W 10-3 20 Indigos für den lokalen Bedarf gebraucht oder nach anderen Provinzen exportiert wird. Im Punjab (10,8 v. H.) hat die Indigo- stüche wegen des genügenden Wassers in den Bewässerungskanälen um 20 v. H. zugenommen — 13 400 Acres gegen 36 200 Acres —, der Ertrag an Samen wird auf 1791 500 Sers (— 30 000 ewts) und der an Farbstoff auf 494 300 Sers ( 8300 cewts) geschätzt. Der Eissaboner Kahaomarht im Dezember 1909.) Seit dem letzten Berichte hat sich in der Lage des Lissaboner Kakaomarktes kaum etwas geändert. Die Nachfrage hat angehalten und auch der Preis ist fast unverändert geblieben. Heute (7. Januar 1910) wird er mit 38450 Reis für 15 kg notiert: Im Dezember 1909 (und 1908) betrug die Zufuhr 46 968 (91 103) Sack, die Ausfuhr 61 601 (51 866) Sack und der Vorrat am 31. 107 113 (116 923) Sack. Man hatte im Dezember eine größere Zufuhr erwartet, doch wurde ein Teil des zur Verschiffung gemeldeten Kakaos auf St. Thomé von den Dampfern zurückgelassen. Die Januarzufuhr dürfte darum um so größer werden und nahe an 100 000 Sack herankommen. Ein Teil dieser Zufuhr und ein großer Teil des in Lissabon vor- handenen Vorrats sind bereits verkauft. Man hofft daher auf ein Anziehen des Preises. (Bericht des Kaiserl. Konsulats in Lissabon vom 7. Jannar 1910.) K#ot#-Ausfuhr der Dominikanischen Repubiik, TJanuar bis November 1909.““) November 1909 Januar'/Novbr. 1909 1000 Wert 1000 Wert engl. 1000 engl. 1000 Bestimmung Pfund Gourdes Pfund Gourdes Vereinigte Staaten von Amerika 260 21 13987 1243 Deutschland 34 3 9618 739 Frankreich. .. 97 8 8919 764 Zusammen eincschl. anderer Länder. 411 34 32551 2749 (Nach dem Berichte des RKaiserl. Konsuls in San Domingo vom 21. Dezember 1909.) Maisausfuhr aus Britisch -Südbafrika. Das Transvaal-Landwirtschaftsministerium macht bekannt, daß in den ersten zehn Monaten des verflossenen Jahres, also bis Ende Oktober, *) Vgl. „D. Kol. Bl.“ 1910, S. 27. "" Vgl. „D. Kol. Bl.“ 1910, S. 28. 165 484 Säcke Mais vom Transvaal nach üÜbersee ausgeführt wurden. Die Ausfuhr verteilte sich auf verschiedene Häfen, wie folgt: Durban 98 509 Säcke, East London 17 421, Port Elizabeth 4901, Kapstadt 44 653 Säcke. Während des gleichen Zeitabschnitts exportierte Natal 212 929, die Oranjekolonie 784 924, die Kapkolonie 142 173 und Basutoland 60 651 Säcke. Diese Zahlen würden eine Gesamtausfuhr von 1 366 161 Säcken ergeben. Es handelt sich hier um Säcke von 203 engl. Pfund brutto (etwa 92¼ kg). Der meiste Mais war als Mittelqualität (kair average quality) klassifiziert. (Bericht des Kaiserl. Konsulats in Johannesburg.) Kusbeutung der Oahagoniwälder in Honduras. Eine mit einem Kapital von 1 000 000 f gegründete amerikanische Kautschuk-Gesellschaft hat mit der Ausbeutung eines großen, ihr von der Regierung überlassenen Distrikts des Mahagoni= Territoriums begonnen. Der ursprünglich unter dem Namen „Reynolds Concession“ bekannte Distrikt ist seinerzeit bedeutend vergrößert und ausgedehnt worden und soll die an Harthölzern und Kautschuk reichste sowie für den Ackerbau geeignetste Gegend von Honduras umfassen. Bereits vor mehreren Monaten ist mit dem Bau einer Eisenbahn begonnen worden, die, von dem verschiedene Meilen östlich von Ceiba gelegenen Hafen Armenia ausgehend, das Innere des Mahagoni-Distrikts erschließen soll. Die Bahn soll eine Länge von 18 Meilen haben und auf eine Strecke von 10 Meilen durch Bananengebiete führen. Die Gesellschaft beabsichtigt, die wert- vollen Harthölzer nach den Vereinigten Staaten zu verschiffen, sobald die erforderliche Transport- gelegenheit hergestellt ist, und alsdann nach dem Abholzen der Bäume den Boden mit Kautschuk und Bananen zu bepflanzen. Bei den Bananen ist wegen ihres schnellen Wachstums und der lebhaften Nachfrage auf einen baldigen Ertrag zu rechnen; später soll dauernd und ausschließlich die Anpflanzung des wertvolleren Kautschukbaums erfolgen. (Nach Dailr Consnlar and Trade Reports vom 4. November 1909.) ßbandel der Regentschaft Tunis 1908. Der Gesamthandel der Regentschaft Tunis bezifferte sich im Jahre 1908 auf 217 183 147 Franken gegen 206 221 280 Franken im vorher- gehenden Jahre. Davon entfielen auf die Ein- fuhr 123 028 142 Franken und auf die Aus- fuhr 94 155 005 Franken; die erstere wies gegen