W 191 20 d. Para-Kautschuk. Mit dem zunehmenden Alter der Para= Kautschuk-Plantagen auf der Halbinsel Malakka steigt auch die Produktion von Kautschuk auf der HOalbinsel in erheblichem Maße. Wie die hiesige amtliche Statistik ausweist, sind im Berichtsjahre 23920 Pikuls im Werte von 4 438 606 5 (gegen 11143 Pikuls im Werte von 3 683 047 3 im Vorjahre) aus den Vereinigten Malaienstaaten nach den Straits Settlements eingeführt worden. Zufammen mit einer Einfuhr von 586 Pikul im Verte von 111 310 & (253 Pikul im Werte von 62 653 3 im Vorjahre) aus Sumatra ergibt sich sonach für die Straits Settlements eine Gesamt- einfuhr von 24 506 Pikul im Werte von 1549 916 3 (10 110 Pikul und 804 216 3). Die Ausfuhr hat entsprechend der Einfuhr zugenommen: 27 464 Pikul im Werte von 5217 446 3 gegen 15 693 Pikul und 4 184 654 5 im Jahre 1907. Hauptnehmer find nach wie vor Großbritannien, Ceylon und Belgien. Die Zahlen sind: 1908 1907 Pikul 8 Pikul 8 Großbritannien 22537 4318 466 12 192 3273550 Cenlkon 2329 444 903 1 734 438 654 Beiaten 2093 263 386 981 272697 Auftralien 1560 24.272 239 56 840 Läncmark 113 19 886 139 29 744 Jabdbn 85 19 640 88 24 350 Frankreich 70 13 061 85 24 125 deutschland 48 9 171 170 48 490 Lolland 6 1 028 8 1 822 Ler. Ziaaten von Amenka 380 31 7878 Zu Anfang des Jahres 1908 wurden 220 5 dro Pikul für „biscuits“ oder „sheets“ gezahlt. TDer Preis ging dann bis Ende April auf 150 3 zurück, um dann bis Ende November wieder auf 300 1 zu steigen. Darauf ging der Preis bis zum Schlusse des Jahres auf 270 8 zurück. Als Turchschnittspreis ergeben sich 211 3 gegen 275 s im Vorjahre. Am 6. Oktober v. Is. wurden 150 bis 500 8 pro Pikul notiert. Der niedrigste und höchste Preis für „Gutta bjelutong“, eine der zahlreichen minderwertigen Kaunchukarten,) war 3,70 8 bzw. 8,50 3 dro Pikul. Nach einem Bericht des Kaiserl. Generalkonsulats in Singapore vom 15. Oktober 1909.) *) In dem auf S. 63 des „D. Kol. Bl.“ 1910 ab- gedruckten Bericht irrtümlich als Guttasorte bezeichnet. Der Lissaboner Kahaomarht im Januar 1910.) Die schon in den beiden letzten Monaten des vergangenen Jahres bemerkbare lebhafte Nachfrage nach St. Thome-Kakao ist im Laufe des Januar noch stärker geworden. Die Preise haben daher etwas angezogen. Am Ende des Monats wurden 34500 Reis für 15 kg notiert, von einigen Pflanzern wurden aber bereits höhere Preise ge- fordert. Allem Anschein nach dürfte deshalb mit einem weiteren Steigen der Preise zu rechnen sein, da besonders nach Februar mit geringeren Zufuhren zu rechnen ist. Es betrug im Januar 1910 (und 1909) die Zufuhr 103 649 (51 524) Sack, die Verschiffungen 109 565 (43 949) Sack und der Vorrat am 31. Januar 101 197 (124 498) Sack. (Bericht des Kaiserl. Konsulats in Lissabon vom 4. Februar 1910.) Der Kabaomarkt auf Ceyvion. Die Ausfuhr von Kakao aus Ceylon, die vom 1. Januar bis 31. Dezember v. IJs. 70 620 ewts. betrug, zeigt gegenüber einer Aus- fuhr von 55 831 ewts. in der gleichen Zeit im Jahre 1908 eine bedeutende Zunahme. Die Nachfrage von Europa und Amerika ließ zu wünschen übrig, und das Angebot überstieg vielfach die Nachfrage. Der Absatz war infolge- dessen recht schleppend. Die Qualität der Herbst- ernte ist zufriedenstellend, doch ist letztere nicht so groß ausgefallen, wie erwartet. Bezahlt wurden für: Feinen Plantagen-Kakao 37 bis 40 Rs., mittlere Sorten 30 bis 36 Rs. und für „Refuse“-Kakao 20 bis 28 Rs. Nach den verschiedenen Ländern wurden in der Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 1909 (und 1908) folgende Mengen in ewts. ausgeführt: Deutschland 6338 (5042), England 50 514 (39 455), Australien 2113 (1517), Frankreich 1771 (1274), Amerika 1168 (778), China (zum Teil nach den Philippinen) 3545 (2302), den Straits 2321 (2435). (Bericht des Kais. Generalkonsulats in Kalkutta vom 20. Januar 1910.) *) Vgl. „D. Kol. Bl.“ 1910, S. 103.