100 20 nach England — ausgeführt gegenüber einer Ausfuhr von 3144 000 (also — 112 500) Ballen im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Die ameri- kanischen Spinnereien haben in den drei Monaten 1 517 194 gegen 1 688 371 Ballen in der gleichen Zeit des Vorjahres (also 171 177 Ballen weniger) bezogen; davon entfallen auf die nördlichen Spinnereien 820 221 (— 182 900) und die süd- lichen Spinnereien 696973 (+ 11723). Hiernach verblieben am 30. November 1909 an Vorräten in den Vereinigten Staaten 1 505 968 Ballen gegen 1 796 000 Ballen am gleichen Tage des Vorjahres. Nach den statistischen Ermittlungen der Baum- wollbörse in New Orleans beliefen sich die ge- samten sichtbaren Vorräte an anmerikanischer Baumwolle am 10. Dezember 1909 auf 3797579 Ballen gegen 3 300 271 Ballen am gleichen Tage des Vorjahres. (Bericht des Kais. Konsulats in New Orleans vom 11. Degember 1909.) Die indische Baumwollernte 1909/10.“) Das dritte Memorandum über die indische Baumwollernte für die Saison 1909/10, welches am 16. Dezember 1909 veröffentlicht ist, beruht auf den aus den einzelnen Provinzen bis zum 30. November 1909 eingegangenen Berichten und gibt, soweit es möglich ist, Vergleiche mit der Ernte in dem voraufgegangenen Jahre. Die Witterung war in den Hauptbaumwoll= distrikten ziemlich günstig. Die Gesamtfläche der Baumwollernte Britisch= Indiens für das Jahr 1909/10 wird zu 19771000 Acres angegeben, ist mithin fast die gleiche wie im Vorjahre (19 772 000 Acres). Der Gesamt- ertrag wird auf 4 289 000 Ballen geschätzt, so daß sich eine Zunahme um 17 v. H. gegenüber dem Vorjahre ergibt. Die britischen Gebietsteile, welche für gewöhnlich mit 64 v. H. an der gesamten Anbau- fläche beteiligt sind, melden eine Anbaufläche von 11 964 000 Acres und einen Ertrag von 2 744 000 Ballen gegen 12 187 000 Acres und 2276 000 Ballen im Vorjahre. In den Eingeborenenstaaten ist die Anbau- fläche von 7 585 000 Acres im Jahre 1908/09 auf 7 807 000 Acres und der Ertrag von 1394000 Ballen auf 1545 800 Ballen gestiegen. Im einzelnen ergeben sich nach dem Dezember- Schätzungsbericht für die einzelnen Gebietsteile Britisch-Indiens im Vergleiche mit dem Vorjahre solgende Anbauflächen und Erträge: *) Vgl. „D. Kol. Bl.“ 1909, S. 110f. 1909.10 1O9 1# 1000 1000 1000 Acres Ballen Aeres Ballen Bombay, einschl. der Ein- geborenenstaaten . 5097 5617 1111 Zentralprovingen u. Berar 4239 4176 767 Madras, einschl. der Ein- 1246 1010 geborenenstaaten 1474 154 1324 133 Punjab, einschl. der Ein- geborenenstaaten . 1452 400 1562 3241 Verein. Provingen, einschl. der Eingeborenenstaaten 1235 383 1392 426 Sind, einschl. der Einge- borenenstaaten. 230 94 259 101 Burma . . . 195 33 204 41 Bengalen ohne Eingebore- nenstaaten“!"" . 62 15 64 14 Ostbengalen und Asjam . 98 15 97 21 Nordwestliche Grenzprovinz 32 7 54 12 Aimer-Merwara 37 13 40 9 Hyderabad. . 3101 400 2902 307 Zentralindien. 1002 206 986 144 Baroag 673 222 623 171 Rajputana 464 147 407 86 Mysore 80 6 65 3 Aus den Einzelberichten der Provinzen, denen der Prozentsatz, mit welchem sie an der Gesamt- anbaufläche Britisch-Indiens beteiligt sind, in Klammern beigesetzt ist, mögen noch folgende An- gaben über die Ernte hervorgehoben werden: Bombay (28,8 v. H.). Die gesamte in den britischen Gebietsteilen mit früher und später Baumwolle bepflanzte Fläche wird zu 3 123 000 Acres angegeben, das sind 1,5 v. H. weniger als im Vorjahre. Die Eingeborenenstaaten (ohne Baroda) weisen eine Fläche von 1974 000 Acres auf; sie haben den Anbau also um 19,3 v. H. eingeschränkt. Der Rückgang ist teils auf die ungünstigen Regenverhältnisse zur Saatzeit und teils auf den Anbau von Futterkräutern auf sonst der Baumwollkultur gewidmetem Land zurück- zuführen. In Gujarat sind die Witterungs- verhältnisse soweit günstig gewesen. Die Frühernte steht in Blüte und hat stellenweise Samenkapseln angesetzt. Die Spätsaat ist noch klein. Sehr gut steht die Saat in Khandesch, abgesehen von einigen Stellen, wo die Oktoberregen etwas Schaden an- gerichtet haben. In anderen Teilen Deccans litt sie etwas unter der Trockenheit. In Karnatak, wo die Pflanzen noch niedrig sind, haben Regen- mangel und widrige Winde Schaden angerichtet und ist dringend Regen nötig. Für die britischen Gebietsteile wird der Ertrag auf 676000 Ballen geschätzt; er ist gegenüber dem Vorjahre um 46 v. H. größer ausgefallen. In den Eingeborenen- staaten wird er zu 570 000 Ballen angegeben, gegen 648 000 Ballen im Vorjahre. Außerdem sind noch etwa 51 000 Acres (40 000 in Ahmedabad) mit Baumwolle in Distrikten bestellt, *) Für die Eingeborenenstaaten wird der Ertrag auf 700 Ballen angegeben.