W 251 20 Freitag, 13. Mai: Sonnabend, 14. Mai Montag, 16. Mai: . Pfingstferien Dienstag, 17. Mai: Mittwoch, 18. Mai: Lepra und Cholera (M.) Donnerstag, 19. Mai: Gifttiere, parasit. Fliegen usw. — Freitag, 20. Mai: 1 .. Sonnabend,21.Mai:l Beriberi (N.) Montag, 23. Mai: Dienstag, 24. Mai: 1 1 Dysenterie und Leberabszeß (N.) — — patholog. Anatomie der Dysenterie (W.) Operationstechnik d. Leberabsz. (R.) — klinische Visite — klinische Visite Konservierung von Material (F.) — patholog. Anatomie der Beriberi (KR.) — Sprue (M.) — klinische Visite Helminthen allg. und tropische Cestoden (F.) Nitwoch, 25. Ma#: Tropische Trematoden (F.) — klinische Visite Donnerstag, 26. Mai: Frambeesia, trop. Lues, Gangosa, Verruga peruviana, Uleus tropicum, Gundu, Freitag, 27. Mai: Sonnabend, 28. Mai Montag, 30. Mai: Dienstag, 31. Mai: Mittwoch, 1. Juni: Donnerstag, 2. Juni: Freitag, 3. Juni: Sonnabend, 4. Juni: Montag, 6. Juni: Dienstag, 7. Juni: Mittwoch, 8. Juni: Tropenhygiene (W.) Schiffshygiene (N.) Madurafuß, Ainhum, Tinea und andere tropische Hautkrankheiten (M.) Ankylostomum, Necator und Strongyloides stercoralis (F.) — klinische Visite Chemische Wasseruntersuchung (6.) — klinische Visite — Rattenvertilgungsapparat (6.) — Besichtigung von Schiffen (8.) — klinische Visite Tomnerstag, 9. Juni: Fleischbeschau und tropische Tierseuchen (Gl.) Freitag, 10. Juni: Sonnabend, 1 1. Juni: Katzen als Vorbeugemittel gegen Pest. Lt. Col. Buchauan vom indischen Gesund- heitsdienst hat, nachdem vor etwa zwei Jahren in einer Broschüre über Pestvorbeugemittel im Naypur-Distrikt das Halten von Katzen als das bestee Mittel gegen die durch die zahlreichen Ratten verbreitete Pest bezeichnet worden war, Gelegen- heit gehabt, diese Behauptung im Laufe von drei Pestepidemien nachzuprüfen. Er schreibt über seine Beobachtungen u. a. folgendes: An der Straße zwischen Naypur und Kalmesh- war liegt das kleine Dorf Airla. Wenn in einer der beiden Städte die Pest ausbrach, flüchteten die Einwohner in die andere Stadt und berührten auf ihrer Wanderung größtenteils das dazwischen gelegene Airla. Aber niemals wurde in diesem Dorfe Pest beobachtet, wofür der Ortsschulze als Grund angab, daß es in Airla keine Ratten gäbe. Tas Fehlen der Ratten begründete er wiederum mit der Anwesenheit zahlreicher Katzen, welche bei dem Milchreichtum des Ortes — es wurden dort zahlreiche Büffelherden gehalten — sich leicht er- nahren ließen. Beispiele dieser Art fand Buchanan, als er nun weiter darauf achtete, recht häufig. Dieses Mittel, Ratten zu vertilgen, ist nach Buchanan für Indien das beste, das es gibt. Einmal ist es bedeutend wirksamer als Fallen und Gift (welche Hilfsmittel nebenbei auch weiter in Gebrauch bleiben können), dann entspricht es — und das ist ein wichtiger Faktor — der reli- giösen Anschauung der Mohammedaner und Inder, denen die Katze ein heiliges Tier ist. Während sie sich sträuben würden, Ratten durch Gift und Fallen zu töten, finden sie nichts dagegen einzu- wenden, daß die Katzen dieses Geschäft unter den Ratten besorgen. Wenn also damit eine Forderung an ein gutes Mittel, die Annehmlichkeit, erfüllt ist, bleibt es noch übrig, die zwei anderen Forderungen zu prüfen, nämlich die Wirksamkeit und die Verfügbarkeit. Daß die Katze, wenn man sie nicht überfüttert, als natürlicher Feind der Ratte ein wirksames Mittel ist, diese Tiere auszurotten, wird bewiesen durch einen Versuch, bei dem man acht nicht be- sonders ausgewählte Katzen und 17 Ratten frei in einen geschlossenen Raum brachte, den man durch ein Fenster beobachten konnte. Der Erfolg war, daß in wenigen Minuten alle Ratten getötet waren; die Frage, ob genug Katzen zur Verfügung gehalten werden können, bedarf noch der Feststellung. Jedenfalls haben genaue Zählungen ergeben, daß bei einem Verhältnis von 50 Katzen auf 100 Einwohner eine Pestepidemie als ausgeschlossen gelten kann, auch wenn der betreffende Ort mitten