Baumwolle bepflanzt und dabei einen Gewinn von etwa 5 K pro Aere erzielt. Zur selben Zeit richtete die Regierung in Ceylon innerhalb der trockenen Zone der Insel, in der North-Central Provinz, eine Versuchsstation ein, um, wie es damals hieß, zu erforschen, ob langschürige Baumwolle, wie sie der Lancashire= Markt verlangt, in der trockenen Zone Ceylons mit oder ohne künstliche Bewässerung mit Vorteil gebaut werden könne. Die seither seitens der Regierung fortgesetzten Versuche haben ergeben, daß Berg-, Sea Island- und ägyptische Baumwolle sich für den Anbau auf Ceylon eignet, daß aber die letztere Art den besten Ertrag liefert. Der Boden der Versuchs- station ist zu schwer für die Sea Island-Baum- wolle, die aber in dem leichteren Erdreich in der Nähe der Küste gedeiht. Auf den am besten für den Baumwollanbau geeigneten weiten Land- strecken der trockenen Zone gedeiht die ägyptische Baumwolle am besten. Der dunkelfarbige, mehr lehm= als sandartige Alluvialboden dieser Zone gleicht etwa dem schwarzen Flußboden in Texas und hat die Fähigkeit, Wasser lange zurückzu- halten. Er ist nur etwas dazu geneigt, das „in den Stengel Schießen“ der Pflanzen zu begün- stigen. Bei der Bewässerung ist große Sorgfalt notwendig, um die Ansammlung von stagnieren- dem Wasser und damit die Bildung von Säuro in dem Boden, die für Baumwolle so verhäng- nisvoll ist, zu verhüten.