G 138 e0 aber langsam keimt. Eine solche Holzart wäre Erythrophloeum guineense, deren Same zu einem großen Prozentsatze erst nach einem Jahre keimt. Dadurch bekäme Afzelia einerseits den nötigen Vorsprung, andererseits würde die Kultur im zweiten Jahre durch die raschwüchsigen, in die Breite gehenden Erythrophloeum-Pflanzen bald in Schluß gebracht. Einen Anhaltspunkt, wie sich diese beiden Holz- arten in Mischung vertragen, geben mehrere hundert Erythrophloeum, welche am Ostrande der Unterabteilung b zwischen Afzelia africana gepflanzt sind. Sie sind zum größten Teil davon- gekommen und haben sich in ähnlicher Weise ent- wickelt wie Unterabteilung a. Ferner sind in der Unterabteilung b am Westrande zwischen die Afzelia africana 90 Stück Diospyros mespiliformis eingepflanzt. Hiervon sind 60 Pflanzen davongekommen. Das Wachs- tum von Diospyros mespiliformis war schon in den Saatbeeten sehr langsam — die Pflanzen hatten zur Zeit ihrer Verpflanzung (10. Juni 1908) eine durchschnittliche Höhe von 20 bis 30 cm bei einem Stammumfange von 2 bis 3 cm; noch bedeutend langsamer wuchsen die Pflanzen im Freilande. Alle Pflanzen gingen um die Hälfte und mehr ihrer Höhe zurück: sie sind jetzt nur 20 bis 30 cm hoch. Das Wurzelsystem zeigte bei der Verpflan zung eine ausgesprochene kräftige Pfahlwurzel von 25 bis 30 cm Länge und ver- hältnismäßig wenig Seitenwurzeln. Zu einer selb- ständigen Reinkultur wäre die Anzahl der zur Verfügung stehenden Diospyros-Pflänzlinge zu gering gewesen. Das oftmalige natürliche Vor- kommen von Afzelia africana und Diospyros mespiliformis nebeneinander in unseren ge- mischten Uferwaldungen war für die Einpflanzung der Diospyros-Pflänzlinge in die Afzelia-Unter- abteilung maßgebend, um durch diese in kleinem Maßstabe ausgeführte Holzartenmischung Anhalts- punkte für die Möglichkeit der Gründung größerer Mischbestände aus diesen beiden Holzarten zu ge- winnen. Die ersten Wachstumsverhältnisse beider Holzarten sind gleich langsam. Vermutlich wird auch Diospyros ähnlich wie Afzelia einmal eine raschere Wachstumsperiode haben. Es wäre auch von dieser Holzart verfehlt, sie an Stellen, wo sehr hohes Gras steht und an Waldrändern anzupflanzen, da sie infolge ihres langsamen Wachsens unterdrückt würde. Diospyros mespili- kormis kommt oftmals in der freien Baumsteppe natürlich vor. Das wertvolle Holz, welches sie liefert, rechtfertigt weitere Kulturversuche. Zur Bildung von reinen Beständen erscheint diese Holzart wenig geeignet wegen ihrer verhältnis- mäßig schmalen und nicht sehr dichten Krone. Unterabteilung b ist ein nahezu reiner Bestand von 5 ha Flächeninhalt. Nachgebessert wird diese Unterabteilung zunächst nicht werden. Es wird abgewartet werden, wie sich Akzelia africana in der zweiten Vegetationsperiode ent- wickelt. Wenn die Akzelia-Bäume rascher wachsen und vor allem in die Breite gehen, wird eine kaum nennenswerte Nachbesserung notwendig sein. Bei etwaiger Nachbesserung empfiehlt es sich, eine andere, raschwüchsige und bodenbeschattende Holz- art einzubringen, Erythrophloeum guineense oder Khaya Klainii. (Schluß folgt.) Ubersicht über die Bewegung des Hbandels des Schutzggeblets Togo im III. Viertel des Rolenderjahres 1900 im Verglelch mit dem Handel im gleichen eitraum des Vorsahres. (Vgl. „Deutsches Kol. Bl.“ 1909, Nr. 21, S. 1002 ff.) m ur. Zu-V- Benennung der Warengruppen III. Piertel ! 1#rertel nahmesnahme Wert 4 WertWert.Wert. A. Einkuhr. 4 I. Erzeugnisse des Landbaues und der Forstwirtschaft sowie der zugehörigen Nebengewerbe: a) Körner= und Hülsenfrüchte . 20 686 20 603 83 — b) Knollengewächse, Gemüse und Früchte .. 21 984 14 678 7306 — e) Koloniale Verzehrungsgegenstände, Genubmitiel 248 173 104 312 143 861 — d) Olfrüchte, Pflanzenöle, Pflanzenwachs 43 955 1 268 42 687 — e) Getränke (außer Mineralwasser) .. 221601 187 193 34 408 — f) Sämereien, lebende Pflanzen u. Futtermittel (etz= tere soweit nicht unter Ia und b bereits genannt) 845 1237 — 392 5 Faserpflanzen . . . — — — — ) Erzeugnisse der Forstwirtschaft. 38 339 52 938 — 14 599 Zusammen I 595 583 382229 213 354 —